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Phänomen erklärt

Wissen über unsere Erde: Woher kommt das Salz im Meer?

Manchmal kannst du das Meersalz sogar am Strand sehen. Hexenwerk oder ein Kreislauf der Natur?
Manchmal kannst du das Meersalz sogar am Strand sehen. Hexenwerk oder ein Kreislauf der Natur? (© Pixabay / Jim Black )

Hast du beim Baden schon einmal Meerwasser verschluckt und dich gewundert, warum es salzig schmeckt? Wir erklären dir, woher das Salz im Meer kommt.

Für kleine Entdecker: Wo kommt das Salz im Meer her?

Hast du schon einmal im Meer gebadet? Dann hast du sicher bemerkt, dass das Wasser salzig ist und deine Haut sich nach dem Baden anders anfühlt. Das liegt daran, dass im Meer tatsächlich Salz ist. Aber wo kommt es her? Regnet es, sickert das Wasser in den Boden und läuft durch die Berge. Dabei spült es sogenannte Mineralien aus dem Sand und aus den Steinen heraus. Das sind Stoffe, die die Natur selbst herstellt. Diese Mineralien enthalten so wenig Salz, dass wir es noch nicht schmecken können. Läuft das Regenwasser dann aber in einen Fluss oder in einen Bach, sammelt sich dort das Salz. Laufen die Gewässer ins Meer, wird das Salz mit hineingespült. Da viele Flüsse ins Meer laufen und das schon seit vielen Milliarden Jahren, gibt es im Meer viel Salz. Aber auch der Boden im Meer und unterirdische Vulkane geben etwas Salz ins Wasser ab.

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Für die Größeren: Warum ist das Meer salzig, die Flüsse aber nicht?

Unser Meerwasser besteht durchschnittlich zu 3,5 Prozent aus Salz, das entspricht bei einem Liter etwa eineinhalb gehäuften Teelöffeln. Das ist eine ähnliche Menge, wie sie in unseren Tränen enthalten ist. Dieses Salz bleibt als feine Schicht nach dem Baden auf deiner Haut, wenn es durch die Sonne verdunstet. Auch die Witterung und die Abnutzung von Gebirgen trägt dazu bei, dass der Regen mehr Salz aus den Gesteinen und der Erdkruste spülen kann. Der Anteil, der dabei durch die Flüsse und Bäche fließt, ist aber gering, weshalb das Flusswasser auch nicht salzig schmeckt. Der größte Salzanteil kommt von Gesteinen und Vulkanen, die sich auf dem Meeresboden befinden. Explodiert dort ein Vulkan, lösen sich aus der flüssigen Lava Salze – und das bereits seit Milliarden von Jahren. 

Ist das Meer dann irgendwann ein Salzhaufen und wo ist es besonders salzig?

Mit diesem Wissen könnte man meinen, dass das Meer immer salziger wird. Aber der Salzgehalt bleibt durchschnittlich gleich. Das liegt daran, dass sich das Salz auf dem Meeresboden und um Muscheln und Korallen herum als Kalkschicht ablagert. Über viele Jahrmillionen hinweg bilden sich aus den Kalkschichten sogar neue Gebirge. Durch Wind und Wetter werden diese mit den Jahren wieder abgetragen und landen wieder im Meer. Auch wenn sich ganze Landmassen heben und senken und vom Meer abtrennen, ändert sich der Salzgehalt und es entstehen durch die neuen Örtlichkeiten manchmal Salzseen. Je mehr Wasser verdunstet, desto salziger wird das Meer. Deshalb ist auch das Tote Meer, das eigentlich ein See ist, besonders salzig, weil es dort so heiß ist. Wegen des Salzgehaltes kann dort kein Tier leben. Weil die Wasserdichte durch das viele Salz im Toten Meer so hoch ist, kannst du dich sogar ohne Luftmatratze aufs Wasser legen und gehst nicht unter. Durch die vielen Mineralien ist Salzwasser übrigens sogar gesund. Es hilft bei Entzündungen und Hautwunden. Trink es aber nicht!

Meerestier-Quiz: Bist du ein Ozean-Kenner?

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