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Lauchgemüse

Zwiebel fürs Baby: Ist sie für die Kleinen verträglich?

© Pexels/Michael Burrows

Durch viele Ratschläge und Vorschriften für Babyernährung bist bestimmt auch du verunsichert. Wie sieht es bei Zwiebeln fürs Baby aus? Wir erzählen dir, ob Zwiebeln erlaubt sind oder doch eher nicht.

Dürfen Baby Zwiebeln essen?

Auf diese Frage gibt es keine klare Antwort. Mal heißt es ab dem achten Monat, dann wieder ab dem zwölften Monat. Dein Baby darf Zwiebeln essen, wenn es diese verträgt und der Verdauungstrakt durch den Start in die Beikost etwas trainiert ist. Zwiebeln sollten jetzt bei der anstehenden Beikost nicht unbedingt als erstes Lebensmittel auf der Liste stehen. Das kann man nur herausfinden, wenn man es ausprobiert. Zwiebeln können Blähungen beim Baby hervorrufen, aber das muss nicht sein. Du wirst es nur durchs Austesten beantwortet bekommen. Gefährlich oder gesundheitsschädlich sind Zwiebeln jedoch in keinem Fall. Das Lauchgemüse enthält viele Vitamine, wie zum Beispiel Vitamin B6 oder Vitamin C. Vitamin C ist ein wichtiger Unterstützer bei der Entwicklung des Immunsystems des Babys. Weiterhin stecken sie voller Kalium und Selen. Aber die Größte Stärke der Zwiebeln sind ihre Antioxidantien, die allerdings in roten Zwiebeln etwas stärker vertreten sind. Rote Beete zeigt übrigens einen ähnlichen Gehalt an Antioxidantien.

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Wie sollten die Zwiebeln zubereitet werden?

Zwiebeln, sowie Knoblauch, können im rohen Zustand zu Bauchschmerzen führen, was bei den jungen Verkostern noch sehr viel wahrscheinlicher ist. Es ist ratsam, dem Baby beim ersten Zwiebelangebot nicht unbedingt rohe Zwiebeln zu reichen, da sie ungekocht noch sehr viel schärfer sind und relativ schwierig zu kauen. Die meisten Kindern werden vor diese Schärfe ohnehin zurückschrecken und die Aufnahme verweigern. Wenn die Zwiebeln leicht gegart werden, schmecken sie gleich viel besser und verlieren ihre berüchtigte Schärfe. Ein kleiner Schuss Zitrone soll Wunder wirken, und die Gefahr von anstehenden Blähungen direkt abmildern. Keine Sorge vor der Beigabe der Zitrone. Zitronen für Babys sind nur in einer hohen Dosis bedenklich. Sellerie fürs Baby ist übrigens auch eine gesunde Beilage. Hier verhält es sich ähnlich wie bei den Zwiebeln: zu Anfang besser gekocht anbieten.

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Für was sind Zwiebeln noch zu gebrauchen?

Du hast bestimmt schon einmal den Begriff „Zwiebelsäckchen" gehört. Vielleicht erinnert es dich noch an deine eigene Kindheit. Ein Zwiebelsäckchen kann eine große Hilfe sein, wenn dein Baby unter Schnupfen leidet. Dazu schälst du einfach eine halbe Zwiebel und schneidest sie in Würfel. Die Würfel gibst du in ein kleines Beutelchen, dazu kann schon eine Babysocke dienen und hängst es zugebunden über dem Kinderbettchen auf. Die ätherischen Öle der Zwiebel können nun vom kranken Kind, in angemessener Entfernung, gefahrlos eingeatmet werden und lindern den Schnupfen, indem sie ein freies Durchatmen ermöglichen. Auch bei einer Ohrenentzündung kann es durch Auflegen wahre Wunder bewirken. Die Zwiebel verflüssigt die Sekrete und lässt diese besser abfließen, so auch bei einer Mittelohrentzündung. Antibiotikum sollte nicht unbedingt sofort und unüberlegt zum Einsatz kommen. 

Fazit

Nach einem erfolgreichen Beginn der Beikost darfst du deinem Baby, nach Gefühl, auch Zwiebeln anbieten. Damit sie etwas von ihrer Schärfe verlieren, ist es ratsam, zunächst mit gegarten Zwiebeln zu experimentieren. Zeigt das Kleine keine Begleiterscheinungen, wie Blähungen, dürft ihr euch Schritt für Schritt weiter voran trauen. Schnell gebastelte Zwiebelsäckchen hingegen sind ein prima Ersthelfer bei Wehwehchen wie Schnupfen, Erkältung und Ohrenschmerzen. Wie du dein krankes Würmchen noch unterstützen kannst und wann der Gang zum Arzt unumgänglich ist, kannst du gerne in einem unserer tollen Artikel nachlesen.

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Beikost-Quiz: Was weißt du über BLW, Brei und Co.?

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