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Future-Tech

KI-Geschichten für die Toniebox: Jetzt läuft auch ein Test in Deutschland 

Tonies Angebot - Junge spielt mit Tonies
© Tonies

Jeden Abend am Rand des Kinderbettchens eine kreative, lehrreiche, abwechslungsreiche und gleichzeitig nicht zu aufregende Gute-Nacht-Geschichte aus dem Ärmel schütteln, das können wir Eltern vielleicht bald outsourcen. Denn die Toniebox wird sich fast von ganz alleine Geschichten ausdenken können und unsere Kinder können dabei selbst die Protagonisten der Handlung werden. Erste Tests laufen bereits.

Egal, ob Kreativ- oder Bestseller-Tonies: Bisher basierten die Geschichten, die sich die Kids über die Toniebox anhören können immer auf der Phantasie von Menschen. Aber nun brechen offenbar bald neue Zeiten an: Die Hersteller der Toniebox testen nun den Einsatz von computergenerierten Inhalten, die „auf spielerische Weise“ erstellt werden sollen. 

So soll's ablaufen: In der App mytonies können Eltern per Eingabemaske die wichtigsten Eckpunkte einer Geschichte vorgeben – auch, ob ihr Kind selbst der Held oder die Heldin der Geschichte sein soll. Über Dropdowns und Textfelder können sie Eingaben machen, wie z.B. das Thema der Geschichte (z.B. Freundschaft), die Namen der Held*innen, ihren Ton (z.B. magisch oder komisch) und das Alter des Kids, für die die Geschichte gedacht ist.

Mit einem Klick auf den Button „Generate Story“ wird durch die KI ein ganz individueller Text erstellt, der sich an den vorgegebenen Angaben orientiert. Die App nutzt eine Schnittstelle zu OpenAI (ChatGPT), um die Geschichte zu generieren und spuckt dann eine Geschichte aus, die die Nutzenden entweder selbst mit ihrer eigenen Stimme aufnehmen – oder mit Hilfe einer weiteren KI-Anwendung in eine Audiodatei umwandeln können. Egal welche Variante man wählt, beides kann anschließend auf einen Kreativ-Tonie gespielt werden – und fertig ist das personalisierte Geschichten-Erlebnis.

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Zwischen Kreativität und Automatisierung

„Die voreingestellte Eingabemaske (...) gibt Anleitung und Ideen, um spannende Geschichten zu erfinden, lässt aber auch genügend Raum für die Kreativität und Fantasie ihrer Kinder", sagt Tonies. Ebenso verspricht der Hersteller, das Risiko unangemessener Wörter und der Verletzung von Marken- oder Lizenzrechten durch entsprechende Beschränkungen „zu mindern“. Patric Faßbender, einer der Erfinder der Toniebox, sagt: „Mit der gebotenen Vorsicht, aber auch mit Neugier und Begeisterung tauchen wir unsere Zehen in das KI-Wasser und erforschen, wie Kinder – zusammen mit ihren Eltern – künstliche Intelligenz richtig nutzen können, um ihre unbegrenzte Kreativität und ihren ausgeprägten Sinn für das Geschichtenerzählen auszuleben.“

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„Wir wollen herausfinden, ob es für die Funktion mit Künstlicher Intelligenz ein Geschäftsmodell gibt,“ sagt Produktchef Christian Sprinkmeyer im Gespräch mit dem Handelsblatt. Denn die KI-Stories sollen in Zukunft auch etwas kosten. Der Test wird zeigen, ob Eltern auch bereit sind, dafür Geld auszugeben.

Die geplanten Testläufe entscheiden also, wie es in Zukunft weitergeht mit der Toniebox und der KI. Der Test in Großbritannien verlief nach eigenen Aussagen bereits sehr positiv.

Micky Moses

Klingt verlockend!

Jeden Tag eine brandneue Gute-Nacht-Geschichte, ohne das Hirn anstrengen zu müssen nach einem langen Tag, klingt erstmal verlockend. Wie gut die KI die Sache mit dem Spannungsbogen raushat, wird ein Realitätscheck zeigen. Und auch, wie sehr sie den Humor unserer Kids jeweils treffen kann. Denn es geht doch nichts über alberne Running Gags in unseren eigenen kleinen Geschichten.  

Micky Moses
Maike Mauer

Als Zusatz gern, nur nicht als Ersatz

Ich finde die KI-Geschichten-Idee gar nicht schlecht. Trotzdem schleicht sich direkt ein Gedanke ein: So ganz aufhören wollen, würde ich als Mama mit dem Geschichten erfinden nur ungern. Wir machen das nämlich oft im Eltern-Kind-Duo, greifen auf, was gerade so Thema ist und erfahren so ja manchmal auch noch Dinge, die unser Kind bewegen, die es uns sonst vielleicht gar nicht so konkret erzählt hätte (oder noch nicht in proaktiv in Worte fassen kann). Eine tolle Ergänzung wäre es schon. Mit größeren Kids würde ich die KI zusammen nutzen und schauen, was dabei rauskommt. 

Maike Mauer

Quelle: Tonies, Giga

Bis der KI-Geschichten-Test auch bei uns verfügbar ist, können wir diese Tonies empfehlen:

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