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Kinderfragen

Was fressen Marienkäfer? Das steht alles auf dem Speiseplan

© Unsplash/Sue Thomas

Im Garten siehst du häufig Marienkäfer. Die Glückskäfer bekämpfen Schädlinge, indem sie die Schädlinge einfach auffressen. Doch was fressen Marienkäfer eigentlich?

Einfach erklärt: Was fressen Marienkäfer?

Sicher hast du schon einmal die Punkte auf dem Rücken eines Marienkäfers gezählt, wenn er über deine Hand gelaufen ist. Im Garten sind die kleinen Glückskäfer häufig zu sehen. Sie finden hier Nahrung und einen sicheren Unterschlupf. Doch Marienkäfer gehen dorthin, wo es am meisten Futter für sie gibt. Erwachen sie aus dem Winterschlaf, haben sie Heißhunger. Futter muss her und so begeben sie sich auf die Suche nach Blattläusen. Blattläuse sind die Hauptspeise Nummer eins für Marienkäfer. Pro Tag isst ein einziger, kleine Marienkäfer rund 50 bis 100 Stück. Pro Saison kann ein einziger Marienkäfer bis zu 100.000 Blattläuse fressen. Es verwundert also nicht, dass Marienkäfer häufig auf befallenen Pflanzen zu finden sind.

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Neben den Blattläusen frisst der gepunktete Käfer aber auch Schildläuse, Spinnmilben, Fransenflügler und die Larven verschiedener anderer Käfer. Viele verschiedene Käferlarven sowie Larven der echten Blattwespen landen in seinem Mund. Manchmal kann auch eine Schmetterlingsraupe darunter zu finden sein, was aber eher selten der Fall ist. Manche Marienkäferarten fressen auch rein vegetarisch. Sie ernähren sich dann von Pilzen, Blättern und Früchten.

Wie kann ich einen Marienkäfer füttern?

Der Marienkäfer hält Winterschlaf. Er sucht sich ein gemütliches Plätzchen, um den Winter zu überstehen, da er draußen kein Futter findet. Doch häufig tauchen gegen Ende des Winters vermehrt Marienkäfer auf. Sie wachen auf, weil sie nach Futter suchen. Dieser Vorgang ist normal. Manchmal kann es aber sein, dass Marienkäfer früher aufwachen und sich auf der Suche nach Futter zu dir in die Wohnung verirren. Damit die Käfer weder verhungern noch verdursten, kannst du ihnen Honig, Rosinen, aber auch Trockenfrüchte wie Feigen, Aprikosen oder Preiselbeeren anbieten. Darüber hinaus sind auch Fruchtgelees (Erdbeere, Pfirsich, Aprikose, Pflaume oder Quitte) als Futter geeignet. Falls du trockenes Holz im Garten hast, dient es ebenfalls den Marienkäfern als Nahrung. In ihm lassen sich Larven und mehr finden, die für uns gar nicht sichtbar sind. Bring deinem Marienkäfer daher Baumrinde oder Totholz mit.

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Erkennt man an den Punkten das Alter der Marienkäfer?

Nein, leider nicht. Auch wenn dieses Gerücht sich weit verbreitet hat, kannst du an den Punkten des Marienkäfers nicht sein Alter ermitteln – auch wenn das eine schöne Vorstellung ist. Tatsächlich gibt es rund 100 verschiedene Arten des Marienkäfers in Deutschland, die alle unterschiedlich aussehen. Die Arten können anhand der Anzahl der Punkte und ihrer Färbung erkannt werden. Hat ein Marienkäfer mehr Punkte als ein anderer, ist er nicht älter, sondern gehört einfach nur einer anderen Art an. 

Fazit

Marienkäfer fressen Blattläuse und das für ihr Leben gern. Damit sind sie im Garten und in der Wohnung nützlich, da sie unsere Pflanzen vor den Blattläusen schützen. Falls es keine Blattläuse gibt, fressen Marienkäfer auch Schildläuse, Spinnmilben, Fransenflügler und Larven. Manche Marienkäfer-Arten sind vegetarisch und ernähren sich von Pflanzenblättern, Früchten und Pilzen. Möchtest du einen Marienkäfer füttern, kannst du ihm Honig, Trockenfrüchte oder Fruchtgelee reichen. Finde auch heraus, was Motten fressen und ob du Igel füttern darfst.

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