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Stiftung Warentest

Katzenstreu-Test: Die 6 Sieger bei Stiftung Warentest & Öko-Test

Katzenstreu-Test - Katze im Katzenklo
© Getty Images / Lightspruch

Auf der Suche nach einer Katzenstreu, die die Hinterlassenschaften eurer süßen Fellnase zuverlässig und geruchsneutral aufsaugt? Stiftung Warentest hat 17 Produkte in einem großen Katzenstreu-Test unter die Lupe genommen. Die gute Nachricht: Zwei der günstigsten schnitten am besten ab.

Katzenstreu-Test bei Stiftung Warentest: Die Sieger im Überblick

Stiftung Warentest prüfte zuletzt im Februar 2020 im großen Katzenstreu-Test 17 Produkte ausführlich im Labor und im Praxistest mit Katzenliebhaber*innen. Darunter war sowohl Markenstreu als auch Produkte vom Discounter. Davon waren drei aus Pflanzenfasern. Bei der Auswahl der Streu achteten die Tester*innen darauf, möglichst Produkte ohne Duftstoffe zu verwenden, da stark parfümiertes Streu sensible Katzennasen irritieren kann. Das Ergebnis in aller Kürze: Ein mit "Sehr gut" bewertetes Produkt war nicht dabei. Dafür viele, die "gut" benotet wurden.

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Testsieger
Lidl: Coshida Ultra Weiß
Lidl: Coshida Ultra Weiß
ab 3,95 €
Dm: Dein Bestes Öko-Klumpstreu
Dm: Dein Bestes Öko-Klumpstreu
ab 4,95 €
Aldi: Cachet Select Katzenstreu Ultra
Aldi: Cachet Select Katzenstreu Ultra
ab 3,95 €
Bewertung
Stiftung Warentest
Gut (2,3)
Stiftung Warentest
Gut (2,4)
Stiftung Warentest
Gut (2,5)
Pro & Contra
  • Bindung der Aus­scheidungen
  • Klumpen­bildung
  • Geruchs­bindung
  • Ergiebigkeit
  • Angaben auf der Verpackung nicht gut lesbar
  • Packung lässt sich nicht gut vollständig entleeren
  • sehr gute Ergiebigkeit
  • lässt sich sehr gut verschließen und verstauen
  • Haftung am Fell und Ver­streuen
  • Bindung der Aus­scheidungen und Klumpen­bildung nur befriedigend
  • Geruchsbindung nur befriedigend
  • Bindung der Aus­scheidungen
  • Klumpen­bildung
  • Geruchs­bindung
  • Ergiebigkeit nur befriedigend
  • lässt sich eher schlecht öffnen und dosieren
  • Packung lässt sich nicht gut vollständig entleeren
Weitere Informationen
Material überwiegend aus:TonPflanzenfasern Ton
Preis pro Liter0,66 €0,50 €0,66 €
Verfügbar beiLidl3,95 €dm4,95 €Aldi Onlineshop3,95 €

Katzenstreu-Test bei Stiftung Warentest: So wurde geprüft

Stiftung Warentest prüfte die Produkte in drei verschiedenen Disziplinen, die jeweils unterschiedlich gewichtet wurden. Am wichtigsten war den Tester*innen die Funktion (50 %). Hierzu zählten die Bindung der Ausscheidungen, die Klumpenbildung, die Geruchs­bindung und die Ergiebigkeit des Streus.

Weiterhin testeten die Expert*innen und Katzenliebhaber*innen die Handhabung (40 %). Dafür nahmen sie die Verpackung genauer unter die Lupe und beurteilten den Transport, das Öffnen und Dosieren sowie das Verschließen und Verstauen der Behälter. Weiterhin fielen das Entfernen der Ausscheidungen, der Streuwechsel und die Reinigung der Katzen­toilette in die Bewertung ein. Aber auch die Haftung an Fell und Pfoten, das Verstreuen in der Umge­bung sowie die Staub­entwick­lung spielten hier eine Rolle.

Zuletzt wurde die Deklaration (10 %) des Produkts bewertet. Hierzu zählten sowohl die Lesbarkeit als auch die Richtigkeit der Angaben auf der Verpackung.

