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Unterwegs mit Anhang

Fahrradanhänger-Test bei Stiftung Warentest: Diese 4 Modelle sind sicher & praktisch

Fahrradanhänger Test
© Getty Images/ChristinLola, Stiftung Warentest

Wir sehen sie überall: Fahrradanhänger für Kinder sind praktische Transportmittel, die unsere Kids samt Rucksack, Teddy und Co. schnell und sicher von A nach B, von der Kita zum Kinderschwimmen transportieren sollen. Besonders mit zwei kleinen Kids sind sie extrem praktisch. Stiftung Warentest hat sich im Fahrradanhänger-Test zwölf Produkte angesehen. Wir stellen euch die besten vor und sagen, worauf es beim Kauf ankommt.

Fahrradanhänger-Test: Die Sieger im Überblick

Der wichtigste Aspekt aller Transportmittel, mit denen wir und unsere Kinder im Straßenverkehr unterwegs sind, ist die Sicherheit. Auch die Stiftung Warentest sieht das so und hat im Fahrradanhänger Test 2019 in Ausgabe 7/2019 neun Zweisitzer und drei Einsitzer unter anderem auf Bremsverhalten, Sichtbarkeit und Unfallschutz geprüft. Neben der Sicherheit kam es den Testern auch auf den Schadstoffgehalt, die Ergonomie für den kindlichen Rücken und die Bedienungsfreundlichkeit für Eltern an. Vier der zwölf Produkte – und mit UVP-Preisen von 500 bis 900 € mit Abstand die teuersten – konnten im Test überzeugen.

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Thule Chariot Cross1
Thule Chariot Cross1
ab 829,99 €
Chariot Cross2 Fahrradanhänger
Chariot Cross2 Fahrradanhänger
ab 949,00 €
Hamax Outback Navy Blau
Hamax Outback Navy Blau
ab 688,12 €
Leggero Vento R Sail Family
 Leggero Vento R Sail Family
ab 739,00 €
Bewertung
Stiftung Warentest
Gut (2,1)
Stiftung Warentest
Gut (2,2)
Stiftung Warentest
Gut (2,4)
Stiftung Warentest
Befriedigend (2,7)
Pro & Contra
  • starke Sichtbarkeit
  • sehr sicher
  • hoher Komfort
  • schadstoffarm
  • besonders leichgängig
  • beste Sichtbarkeit im Test
  • sehr sicher
  • hoher Komfort
  • besonders stabil
  • extrem geräumig (auch noch für 5-Jährige)
  • sicher & solide
  • bremst gut
  • mit ergono­mischer Rückenhaltung
  • einfacher Einstieg
Produktmerkmale
Anzahl der SitzeEinsitzerZweisitzerEinsitzerZweisitzer
Verfügbar beiFahrrad XXL829,99 €949,00 €688,12 €Fahrradanhänger24739,00 €

Fahrradanhänger-Test: So hat Stiftung Warentest geprüft

Stiftung Warentest hat die Fahrradanhänger in sechs verschiedenen Disziplinen getestet, die unterschiedlich gewichtet wurden. Am wichtigsten war den Expert*innen das Fahrverhalten (35 %). Dazu gehören unter anderem das Anfahren, das Fahr­gefühl, die Fahr­dynamik, das Bremsen sowie bei den als Buggy nutzbaren Modellen das Schiebe­verhalten.

In der Handhabung (25 %) wurden unter anderem die Montage, der Trans­port, das An- und Abkuppeln, das Hinein­setzen und Anschnallen der Kinder in Form von Dummies sowie das Zuladen von Gepäck getestet. Für die Bewertung der kindgerechten Gestaltung (20 %) wurden der Sitz­komfort, die Alters­eignung der Sitzhöhe, die Federung, die Belüftung sowie der Regen- und Sonnenschutz genauer betrachtet.

In der Disziplin Sicherheit (10 %) wurden unter anderem die Sicht­barkeit, die Kippsicherheit, die Festigkeit des Gestells und der Deichsel sowie die Kopf­freiheit untersucht. Die Haltbarkeit (5 %) wurde bei verschiedenen Belastungstests auf die Probe gestellt.

