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Schwangerschaft

Immer beliebter: E-Zigaretten in der Schwangerschaft

Immer mehr schwangere Raucherinnen greifen zur E-Zigarette, so eine amerikanische Studie. Doch ist Dampfen wirklich weniger schädlich für das Ungeborene?

Rauchen ist absolut tabu, wenn du schwanger bist. Das weiß jede werdende Mutter. Und doch ist die Sucht manchmal stärker. In der Annahme, dass Dampfen weniger schädlich ist, greifen einer US-Studie zufolge immer mehr schwangere Raucherinnen zur E-Zigarette.

Für viele Frauen ist Rauchen ein Genuss - doch auch E-Zigaretten sind nicht so ungefährlich, wie es gerne gesagt wird - vor allem nicht in der Schwangerschaft.

E-Zigaretten beliebt bei Schwangeren

Ausgewertet wurde Daten von rund 28.000 Frauen im Alter von 18 bis 44 Jahren aus den Jahren 2014 bis 2017. Etwa 1.000 von ihnen waren während dieses Zeitraums schwanger. Laut des Studienergebnisses, rauchten zwar mit 8 Prozent tendenziell weniger Frauen überhaupt während der Schwangerschaft. Beim Konsum von E-Zigaretten jedoch zeigte sich ein anderer Trend, denn dort war der Anteil der dampfenden Schwangeren mit 3,6% größer als bei den nicht schwangeren Frauen; hier griffen lediglich 3,3% zur E-Zigarette.

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Dabei benutzten vor allem jene Frauen den Dampfer, die ohnehin Raucherinnen waren. Vermutet wird, dass die Frauen die Gefahr einer E-Zigarette für das Ungeborene als geringer einschätzten als die herkömmlicher Tabak-Zigaretten.

E-Zigaretten und die Auswirkungen auf das Ungeborene

Während die Benutzung von E-Zigaretten bei Raucherinnen während der Schwangerschaft zunimmt, steckt die Forschung über die Auswirkungen auf das Ungeborene noch in den Kinderschuhen. In ersten Studien zeigt sich, dass auch die Substanzen einer E-Zigarette Auswirkungen auf den Embryo im Mutterleib haben: Sowohl die Lungen-, als auch die Gehirnentwicklungen zeigten sich negativ verändert.

Umstieg auf E-Zigaretten: Die Gefahr bleibt

Eine Schädigung des Ungeborenen liegt nahe. E-Zigaretten enthalten vielleicht keinen Tabak und weniger Chemikalien als übliche Zigaretten. Doch gesundheitsschädigendes Nikotin ist auch bei den Liquids von E-Zigaretten ein wesentlicher Bestandteil. Und auch dieses Nikotin wirkt genauso durchblutungshemmend, gefäßverengend und schädigend für den Fötus wie das von Tabak- Zigaretten. Damit sind auch die Ungeborenen von E-Dampfern dem Risiko eines zu niedrigen Geburtsgewichts, Entzugserscheinungen nach der Geburt sowie der erhöhten Gefahr eines plötzlichen Kindstodes ausgesetzt.

Gefährliche Zusatzstoffe

Zusätzlich zum Nikotin kommt bei den E-Zigaretten das gesundheitliche Risiko durch die unterschiedlichen Zusatzstoffe hinzu. Denn selbst bei Liquids ohne Nikotin wird nicht nur reiner Wasserdampf inhaliert, sondern ein chemisches Gemisch aus Vernebelungsmitteln wie Duft- und Aromastoffen. Das Kritische: Liquids unterliegen bislang keiner gesetzlichen Regelung oder Qualitätskontrolle, daher kann zum Beispiel eine Krebsgefährdung durch Stoffe wie Formaldehyd und Acetaldehyd nicht ausgeschlossen werden.

Das Bundesministerium für Risikobewertung empfiehlt deshalb nach wie vor insbesondere Schwangeren, sich weder aktiv noch passiv dem Dampf von E-Zigaretten auszusetzen.

Bildquelle: Getty Images

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