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Finanzmanagement in der Familie
„Schatz, lass uns über Geld reden“: 4 Ideen, wie ihr als Familie Ordnung in eure Finanzen bringt
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Das Gefühl von Sicherheit in Hinblick auf die eigenen Finanzen ist für alle Familien essenziell. Dennoch stellt Geld ein häufiges Reizthema dar: Nur vier von zehn Paaren reden offen darüber (Quelle: Forsa). Das muss sich ändern! Erfahrt in diesem Ratgeber, wie ihr euer Finanzmanagement sicherer, kompetenter und entspannter gestalten könnt.
#1: Schafft eine offene Atmosphäre, in der ihr häufig und gern über eure finanzielle Situation sprechen wollt
Eine Forsa-Studie von 2018 ergab, dass 43 Prozent der Paare in Deutschland schon mal über Geld gestritten haben. Dabei drehen sich die größten Streitpunkte meist um unterschiedliche Bedürfnisse: Der eine will das Hier und Jetzt genießen, der andere agiert lieber rational und spart für ein gemeinsames Haus. Zugleich würde sich fast jeder zweite Befragte trennen, wenn der eigene Partner überhaupt nicht mit Geld umgehen könnte. Kein Wunder: Geld steht für Macht und Macht für Selbstachtung.
Je offener und empathischer zwei Menschen über Geld sprechen, desto stärker ist die Beziehung. Will man mit dem Partner gemeinsam Ordnung in die eigenen Finanzen bringen, braucht man folglich viel Einfühlungsvermögen. Das setzt Wissen über den Partner voraus und über den Umgang mit Finanzen in seiner Herkunftsfamilie: Was treibt ihn um? Welcher Umgang mit Geld wurde ihm vorgelebt, inwiefern hat das seine heutige Einstellung geprägt? Triggerpunkte sollte man möglichst vorsichtig ansprechen oder umschiffen. Wichtig ist auch, eine ruhige Atmosphäre zu schaffen und nicht erst über Geld zu sprechen, wenn es lichterloh brennt.
Nichts ist für euch so unangenehm wie über Geld zu reden? Um das Thema präsenter in eurer Partnerschaft und Familie aufzustellen, kann es helfen, sich gemeinsam Sendungen anzusehen oder Podcasts anzuhören, in denen Geldfragen oft und offen thematisiert werden. Unser derzeit heißester Podcast-Tipp: „Meine erste Million“ mit Ronja von Rönne.
Podcast-Tipp: „Meine erste Million” mit Ronja von Rönne
Die Journalistin Ronja von Rönne trifft in dem Podcast „Meine erste Million“ Millionärinnen und Millionäre, und redet mit ihnen ganz offen über ihren Kontostand. Bei den Gesprächen geht es weniger um Erfolgsstrategien oder Eigenkapitalstrukturen. Vielmehr stehen persönliche Geschichten, Erinnerungen und Gefühle im Vordergrund.
Was machen die vielen Nullen mit Freundschaften? Verändert sich da irgendetwas im Verhältnis zueinander? Was verschwindet und was bleibt vom Reichtum? Macht Geld vielleicht doch richtig glücklich? Und: Wird man als Partner tatsächlich attraktiver, gibt es diesbezüglich Unterschiede zwischen Männern und Frauen? Für Ronja von Rönne und ihre Gäste ist beinahe jede Frage erlaubt. Beim Zuhören kommt ihr unweigerlich ins Nachdenken und Diskutieren, und so macht es „Meine erste Million“ auch euch leichter, euch ohne jegliche Tabus mit eurem Kontostand auseinanderzusetzen.
Übrigens: Schon gewusst, dass ihr als Audible-Abonnenten kostenlosen Zugriff auf Podcasts erhaltet?
#2: Setzt euch mit verschiedenen Investmentstrategien auseinander
Ein Aktien-Portfolio zu erstellen und zu verwalten wirkt auf den ersten Blick einschüchternd. Das heißt jedoch nicht, dass eure Familie nicht auch von den Kurssteigerungen an der Börse profitieren sollte. Doch statt selbst 800-seitige Geschäftsberichte zu wälzen, 5-Jahres-Bilanzen zu vergleichen oder den Unterschied zwischen Net asset value und market price zu begreifen, gibt es einfachere Methoden, mit Aktien in eure finanzielle Sicherheit zu investieren.