Katzenstreu-Test bei Stiftung Warentest: Die Sieger im Detail

"Coshida Ultra Weiß" von Lidl

Katzenstreu Test Lidl
Die Lidl-Katzenstreu "Coshida Ultra Weiß" wurde von den Testern mit 2,3 bewertet. (© Coshida)

Drei Katzenstreu schnitten beim Katzenstreu-Test von Stiftung Warentest mit der Gesamtnote 2,3 ab. Eine davon ist die "Coshida Ultra Weiß" von Lidl. Besonders positiv bewerteten die Tester*innen bei dieser Ton-Streu das Prüfkriterium "Funktion" – nämlich mit der Note 2,2. Sie schätzten die Ergiebigkeit, Geruchs­bindung und die Bindung der Aus­scheidungen und Klumpen­bildung gleichermaßen gut ein.

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Einen Minuspunkt bekam die Katzenstreu von Lidl dagegen fürs Entleeren der Verpackung. Offenbar bleibt einiges in der Schachtel zurück. Auch die Deklaration, also die Lesbarkeit und Angaben auf der Verpackung, konnte nur ein "Befriedigend" (3,1) erzielen.

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Die Katzenstreu von Lidl wurde beim aktuellen Katzenstreu-Test von Öko-Test, wo es verstärkt um die Kriterien Schadstofffreiheit und Nachhaltigkeit ging, sogar als einziges Produkt mit "Sehr gut" bewertet. Die anderen Ergebnisse dieses Tests findet ihr hier:

"Dein Bestes Öko-Klumpstreu" von Dm

Katzenstreu Test dm
Die "Dein Bestes Öko-Klumpstreu" von Dm begeisterte die Tester mit ihrer hohen Ergiebigkeit. (© Hersteller)

Die "Dein Bestes Öko-Klumpstreu" von Dm bekam im Katzenstreu-Test von Stiftung Warentest die Gesamtnote 2,3. Die umweltfreundliche Streu, die vor allem aus Pflanzenfasern besteht, punktet vor allem durch ihre Ergiebigkeit – da waren sich Expert*innen und Katzenhalter*innen einig. Auch das einfache Verschließen und Verstauen bekam zwei dicke Plus-Bewertungen. Einziger eindeutiger Kritikpunkt: Die Streu haftet manchmal am Fell und wird so in der Wohnung verstreut.

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"Cachet Select Katzenstreu Ultra" von Aldi

Katzenstreu Test Aldi
Schnitt mit 2,5 gerade noch gut im Katzenstreu Test ab: "Cachet Select<br>Katzenstreu Ultra" von Aldi. (© Hersteller)

Wurde im Katzenstreu-Test mit der Gesamtnote 2,5 gerade noch "gut" eingestuft: die "Cachet Select Katzenstreu Ultra" von Aldi. Während die Bindung der Aus­scheidungen und Klumpen­bildung und die Geruchsbindung bei dieser Ton-Streu laut Stiftung Warentest gut funktioniert, halten die Tester*innen die Ergiebigkeit nur für "befriedigend". Das Öffnen und Dosieren sowie das Entleeren der Verpackung kamen bei der Aldi-Katzenstreu als einzige Punkte schlecht weg.

Übrigens: Diese Streu wurde von Öko-Test ebenfalls mit einem "Gut" ausgezeichnet.

Katzenstreu-Test bei Öko-Test: So wurde getestet

Um den Katzenfreunden die Qual der Wahl zu erleichtern, hat Öko-Test jetzt im Januar 2020 insgesamt 20 verschiedene Katzenstreuarten verglichen. Dabei ging es im Test um verschiedenste Aspekte, auf die Katzenbesitzer achten sollten:

  • Saugstärke: Es gibt Klumpstreu auf Basis von Tonmineralien, die besonders saugstark sind. Sie saugen den Katzenurin auf, in dem sie Klumpen bilden, die sich gut wegkehren lassen bei der Kloreinigung. Streu aus Holz- oder Pflanzenfasern hat sich als weniger aufsaugend herausgestellt. Dann fängt es schnell an zu müffeln.
  • Bindungsfähigkeit: Wichtig beim Säubern ist es, dass die Streu den Kot in jeder Form gut bindet. Die Klumpen sollten sich ohne Zerbröseln herausheben lassen. Alle Streuprodukte, die nicht klumpen, fielen hier leider durch und verunreinigte Reste blieben zurück.
  • Geruchsarm: Irgendwann riecht jedes Katzenklo nach Urin, es muss einfach täglich geleert werden. Die Streu soll den strengen Ammoniakgeruch des Katzenurins binden. Die mineralische Streu stellte sich als besonders geruchsbindend heraus.
  • Staubentstehung: Manche Granulate stauben sehr beim Einfüllen ins Katzenklo oder wenn die Katze ihren Kot verscharrt, so wie sie es meist tut. Daher wurde geprüft, welche Produkte möglichst staubarm sind.
  • Schadstofffreiheit: Katzenstreu sollte keine problematischen Inhaltsstoffe enthalten, die das Tier oder den Menschen beim Säubern gesundheitlich schädigen können. Alle 20 verglichenen Produkte schnitten hier mit Bestnote ab.
  • Nachhaltig: Streu aus Betonit ist in Abbau und Verarbeitung leider sehr energieintensiv. Eine gute Alternative sind Marken auf Basis von Pflanzenfasern, da sie nachwachsen. Doch wie erwähnt binden diese die Flüssigkeit nicht so gut.
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Katzenstreu-Test bei Öko-Test: Die Ergebnisse im Überblick