Fahrradanhänger-Test: Die Sieger im Detail

Einsitzer-Testsieger: Thule Chariot Cross 1

Thule Fahrradanhänger Einsitzer
© Thule

Mit Note 2,1 schnitt der Thule Chariot Cross 1 als Testsieger der Fahrradanhänger ab. Neben Top-Ergebnissen in den Kriterien Sicherheit, Komfort und Handhabung war der Schadstoffanteil mit Note 3,0 zumindest befriedigend – und immer noch auf dem zweiten Platz, denn nur ein Produkt im Test schnitt hier mit “Gut” ab. Besonders gut konnten Sichtbarkeit und Gurtsystem punkten. Toll: Der Fahrradanhänger ist ab Geburt bis ca. vier Jahre verwendbar. Der Thule Chariot Cross 1 ist für rund 850 € bei Fahrrad-XXL erhältlich.

Thule Chariot Cross1 jetzt ab 829,99 € bei Fahrrad XXL
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 19.03.2024 04:49 Uhr

Zweisitzer-Testsieger: Thule Chariot Cross 2

Thule Fahrradanhänger Zweisitzer
© Thule

Der Chariot Cross 2 schnitt in allen Disziplinen fast genauso gut ab wie der Chariot Cross 1, war im Test aber etwas schwergängiger. Besonders überzeugend waren auch hier die Sicherheit, das Gurtsystem und die leichte Handhabung. Dank leuchtender Farben und vieler Reflektoren punktete der Chariot Cross als einziger Anhänger im Test mit sehr guter Sichtbarkeit. Erhältlich ist der Thule Chariot Cross 2 derzeit für etwa 1.000 € bei Babybwalz.

Chariot Cross 2 jetzt ab 949,00 € bei Babywalz
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 19.03.2024 04:49 Uhr

Schön geräumig: Der Zweisitzer Hamax Outback

Hamax Fahrradanhänger
© Hamax

Der Hamax Outback war besonders stabil und sicher im Test. Dank verstellbarer Rückenlehne können Kids auch im Wagen schlafen. Ein weiterer Vorteil war die Geräumigkeit: Laut Stiftung Warentest kommen auch 5-Jährige noch sehr gut unter. Der Hamax Outback ist für derzeit für ca. 740 € bei Babymarkt zu haben.

Hamax Outback Navy Blau jetzt ab 688,12 € bei Babymarkt
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 19.03.2024 03:38 Uhr

Richtig günstig: Der Zweisitzer Leggero Vento R Sail Family

Leggero Vento R Sail Family
Bildquelle. Leggero(© Leggero)

Der Leggero Vento R Sail Family schnitt beim Fahrverhalten, bei Sicherheit und Handhabung gut ab, besonders, wenn er als Anhänger am Fahrrad verwendet wird. Als Buggy hat er Schwachstellen: Schadstoffe im Schiebebügel und wackeliges Fahren. Mit knapp 530 € ist er der günstigste Fahrradanhänger, den die Stiftung Warentest empfiehlt. Inzwischen ist der Leggero Vento R Sail Family leider nicht mehr erhältlich. Das Folgemodell, den Leggero Vento R2 Family, bekommt ihr für ca. 740 € auch online unter anderem bei Saturn.

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Fahrradanhänger-Test: Die Verlierer

Fünf der 13 Fahrradanhänger im Test schnitten mit “Mangelhaft” ab, weil sie zu klein, zu unsicher oder schadstoffbelastet waren. Bei vielen Produkten war eindeutig die Sitzhöhe ein Problem: Während 1,5 bis 2-Jährige noch komfortabel mitfahren können, sind viele Modelle bereits für 3-Jährige zu niedrig. Das ist ungünstig, werden doch gerade die teuren Zweisitzer meistens für Babys und ihre älteren Geschwister genutzt. Auch bei einem Kind ist der Verwendungszeitraum dann sehr begrenzt. Schadstoffe im Textil ist – wie leider bei vielen Kinderprodukten – auch bei den Anhängern ein großes Thema: Produkte von Qeridoo, Froggy und Prophete waren besonders betroffen und enthielten PAK, Flammschutzmittel oder Chlorparaffine. Wenige Hersteller waren kooperativ und baten einen Rückruf an. Der Grund: Die Produkte seien etwa Auslaufmodelle. Für alle Familien, die gerade in einen der Anhänger investiert haben, leider ein schwacher Trost.