Zum Beispiel mit Indexfonds. Sie sind so etwas wie die Celebration Box der Finanzindustrie: Anstatt einzelne Packungen von Snickers, Twix und Co. zu kaufen und sie selbst von Hand zu mischen, greift ihr lieber zur kuratierten Vorauswahl. Analog dazu erwerbt ihr in einem Schritt Anteile an einer ganzen Reihe von Unternehmen, die Fondsmanager zuvor zu einem Index hinzugefügt haben.
Indexfonds werden auch als „Geisterschiffe“ bezeichnet, denn sie verschleiern die individuelle Performance der einzelnen Aktien. Selbst wenn Unternehmen aus einem Index pleitegehen, werden die Verluste durch die Gewinne anderer Unternehmen im Index ausgeglichen – ohne dass ihr dabei die Nerven verliert und aussteigt. Einmal in einen Index investiert, braucht ihr euch nicht mehr um ihn zu kümmern und nach 25 bis 50 Jahren werfen sie in der Regel satte Renditen ab. Lasst euch gemeinsam von einem Experten bei eurer Bank beraten, welche Form des Wertpapiersparens am besten für die Bedürfnisse eurer Familie geeignet ist. Und lauscht zudem in folgende zwei Hörbücher rein:
Hörbuch-Tipp: „So werden Sie reich wie Norwegen” von Clemens Bomsdorf
Für alle Anfänger, die nach einer guten Einführung ins Börsengeschäft suchen: Autor Clemens Bomsdorf erklärt in „So werden Sie reich wie Norwegen“ die Anlagestrategie des Norwegischem Staatsfonds und passt sie an die Bedürfnisse von Privatanlegern an. Außerdem geht es noch um das ethische Investieren, sodass ihr mit eurer Geldanlage auch etwas Gutes bewirken könnt. Inspirierend!
Hörbuch-Tipp: „Schatz, ich habe Aktien gekauft” von Christian Thiel
Auch dieser Ratgeber richtet sich an sicherheitsorientierte Börsenanfänger, die ein solides Vermögen aufbauen wollen. Damit verliert ihr die Angst vor der Börse und lernt, wie ihr durch einen günstigen Einstieg ins Investieren euer Geld vermehrt. Hierfür lässt Psychologe und Finanzexperte Christian Thiel gestandene Anlageprofis wie Gerd Kommer oder Albert Warnecke zu Wort kommen.
Die Anlageprofis verraten, wie sie mit Ängsten rund ums Investieren umgehen, wie sie Entscheidungen für Aktien, ETFs & Co. treffen und welche Bedrohungsszenarien sich entkräften lassen. Mit „Schatz, ich habe Aktien gekauft“ bekommt das Börsengeschäft eine menschliche Komponente. Ihr versteht besser, wie Menschen ticken und dass Anleger eben auch nur Menschen sind. Doch nicht alle Menschen sind Anleger – das wird sich mit diesem Hörbuch ändern!
Der offene Umgang mit Geld schweißt Paare zusammen.
#3: Verschlingt euren Kontoauszug wie einen Bestsellerroman
Ein Kontoauszug ist im Prinzip ein kostenloser Finanzberater: Er listet euch sämtliche Ausgaben und Einnahmen auf, die im letzten Monat angefallen sind. Er zeigt euch exakt, wie viel Geld ihr ausgeben dürft, ohne dabei (weiter) ins Minus zu rutschen. Und er gibt euch eine neutrale Empfehlung, ob eine neue Tasche gerade eine gute Idee ist oder nicht. Voraussetzung, um an diese unschätzbaren Informationen zu kommen, ist jedoch die Kontoauszüge regelmäßig zu lesen. Ihr werdet überrascht sein, welche Erkenntnisse ihr aus der Lektüre ableiten könnt.
