Sommer, Sonne, Spaß: Schwimmbadbesuche mit Freund*innen sind für Kids ein Highlight. Vor der Erlaubnis sollten Eltern jedoch wichtige Punkte klären.
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
In Deutschland gibt es keine einheitliche Regelung, das Mindestalter für Kinder im Schwimmbad variiert je nach Kommune und Betreiber, meist zwischen acht und zehn Jahren. Entscheidend ist jedoch, dass dein Kind sicher schwimmen kann. Dabei zählt vor allem deine Einschätzung: Du weißt am besten, wie sicher es sich im Wasser bewegt und welche Erfahrungen es bereits gesammelt hat.
Seepferdchen-Abzeichen erhalten: Zählt mein Kind nun zu den guten Schwimmern?
Kurz und knapp: Nein, das tut es nicht. Mit dem Schwimmabzeichen „Seepferdchen“ ist dein Kind nicht automatisch ein guter Schwimmer oder eine gute Schwimmerin, sondern lediglich dazu in der Lage, sich für kurze Zeit über Wasser zu halten und einen Meter zu tauchen.
Ein guter Schwimmer beziehungsweise eine gute Schwimmerin kann 15 Minuten ohne Hilfestellung schwimmen, zwei Meter tauchen und vom Einmeterbrett springen. Außerdem sollten die Kleinen mit den Baderegeln vertraut sein. Wenn das auf euer Kind zutrifft, so steht dem Schwimmbadbesuch nichts mehr im Weg. Sollte das nicht der Fall sein, dann empfiehlt es sich, noch ein paar Schwimmstunden zu nehmen.
Welche fünf Fehler Eltern beim Schwimmen-Beibringen machen können, erfährst du im Video:
Was muss ich noch beachten?
Besucht sicherheitshalber vor dem Schwimmvergnügen die Schwimmbäder oder Seen gemeinsam mit eurem Kind und bringt ihnen die im Schwimmbad geltenden Regeln bei. Das Kind sollte genau wissen, was erlaubt und was verboten ist. Außerdem ist es ratsam, sich vorab zu versichern, mit wem der Schwimmbadbesuch stattfinden soll. Könnten die Freunde und Freundinnen dein Kind zu etwas Unvernünftigem motivieren? Das ist durchaus ein wichtiger Punkt.
Solltet ihr euch unsicher sein, ist es dennoch besser, eurem Liebling den Schwimmbadbesuch nicht gänzlich zu verbieten. Sucht lieber nach einem Kompromiss. Vielleicht kennt ihr ja eine Person, die einige Jahre älter ist und euren Schützling im Auge behalten könnte. Vergesst außerdem nicht, dass in Schwimmbädern Bademeister*innen für den Schutz der Gäste zuständig sind.
Der erste Schwimmbadbesuch ohne Eltern ist etwas ganz Besonderes. Sollte euer Kind sicher schwimmen können, die Baderegeln kennen und mögliche Gefahrensituationen richtig einschätzen können, dann steht dem Ganzen auch nichts im Wege. Du erfährst bei uns auch, ab wann du deine Kinder alleine Zuhause lassen darfst.