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Warzen bei Kindern: Diese einfachen Mittel können helfen

warzen bei kindern

Warzen bei Kindern sind nicht besonders hübsch, manchmal unangenehm, dabei unglaublich hartnäckig – glücklicherweise sind sie aber harmlos. Warzen und Kinder sind allerdings eine unglückliche Kombi, denn die Kinder fangen an zu knippeln und dann nimmt das Unheil seinen Lauf ...

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Welche verschiedenen Arten Warzen gibt es überhaupt?

Unter Kindergarten- und Schulkindern sind Warzen weit verbreitet: Ungefähr 5 % haben irgendwo eine der kleinen Wucherungen. Vulgäre Warzen, Dornwarzen und Dellwarzen sind die häufigsten Warzen bei Kindern. Sie alle haben eins gemeinsam: Sie sind völlig ungefährlich. Aber hartnäckig ...

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Warzen sind zwischen ein und zehn Millimeter groß, sie haben in der Regel einen harten Rand und einen weichen Kern in der Mitte. Diese Arten kommen bei Kindern besonders häufig vor:

Vulgäre Warzen (Verrucae vulgares), auch Stachelwarzen genannt: Hier handelt es sich um die häufigste Warzenart bei Kindern. Die Warze hat die Form eines Blumenkohls im Miniformat und kommt vor allem an den Füßen und Händen vor.

Stachelwarze

Dornwarzen (Verrucae plantares) sind eine Unterform der Vulgären Warzen, sie treten nur an den Fußsohlen auf, sie sind eher flach und haben kleine Pünktchen. Sie heißen Dornwarzen, weil sie durch den Druck des Körpergewichts in die Haut gedrückt werden und dann schmerzhaft wie ein feststeckender Dorn sind.

Dornwarze
Dornwarze beim Kind

Dellwarzen (Mollusca contagiosa) sehen aus wie kleine Hubbel oder Knötchen, sie sind stecknadelkopfgroß und haben in der Mitte eine kleine Delle, was ihnen ihren Namen beschert hat. Dellwarzen finden sich an Armen und Beinen und im Gesicht. Der weiche Kern der juckenden Warze lädt zum Ausdrücken ein – davon solltet ihr Eltern und euer Kind aber unbedingt die Finger lassen. Die Flüssigkeit im Inneren enthält ist hochansteckend. Verantwortlich für Dellwarzen ist nicht der HP-Virus, sondern eine harmlose Form des Pockenvirus. Deshalb ist die Dellwarze genau genommen auch keine Warze, sondern eine Pocke.

Dellwarzen
Dellwarzen beim Kind

Woher kommen Warzen bei Kindern?

Warzen werden von Viren durch eine sogenannte Schmierinfektion übertragen. Allermeist ist das humane Papillomavirus (HPV) verantwortlich, das durch eine klitzekleine Hautverletzung in die oberste Hautschicht eindringt – und sich dann, teilweise erst Monate später, in Form einer unschönen Warze offenbart.

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Wie bei anderen Viren gilt auch bei den HP-Viren: Nicht jeder, der in Kontakt mit den Viren kommt, erkrankt an einer Warze. Bei Kindern ist das Immunsystem aber noch nicht voll ausgereift, sie sind damit anfälliger für Warzen. Wie alle Viren lieben es auch die HP-Viren feucht und warm - sie sind damit häufige, ungeliebte Mitbringsel aus Schwimmbädern und Saunen.

Besonders anfällig für Dellwarzen sind Kinder mit Neurodermitis: Hier ist die Hautbarriere gestört und die Haut selbst extrem trocken, die Pockenviren haben hier leichtes Spiel.

Was hilft gegen Warzen bei Kindern?

Wenn die Warze nicht stört, nicht weh tut und euer Kind nicht entstellt, ist die beste Vorgehensweise: Erstmal abwarten! Allermeist verschwinden Warzen ganz von alleine wieder. Dafür braucht es allerdings Geduld: Die meisten Warzen sind ein Jahr zu Gast – und heilen dann wieder ab. Oft sind sie nach einem Infekt plötzlich verschwunden.

Wenn die Warze aber stört – sei's weil sie weh tut oder weil das Kind sich dadurch entstellt fühlt – dann ist es ratsam, einen Arzt um Rat zu fragen. Zur Auswahl stehen viele verschiedene Möglichkeiten – von Pflanzensäften über Warzenlösungen bis hin zu kleinen chirurgischen Eingriffen.