Beispiel Gehalt: Immer wieder aufschlussreich sind hier die Unterschiede zwischen Partnern. Warum verdienen viele Frauen immer noch nicht so viel wie ihre Männer? Dieser Frage geht Susanne Klingner in ihrem Podcast „Mind the Gap“ nach.
Podcast-Tipp: „Mind the Gap” mit Susanne Klingner
Die Autorin und Journalistin Susanne Klingner beschäftigt sich seit vielen Jahren mit unserer Konsumgesellschaft, mit Feminismus und Frauen in der Wirtschaft. In ihrem Podcast „Mind the Gap“ spricht sie mit Expertinnen und Frauen aus der ganzen Welt über alte und neue Rollenvorstellungen, Unterschiede auf Gehaltsabrechnungen und die Revolution im Kleinen und Großen.
Klug und direkt, ohne dabei männerfeindlich aufzutreten, analysiert Susanne Klingner mit ihren Gästen, worin die genauen Gründe der Gehaltsmisere vieler Frauen liegen. Außerdem stellt sie interessante Gedankenexperimente an: Was würde geschehen, wenn einen Tag lang neun von zehn Frauen streiken? So spannend, dass man einfach nicht weghören kann, für feministische Themen neu sensibilisiert wird und gewisse Vorgänge in der Wirtschaft mit ganz anderen Augen betrachtet! Lehrreiche Pflichtlektüre – auch für Männer!
#4: Lernt jetzt, wie ihr erfolgreicher verhandelt – damit ihr später finanziell besser abgesichert seid
Insbesondere Frauen sollten nicht darauf hoffen, dass sie später über ihren Partner ausreichend finanziell abgesichert sein werden. Die Altersvorsorge muss in die eigenen Hände genommen werden und eine private Absicherung erfolgen. So bleibt man unabhängiger! Umso wichtiger ist es, dass Frauen früh lernen, wie sie gut verhandeln, um mehr Gehalt einzufordern und besser fürs Alter vorsorgen zu können. Tipps – auch für private Verhandlungen in der Familie – könnt ihr euch in folgendem Hörbuch anhören:
Hörbuch-Tipp: „Denn sie wissen, was sie tun” von Anja Henningsmeyer
Mit diesem Ratgeber wird jede Frau zur Verhandlungsqueen! Autorin Anja Henningsmeyer hält Seminare zu gelingender Business-Kommunikation ab und kennt sich mit den vielen Fallen aus, in die Frauen in Verhandlungen immer wieder tappen. Denn Frauen kommunizieren oftmals anders als Männer, was dazu führt: Frauen und Männer werden für die gleiche Leistung ungleich bezahlt.
Ihr erfahrt in diesem Buch, wie ihr in Verhandlungen mit euren und den Emotionen eures Gegenübers umgeht, psychologische Spielchen durchschaut, ab welchem Zeitpunkt ihr eine Verhandlung auch mal abbrechen solltet und natürlich: wie ihr Verhandlungserfolge gewinnbringend vorbereitet und letztendlich eure Ziele und Bedürfnisse besser durchsetzt. Wie der Titel „Denn sie wissen, was sie tun“ schon verspricht: Nach dem Anhören dieses Buches werdet ihr genau wissen, was zu tun und für eine erfolgreiche Verhandlung wirklich wichtig ist – ganz egal, ob es um mehr Geld, um einen neuen Kunden oder einfach nur um das nächste gemeinsame Urlaubsziel geht.
All diese (im wahrsten Sinne des Wortes) beREICHernden Ratgeber sind bei Audible abrufbar – ganz einfach per App auf allen Geräten von Smartphone über Tablet und Computer bis zum Amazon Echo. Und darüber hinaus könnt ihr bei Audible noch viele weitere Hörbücher und Podcasts entdecken, die sich mit allen möglichen Finanzfragen, mit Partnerschaft und Geld, mit Investieren oder Verhandlungspsychologie befassen. Denn das allerbeste Investment ist immer noch eure Bildung und Persönlichkeitsentwicklung!
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