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Gesund sonnen

Schwanger sonnen: Der richtige Sonnenschutz in der Schwangerschaft

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Sonnenstrahlen sind gesund, machen glücklich und sind wichtig für den Vitamin-D-Haushalt. Aber in der Schwangerschaft gelten verschärfte Regeln. So kannst du dich auch mit Baby im Bauch gut geschützt entspannen und dich schwanger sonnen.

Die gute Nachrichte zuerst: Ein Sonnenbad ist gesund und wohltuend – das gilt genauso in der Schwangerschaft. Auch oder gerade wenn man schwanger ist, kann es sehr angenehm sein, sich von der Wärme umschmeicheln zu lassen, dabei einen gesunden Teint zu kriegen und das Vitamin D-Depot aufzufüllen. Aber für den Aufenthalt auf der Sonnenliege gibt es einiges zu beachten, um dich und dein Baby richtig zu schützen.

Schwanger sonnen: Die Checkliste

  1. Creme dich gut mit Sonnenschutz ein und wähle einen etwas höheren Sonnenschutz als üblich.
  2. Leg dich lieber in den Halbschatten als in die pralle Sonne.
  3. Meide für das Sonnenbad die Mittagsstunden, wenn möglich.
  4. Um Pigmentstörungen im Gesicht (Stichwort Schwangerschaftsbrille) zu vermeiden, besorg dir am besten einen stylischen Sonnenhut, z.B. Strohhut von Zara für 29,95 €
  5. Kühle dich, deine Beine und deinen Bauch regelmäßig ab.
  6. Genug Trinken (oder Wassermelone essen!) nicht vergessen!
  7. Höre auf deinen Körper und gehe aus der Sonne, wenn es zu viel wird.
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Wann es für dich zu viel Sonne werden kann, musst du selbst entscheiden. Das ist sehr individuell. Du solltest dir auf jeden Fall Sonnenpausen gönnen, sonst leidet nicht nur deine Haut, sondern vor allem dein Kreislauf und dir kann schwindelig werden. Schwanger sonnen sollte sich also jede Frau auch je nach Gefühl und persönlichem Wohlbefinden.

Sonnen in der Schwangerschaft – wie reagiert die Haut?

Vielleicht hast du es selbst schon bemerkt: Deine Haut reagiert viel empfindlicher, als vor deiner Schwangerschaft, wenn sie der Sonne länger ausgesetzt ist. Du bekommst schneller einen Sonnenbrand und es intensivieren sich die dunklen Pigmentflecken, die vermehrt durch die Hormonveränderungen der Schwangerschaft auftreten können.

Gemeint ist die so genannte Schwangerschaftsmaske, die sich durch dunkle Flecken im Gesicht (auch Mutterflecken genannt) – vor im allem Stirn-, Wangen- und Kinnbereich – zeigt und die eher dunkelhäutige Frauen bekommen können.

Aber auch die bräunliche Linie vom Schambein bis zum Nabel bei vielen Schwangeren, die auch Linea Nigra genannt wird, gehört dazu. Diese harmlosen Pigmentflecken würden normalerweise nach der Schwangerschaft wieder verblassen, intensivieren sich aber durch die Sonne zunächst und bleiben dadurch länger. Das liegt an den Schwangerschaftshormonen, die das Hautgewebe auflockern und damit empfindlicher für UV-Licht machen.

Die richtige Sonnencreme für die Schwangerschaft

Auch die Dehnung durch das wachsende Kind wirkt sich auf die Dicke der Haut aus. Je dünner sie wird, umso weniger resistent ist sie gegen die UV-Strahlen des Sonnenlichts. Auch deshalb ist es sehr wichtig, eine gute Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor zu wählen. Es gibt keine spezielle Sonnencreme für Schwangere. Im Prinzip könnt ihr dieselbe nutzen, die ihr auch vorher genutzt habt. Ihr solltet jedoch generell bei der Sonnencreme in der Schwangerschaft auf den UV-Faktor und die enthaltenen Filter und Inhaltsstoffe achten.

Dieser sollte ab 30 aufwärts sein, dann schützt die Creme die unbedeckte Haut beim Aufenthalt in der Sonne. Am besten greifst du zu einem schadstoffarmen Bio-Produkt oder einer guten Kinder-Sonnencreme (z. B. Ladival Kindersonnencreme, Shop Apotheke). Denn die meist giftigen und gesundheitsschädlichen chemischen Zusätze in herkömmlichen Cremes können bei einer aufgelockerten und dünnen Haut viel schneller in den Körper eindringen.

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Außerdem ist es ratsam, Sonnencreme mit mineralischen UV-Filtern zu verwenden, wenn du dich schwanger sonnen willst. Die dringen nicht in die Haut ein, was gesundheitsschädigend sein kann, sondern reflektieren das Licht. Die folgenden Sonnencremes sind nicht nur für Babys und Kinder zu empfehlen, du kannst sie auch bereits für dich in der Schwangerschaft verwenden:

PAEDIPROTECT Gebirgssonnencreme für Kinder und Erwachsene (1x75ml) Lichtschutzfaktor 50, ohne Mikrop

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Schwanger sonnen: Wie viel Sonne ist okay?

Auch die Verweildauer in der Sonne spielt eine Rolle. Zu lange Sonnenbäder können dich überhitzen und extrem auf den Kreislauf gehen. Der ist in der Schwangerschaft meist schon genug belastet und reagiert empfindlicher.

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Achte auf dich, unterbrich dein Sonnenbad auch mal und setzte dich lieber in den Schatten, wenn du merkst, dass dein Kreislauf in die Knie geht. Dann ist schwanger sonnen gar kein Problem. Deinen Bauch solltest du nicht stundenlag der Sonne aussetzen, sondern ihn mit einer Tunika oder einem Shirt bedenken. Auch hier ist die Haut besonders empfindlich.

Wie lange du tatsächlich unbedenklich in der Sonne bleiben kannst, hängt auch von deinem Hauttyp ab. Für jeden Typ gibt es eine Empfehlung für die Verweildauer in der Sonne:

  • helle Haut, Sommersprossen, rötliche Haare = extrem empfindlich, Verweildauer: 5-10 Minuten
  • helle Haut, blonde Haare = sehr empfindlich, Verweildauer: 10-20 Minuten
  • mäßig helle Haut, dunkle oder dunkelblonde Haare = empfindlich, Verweildauer: 20-30 Minuten
  • dunkle Haut, dunkle Haare = eher unempfindlich, Verweildauer: 30-40 Minuten

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Antje Nevermann

Mein Fazit

Sonnenlicht ist prinzipiell zwar sehr gut für dich und dein Ungeborenes, aber es kommt – wie bei vielem – auch hier auf die richtige Dosis an. Gehe lieber kürzer und dafür öfter einmal in die Sonne, als wenige Male zu lang.

Antje Nevermann

Bildquelle: Getty Images/victoriabee

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