Insgesamt zehn der Produkte bekommen hinsichtlich dieser Vergleichskriterien immerhin ein "Gut" und der Rest ein "Befriedigend". Erfreulich ist, dass keine Streu absolut durchfällt. Größere Unterschiede gibt es dann doch bei der Staubentstehung, Saugstärke, Bindungsfähigkeit und Geruchsentwicklung.

Klarer Testsieger unter allen Streuprodukten ist die Coshida Katzenstreu von Lidl. Sie hat als einziges Produkt die Note "Sehr gut" erhalten. Für einen günstigen Preis von 2,75 € je 6 l erhaltet ihr eine sehr gute Streu, die die Hinterlassenschaften bindet, den Geruch sehr gut aufnimmt, einen sehr geringen Ammoniakgehalt hat, sich gut entfernen lässt und nur wenig Staub entwickelt.

Ebenfalls "gut" bewertet wurden zwei weitere Discounter-Marken: Cachet Classic Katzenstreu Ultra von Aldi und Finé Premium Klumpstreu Natur von Netto sind ebenfalls zu empfehlen. Die Staubentwicklung war hier etwas höher als bei dem Lidl-Produkt. Bio-Streu oder bekanntere hochpreisigere Marken schnitten im Vergleich nicht besser ab als die günstige Streu. Im Gegenteil: Die erwähnten Naturfasern der pflanzlichen Streu sorgen leider nicht für eine besonders gute Geruchsbindung und Klumpenbildung. Für den Verbraucher eine wichtige Nachricht, vor allem, wenn man auf den Preis und die Qualität achtet.

Insgesamt bemängelt Öko-Test jedoch, dass auf fast allen Verpackungen wichtige Angaben fehlen, dass bestimmte Gruppen wie Schwangere, Stillende oder Kleinkinder nicht mit verschmutzter Streu in Berührung kommen dürfen. Hier besteht Toxoplasmosegefahr.

Die gesamten Ergebnisse des Katzenstreu-Vergleichs und weitere Details zu den anderen Streumarken könnt ihr euch im Januar Magazin 2020 durchlesen oder bei Öko-Test für 2,50 € erwerben.

Katzenstreu aus Ton oder Pflanzenfasern: Was ist besser für die Umwelt?

Die überwiegende Mehrheit der in Deutschland verkauften Katzenstreuen (96 %) wird aus mineralischen Rohstoffen – meist Bentonit – gefertigt. Aus Pflanzen- oder Holzfasern sind nur rund 3 %.

Bentonit ist ein saugfähiger Ton, der, wenn er feucht wird, feste Klumpen bildet und deshalb gut für Katzenstreu geeignet ist. Mit Blick auf die Nachhaltigkeit hat dieses Material aber ganz klare Schwächen: Zwar ist das Schadstoffrisiko bei der Aufbereitung laut Stiftung Warentest eher gering. Die energieintensive Verarbeitung und der Transport des Tons, der oft aus Kanada kommt, seien allerdings schlecht für die Klimabilanz. Problematisch ist auch die Entsorgung: Bei der Verbrennung in Müllverbrennungsanlagen entsteht Schlacke, die deponiert werden muss.

Die meisten Katzenstreu-Produkte aus Pflanzenfasern werden aus Resten der Weizenproduktion hergestellt. Dadurch wird bei der Fertigung weniger fossile Energie als bei Bentonit benötigt. Werden die Fasern bei der Entsorgung komplett verbrannt, liefern sie sogar Energie.

Zum Vergleich: Das Treib­haus­potenzial von Bentonit aus Europa liegt bei ca. 430 g Kohlen­dioxid pro l Streu. Bei Fasern sind es nur rund 80 gCO2 pro l (Quelle: Niels Jung­bluth, Umwelt­wissenschaftler und Geschäfts­führer bei Esu-services/Stiftung Warentest).

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