Familie.de-Kaufberatung zu Fahrradanhängern

Fahrradanhänger sind eine tolle Alternative zu Zwillingskinderwagen bzw. purem Chaos, wenn zwei Kids plus Rucksäcke, Snacks und Spielzeug sowie euer Fahrrad gleichzeitig transportiert werden sollen. Ans Fahrrad geschnallt ist man mit ihnen besonders schnell unterwegs. Hier sind feste Gurte, ein stabiles Gestell und eine Verarbeitung ohne scharfe Kanten sehr wichtig. Nicht vergessen: Eure Kids sollten immer angeschnallt sein und einen guten Fahrradhelm tragen. Und ihr selbst ein gutes, zuverlässiges Rad mit starken Bremsen fahren. Denn die Anhänger besitzen selbst keine Bremsfähigkeit, einige Produkte können das Fahrrad beim Abbremsen sogar behindern. Deshalb empfiehlt auch die Stiftung Warentest hier hydraulische Scheibenbremsen an Vorder- und Hinterrad und einen Rückspiegel, um die kleinen Passagiere im Auge zu behalten. Und: Nicht alle Fahrräder sind Anhänger-geeignet!

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Fahrradanhänger als Buggy nutzen

Die Mehrzahl der Kinderanhänger lassen sich schnell zum Schiebe-Buggy umfunktionieren. Das ist besonders in der Großstadt praktisch und sehr beliebt, denn sie bieten im Vergleich zu Kinderwagen jede Menge Stauraum für Gepäck oder Einkäufe. Dabei sind sie aber auch schwerer, klobiger zu manövrieren und nehmen geparkt mehr Platz weg. So kommen die meisten Buggys oder Kinderwagen auf 10 bis 14 kg, Fahrradanhänger auf ca. 17 bis 22 kg. Vorsicht: Je nachdem, wie gleichmäßig sie beladen sind, können die Anhänger nach hinten umkippen. Stiftung Warentest fand, dass viele in der Buggy-Funktion schnell kaputt gingen: Schrauben, Federung oder Räder gingen hier schneller zu Bruch. Toll schnitten Thule, Hamax und Burley ab. Achtung: Oft muss das Buggyrad extra gekauft werden.

Fahrradanhänger ja oder nein?

Die besten Fahrradanhänger im Test sind alle ganz schön teuer, lohnen sich aber bei mehrjährigem Gebrauch. Im Anschluss lassen sie sich oft verkaufen, denn gebrauchte Fahrradanhänger sind ziemlich gefragt. Und auch zum Transport auf Rad- oder Einkaufstouren lassen sie sich weiterhin verwenden. Wenn ihr nur kurze Strecken mit dem Rad unterwegs seid und eure Kleinen mit sollen, sind Kinderfahrradsitze die günstigere und bessere Wahl. Oder: Vielleicht ist auch ein Laufrad die Lösung, eure Kids schnell von A nach B zu bringen, während ihr nebenher radelt?

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Jennifer Kober

Schnell sein...

Ihr überlegt, euch einen Fahrradanhänger zuzulegen? Wenn ihr euch einen neuen Artikel kaufen wollt, heißt es dieses Jahr besonders schnell sein! Denn auch bei Fahrradanhängern, wie Fahrrädern, Autos und Co. steigen die Preise rasant und die weltweite Produktion lässt stark nach. So sind die Anhänger mal kurzfristig in einem Online-Shop erhältlich, dann genauso schnell wieder vergriffen. Seid ihr auf das Transportmittel angewiesen, überlegt also lieber nicht zu lange. Das Gute: Fahrradanhänger lassen sich gut weiterverkaufen, wenn eure Kids herausgewachsen sind.

Jennifer Kober
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Übrigens: Wir zeigen euch, wie ihr sicher mit eurem Baby im Fahrradanhänger fahrt.

Quelle: Stiftung Warentest

Mit diesen Tipps ist euer Kind auf dem Fahrrad gut geschützt:

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