Traurig, aber wahr: Bei allen besteht keine Garantie, dass sie auch wirklich erfolgreich sind. Bei Tinkturen müsst ihr Geduld mitbringen: Die Behandlung sollte über einen Zeitraum von mindestens zwei Monaten regelmäßig durchgeführt werden. Was bei der Heilung aber in jedem Fall hilft: Eine generelle Stärkung des Immunsystems.

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Auflösen der obersten Hautschicht: Es gibt verschiedene Säuren wie Salicylsäure, Ameisensäure oder Harnstoff, die helfen, die oberste Hautschicht aufzulösen und damit die Warze zu entfernen. Wichtig ist das regelmäßige Auftragen der Lösung und das mechanische Ablösen mit einem Bimsstein oder eine Feile. Tipp: Schützt die umliegende gesunde Haut mit einer fetthaltigen Creme (z.B. Zinksalbe) vor der doch recht aggressiven Säure.

Kältebehandlung (Warzen vereisen): Hier wird die Warze mit einem Vereisungsspray einige Sekunden eingesprüht. Es entsteht eine Blase, die dann abgelöst werden muss. Achtung: Die Behandlung ist schmerzhaft! Vereisungssprays gibt es für die Anwendung zu Hause, der Hautarzt kann allerdings durch den Einsatz von flüssigem Stickstoff deutlich niedrigere Temperaturen erreichen.

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Welches Mittel hilft gegen Warzen bei Kindern?

Schöllkraut: Den Saft des Schöllkrauts kann man in der Apotheke kaufen. Billiger, aber genauso wirkungsvoll, ist der frische Saft der Pflanze. Bitte Vorsicht bei der Behandlung: Der Saft ist giftig und darf nicht die Augen gelangen.

Thuja-Tinktur (Thuja occidentalis): Die Lösung ist ätzend, deshalb muss beim Auftupfen (am besten mit einem Wattestäbchen) gut aufgepasst werden. Hilft gut bei Dellwarzen.

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Lasertherapie: Wenn Warzen ganz hartnäckig sind oder beim Laufen schmerzen, kann der Hautarzt ihnen bei einer örtlichen Betäubung mit Laser zu Leibe rücken.

Homöopathie: Diverse homöopathische Präparate kommen für die Behandlung von Warzen ebenfalls in Frage. Wichtig: Startet keine homöopathische Behandlung auf eigene Faust, sondern lasst euch von einem erfahrenen Homöopathen beraten. Bei der Wahl der passenden Arznei sind Beschaffenheit und Art der Warze sowie die Körperregion, wo sie sich angesiedelt hat, entscheidend.

Als Geheimtipp werden schon seit vielen Generationen ganz besondere Rezepte für Hausmittel als Warzenmittel weitergegeben:

  • Zitronensaft auf die Warze streichen, dann mit frisch aufgeschnittenem Knoblauch einreiben.
  • Tinktur aus Apfelessig, Lavendelöl und Salz auf die Warze auftragen.
  • Schneckenschleim

Ob diese Zauberrezepte wirklich helfen, weiß keiner so genau – schaden tun sie jedenfalls nicht. Vorausgesetzt, euer Kind hat nichts dagegen, wenn die kleine Schnecke aus dem Garten ein bisschen auf dem befallenen Fuß spazieren kriecht...

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Warzen bei Kindern: Ab wann zum Arzt?

Warzen bei Kinder und auch bei uns Großen sind eher ein kosmetisches Problem. Dennoch verleitet sie dazu, daran zu knippeln und es kann zu Entzündungen kommen. In solch einem Fall geht lieber zu euerer Ärztin und lasst euch hinsichtlich einer Entfernung beraten.

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Gerade wenn die Kinder noch sehr klein sind, wären wir Mitteln aus der Apotheke eh erst mal vorsichtig. Da ist professioneller Rat sicherlich der bessere Weg.

Prophylaxe: Keine Chance den Warzen!

Ganz vermeiden lassen sich Warzen (leider) nicht. Aber mit ein paar Tipps steigen die Chancen, dass euer Kind warzenfrei bleibt:

  • Im Schwimmbad oder Freibad nicht barfuß laufen, sondern Badeschuhe tragen.
  • Nach dem Schwimmen, Baden und Duschen: Füße grundsätzlich gut abtrocknen!
  • Handtücher nicht mit anderen teilen.
  • In Sporthallen und Umkleidekabinen möglichst immer Schuhe, mindestens Socken tragen.
  • Handtücher regelmäßig und heiß waschen.
  • Trockene Haut gut eincremen.
  • Und wenn doch irgendwo eine Warze auftaucht: Finger weg und nicht kratzen!
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Bildquelle: Gettyimages/Tetiana Soares, Gettyimages/ArveBettum, Gettyimages/Tatiane Silva, Gettyimages/Lukassek

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