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Kinderfragen

Fundstücke an der Ostsee: Woran erkennt man Bernstein?

© pixabay.con/andychoinsky

Er liegt lieg einfach so im Sand und geschliffen wird er zu einem wunderschönen Schmuckstück. Aber woran erkennt man Bernstein eigentlich? Hier ein paar Tipps und Tricks.

Für Kids erklärt: Woran erkennt man Bernstein?

Er ist gelblich, orange, rötlich oder braun – aber was ist Bernstein eigentlich? Es handelt sich um einen Schmuckstein, der tatsächlich fossiles Baumharz ist. Es gibt Sagen und Mythen aus der Antike, die sich mit der Entstehung von Bernstein auseinandersetzen. Im Laufe der Geschichte wurden dem Bernstein auch häufig Zauber- und Heilkräfte nachgesagt. Ein Grund dafür ist, dass sich Bernstein elektrostatisch auflädt. Wenn du dein Fundstück an Wolle reibst, dann kann echter Bernstein danach Papierstückchen anziehen. Ein weiterer Trick, um zu bestimmen, ob man Bernstein gesammelt hat, funktioniert mit Salzwasser. Du kannst einen kleinen Sandeimer damit füllen und deinen Stein hineinlegen: schwimmt er, dann hattest du Glück beim Sammeln. In Süßwasser hingegen versinkt auch Bernstein wie ein normaler Stein. Außerdem gibt es noch den Geruchstest. Echter Bernstein duftet immer noch ein wenig nach Holz und Wald – vor allem, wenn er warm ist. Einen weiteren Test kannst du mit UV-Licht machen. Dieses lässt Bernstein in einer anderen Farbe leuchten, nämlich in Grün oder Blau. Es gibt spezielle Taschenlampen, mit denen du den Test auch gleich am Strand machen kannst.

Wo findet man Bernstein?

Wer auf die Jagd nach dem begehrten Strandgut gehen möchte, der braucht Glück – und ein bisschen Wissen. Bernstein findet sich besonders häufig an den Küsten der Ostsee. Und auch Deutschland hat ja einige Ostseestrände. Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern stehen deine Chancen gut. Allerdings gibt es noch ein paar Tipps, wann und wo man die Augen besonders offen halten sollte. Im Herbst und im Winter liegt deutlich mehr von dem fossilen Harz am Ufer als im Sommer. Geh am besten mal nach einem heftigen Herbststurm sammeln, denn da gelangt besonders häufig Bernstein an Land. Weil dabei hohe Wellen entstehen, solltest du nicht direkt am Wasser schauen, sondern ein paar Meter Abstand halten. Übrigens ist es ratsam, wenn du deine Funde in einem Blecheimer sammelst und nicht einfach in die Hosentasche steckst. Denn gelegentlich kann es vorkommen, dass Phosphor am Strand liegt. Der sieht ähnlich aus, kann sich aber entzünden. Sei nicht enttäuscht, wenn du nicht gleich Bernstein findest. Es gibt so vielerlei Steine an den Stränden, und die Ostseeküste ist besonders reich an Gesteinen, Mineralen und Fossilien.

Mehr Wissen für neugierige Kids

Bernstein, der auch Ostseegold genannt wird, ist in echt kein Stein, sondern ein Fossil. Deshalb findet man in Bernstein manchmal kleine Lebewesen, die darin vor Millionen Jahren eingeschlossen wurden. Das kann für Forscher*innen sehr spannend sein. Ebenso wie Knochenfunde von Mammuts, die in der Eiszeit lebten. Oder von Urzeitechsen. Weißt du denn schon, wann und warum die Dinosaurier ausgestorben sind?

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