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Kurz erklärt

Was ist „Fomo“? Das versteht man unter der Abkürzung

© pexels/Cottonbro

Du hast das Wort „Fomo gehört, doch kannst dir dessen Bedeutung nicht erklären? In unserem Artikel erfährst du genau, was darunter zu verstehen ist.

Was bedeutet „Fomo“?

Der Begriff „Fomo“ ist eine Abkürzung und entstammt dem englischen Wortlaut „Fear of missing out“. Auf Deutsch übersetzt, bedeutet es so viel wie: Angst, etwas zu verpassen. Vor allem seit der Verbreitung von Social Media, wie Instagram, Facebook und TikTok, sind viele Jugendliche von „Fomo“ betroffen. Man ist eigentlich ständig damit beschäftigt, mit anderen Menschen digital verbunden zu bleiben, um bloß nichts zu verpassen. Hierbei spielt insbesondere das Smartphone eine bedeutende Rolle, auf welchem man nicht nur rund um die Uhr Text- oder Sprachnachrichten erhalten und versenden, sondern sich auch über eingegangene Kommentare und Likes vergewissern kann. 

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Was versteht man unter dem „Fomo“-Effekt?

Warum die Angst, etwas zu verpassen, entsteht, lässt sich bislang noch nicht wissenschaftlich festlegen. Jedoch wird vermutet, dass den „Fomo“-Effekt ein Grundbedürfnis nach Zugehörigkeit auslöst. Viele befürchten, ausgegrenzt zu werden, wenn ihnen die allgegenwärtige Kommunikation fehlt und sie mögliche Trends verpassen könnten. „Fomo“ kann zwar nicht als psychische Erkrankung bezeichnet werden, doch trotzdem kann der Effekt Jugendliche extrem belasten.

Wie macht sich „Fomo“ bemerkbar?

An diesen Beispielen kannst du erkennen, ob du vielleicht auch vom „Fomo“-Effekt betroffen bist:

  • Dir geht es schlecht, wenn du weißt, dass sich deine Freund*innen treffen und ohne dich Spaß haben.
  • Du vergleichst dein eigenes Leben permanent mit dem anderer Menschen, die du vielleicht sogar nur aus den Sozialen Medien kennst.
  • Wenn du nicht darüber informierst bist, was deine Freund*innen gerade machen, wirst du unruhig.
  • Du selbst erlebst gerade einen besonderen Moment und machst dir bereits Gedanken darüber, was du davon auf den Sozialen Medien posten und teilen wirst.
  • Auf das normale Leben kannst du dich kaum mehr konzentrieren, alles dreht sich nur noch um die Welt im Online-Modus.
  • Du checkst sogar nachts dein Handy, weil dich das Ertönen von neuen Nachrichten aufweckt.
  • Schon alleine die Vorstellung, dein Handy für eine Weile aus der Hand legen zu müssen, macht dich nervös.

Wie gut kennst du dich in der Jugendsprache aus? Unser Video stellt dir besonders merkwürdige Wörter und ihre Bedeutung vor:

Sheesh & Co.: Das sind die merkwürdigsten Jugendwörter
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Was kann man bei „Fomo“ tun?

Feste Online-Zeiten sind ein erfolgreicher Anfang, um den „Fomo“-Effekt zu vermeiden. Entweder bist du bereits alt genug und kannst dir selbst feste Zeiten zur Mediennutzung einteilen oder besprichst einen Zeitplan mit deinen Eltern. Hilfreich kann dabei so etwas Einfaches wie eine Eieruhr oder eine Stoppuhr sein. Schalte die Benachrichtigungen für die Sozialen Medien ab, um nicht ständig davon abgelenkt zu werden. Auch ein neues Hobby kann Abwechslung in deinen Alltag bringen, ganz egal ob Fußball spielen oder ein spannendes Buch lesen. Genieße die kleinen besonderen Augenblicke, die ganz bestimmt auch in deinem Leben passieren, ohne den Drang, es allen mitteilen zu wollen. Und vergiss nie: Nicht alles, was du auf Social Media siehst, entspricht tatsächlich der Wahrheit.

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Jetzt konntest du in Erfahrung bringen, dass hinter dem Kürzel „Fomo“ der Ausdruck „Fear of missing out“ steht, was soviel bedeutet wie: Angst, etwas zu verpassen. Hinter dem „Fomo“-Effekt steckt insbesondere der ständige Austausch auf den Sozialen Medien und die permanente Erreichbarkeit über das eigene Smartphone, welche das reale Leben in den Hintergrund rücken lässt. Bist du von „Fomo“ betroffen, dreht sich für dich alles um die Welt im Online-Modus. Keinen Trend, kein Ereignis deiner Freund*innen und keinen Like verpasst du, da du dein Handy stets griffbereit hast – sogar in der Nacht. Doch mit kleinen Veränderungen und Hilfsmitteln kannst auch du dem „Fomo“-Effekt mit etwas Willenskraft entfliehen und auch Momente in der realen Welt wieder voll und ganz genießen.

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