Mäuse und Ratten sehen sich auf den ersten Blick sehr ähnlich, doch wodurch unterscheiden sie sich? Das erklären wir in diesem Artikel!
Wie unterscheidet man Mäuse und Ratten?
Wenn eine Maus oder eine Ratte an dir vorbeihuscht, ist es in der Eile nicht leicht, sofort zu erkennen, um welche der beiden Tierarten es sich handelt. Schließlich sehen sich die Nager recht ähnlich. Dabei gibt es zahlreiche Mäusearten, wie die Spitz- oder die Feldmaus. Die meisten sind scheu und meiden die Nähe der Menschen. Die Hausmaus hat sich jedoch auf die menschliche Nähe eingestellt, sodass sie dir durchaus einmal über den Weg laufen kann. Auch bei den Ratten gibt es zahlreiche Unterarten, von denen hierzulande hauptsächlich die Wanderratte und die Hausratte vorkommen. Mäuse und Ratten lassen sich vor allem anhand ihrer Größe und ihres Körperbaus unterscheiden.
Wie sieht eine Maus aus?
Eine Maus erkennst du an folgenden Merkmalen:
- Größe: 3 bis 10 Zentimeter Körperlänge, dazu noch einmal mindestens dieselbe Länge für den Schwanz
- Körperbau: kompakt und gedrungen, mit einem relativ großen Kopf und großen Pfoten im Verhältnis zum restlichen Körper
- Fellfarbe: hellgrau bis braun, meist mit einem helleren Bauch
- Schwanz: lang und dünn, meist behaart
- Ohren: groß und dünn
- Aufenthalts- und Nistplätze: Mäuse bevorzugen trockenere Umgebungen, bauen Erdhöhlen, leben unter Schuppen oder ähnlichen geschützten Orten am Boden. Bei Gefahr erweisen sie sich jedoch als gute Kletterer.
- Futtersuche: Mäuse suchen immer wieder an den gleichen Plätzen nach Nahrung und sind nachtaktiv. Hausmäuse haben keinen dringenden Bedarf, Wasser zu trinken.
Wie sieht eine Ratte aus?
Eine Ratte erkennst du an diesen Merkmalen:
- Größe: 18 bis 23 Zentimeter Körperlänge plus Schwanz
- Körper: schlanker, gestreckter und kräftiger Körper mit relativ kleinem Kopf und kleinen Pfoten
- Fellfarbe: bei Hausratten einheitlich dunkelgrau; bei Wanderratten graubraun mit einem helleren Bauch
- Schwanz: dick, nackt und schuppig, kürzer als der Körper (bei Hausratten länger)
- Ohren: relativ klein
- Aufenthalts- und Nistplätze: Hausratten wählen geschützte Plätze in der Höhe, zum Beispiel unter Dächern, auf Sträuchern oder Bäumen. Wanderratten zieht es hingegen an feuchte Orte wie die Kanalisation, Müllhalden oder legen sich im Garten einen Erdbau an.
- Futtersuche: Während Wanderratten häufig an bereits bekannten Orten nach Nahrung suchen, gehen Hausratten in der Fläche auf Futtersuche. Beide bevorzugen dafür die Nachtstunden. Die Wanderratte braucht 60ml Wasser, die Hausratte 30ml am Tag.
Ausgewachsene Ratten sind deutlich größer als Mäuse. Allerdings weisen junge Ratten eine ähnliche Größe wie erwachsene Mäuse auf. Achte deshalb auch auf die charakteristische Fellfarbe, den Schwanz und die Körperproportionen, um die Tiere voneinander unterscheiden zu können. Finde außerdem heraus, ob sich Ratten und Mäuse als Haustiere für deine Kinder eignen.
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