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Kindersitz-Test: Das sind die 7 Stiftung-Warentest-Sieger

Kindersitz-Test Stiftung Warentest ADAC
© Getty Images / gpointstudio

Den besten Kindersitz zu finden, ist nicht einfach, denn neben Preis, Komfort und Aussehen zählt natürlich vor allem eins: die Sicherheit. Da das Angebot an Autokindersitzen mittlerweile unüberschaubar groß geworden ist, bringt nur ein fundierter Kindersitz-Test Licht ins Dunkel. Diese sieben Modelle schneiden bei Stiftung Warentest – und dem ADAC – am besten ab.

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Kindersitz-Test: Die Testsieger im Überblick

Testsieger 5/2025Testsieger 10/2024Testsieger 5/2024Testsieger 11/2023Testsieger 5/2023
Cybex Solution G2
Cybex Solution G2
ab 169,00 €
Recaro Axion 1
Recaro Axion 1
ab 279,00 €
Thule Elm
Thule Elm
ab 414,99 €
BeSafe Beyond
BeSafe Beyond
derzeit nicht verfügbar
Avova Sora-Fix
Avova Sora-Fix
ab 238,00 €
Cybex Solution T i-Fix
Cybex Solution T i-Fix
ab 249,95 €
CYBEX Gold Solution G i-Fix
CYBEX Gold Solution G i-Fix
ab 209,99 €
Nuna AACE lx i-Size
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ab 249,95 €
Bewertung
Stiftung Warentest
Gut (2,1)
Stiftung Warentest
Gut (2,1)
Stiftung Warentest
Gut (2,2)
Stiftung Warentest
Gut (1,8)
Stiftung Warentest
Gut (2,0)
Stiftung Warentest
Gut (2,0)
Stiftung Warentest
Gut (1,7)
Stiftung Warentest
Gut (1,9)
Weitere Produktdetails
Geeignet fürKindKindKleinkindKleinkind/KindKindKindKindKind
Für Kinder von100 bis 150 cm100 bis 150 cm67 bis 105 cm61 bis 125 cm100 bis 150 cm100 bis 150 cm100 bis 150 cm100 bis 150 cm
Bauart und Befestigung im AutoKinder­sitz mit Auto­gurt und optional Isofix befestigt.Kinder­sitz mit Auto­gurt und optional Isofix befestigt.Kleinkindsitz mit Isofixbasis und Stützfuß befestigt.Rück­wärts­gerichteter Kleinkind- und Kinder­sitz mit Isofix und Stützfuß befestigt.Kinder­sitz mit Auto­gurt und optional Isofix befestigt.Kinder­sitz mit Auto­gurt und optional Isofix befestigt.Kinder­sitz mit Auto­gurt und optional Isofix befestigt.Kinder­sitz mit Auto­gurt und optional Isofix befestigt.
Kind sitzt: vorwärts
Kind sitzt: rück­wärts
Sitz drehbar
Eigengewicht5,8 kg5,9 kg7,7 kg6,4 kg5,7 kg7,1 kg7,5 kg7,2 kg
Testrunde5/20255/20255/202510/20245/202411/20235/20235/2023
Verfügbar bei169,00 €202,49 €225,99 € N/A 279,00 €Galaxus279,99 €279,99 €414,99 €429,95 €429,95 € N/A N/A 238,00 €238,00 €Galaxus239,95 €Galaxus239,95 €249,95 €209,99 € N/A 249,95 €
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So lief der Kindersitz-Test von Stiftung Warentest ab

Im Laufe der Jahre hat Stiftung Warentest insgesamt 225 Kindersitze und Babyschalen getestet. Ende Mai 2025 kamen 20 neue Modelle zum Auto-Kindersitz-Test hinzu. Alle wurden in vier Disziplinen geprüft, die unterschiedlich gewichtet sind.

Testkriterium

Gewichtung

Details

Unfallsicherheit

50 %

Berechnung aus den Crashtest-Ergeb­nissen aller Befestigungs­arten. In das Qualitäts­urteil geht jeweils die schlechteste Note aller Monta­gearten ein.

U.a. Prüfung bei Front- und Seitenaufprall von:

  • Vorverlagerung und Belastung des Kopfes
  • Belastung der Brust
  • Bauch­verletzungs­risiko

Handhabung

40 %

  • Schutz vor Fehlbedienung
  • Einbauen, Anschnallen, Sitzumbau und Größen­anpassung
  • Gebrauchs­anleitung
  • Reinigung und Verarbeitung

Ergonomie

10 %

Beurteilung mit Kindern und Dummys in Testfahrzeugen:

  • Platz­bedarf im Fahr­zeug
  • Platz für das Kind
  • Komfort für das Kind (Bein­auflage, Pols­terung und Sicht­verhält­nisse
  • Sitz­position

Gesundheit und Umwelt (bis 2025: Schadstoffe)

0 %

Materialien im Kontakt­bereich des Kindes werden getestet auf:

  • PAK
  • Phthalate
  • kurz­kettige Chlorparaf­fine
  • Form­aldehyd
  • Flamm­schutz­mittel
  • Organozinn- und pheno­lische Verbindungen
  • PFAS
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Wie die getesteten Babyschalen abgeschnitten haben, erfahrt ihr hier:

Kindersitz-Test: Die Testsieger im Detail

"Solution G2" von Cybex

Kindersitz-Test – Cybex Solution G2
© Cybex

Mit der Gesamtnote 2,1 einer der am besten bewerteten Kindersitze in der aktuellsten Testrunde 5/2025: der Cybex Solution G2.

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Besonders beruhigend: In Sachen Gesundheit und Umwelt schnitt der vorwärtsgerichtet Autositz, der für Kinder von 100 bis 150 cm Körpergröße geeignet ist, mit einer glatten 1,0 perfekt ab. Weder Schadstoffe noch PFAS konnten nachgewiesen werden. Zweitbestes Testkriterium mit der Note 1,8: die Handhabung. Besonders positiv fielen Stiftung Warentest hier der einfache Sitzumbau und die Größen­anpassung auf.

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Auch die Ergonomie hat mit der Note 1,9 noch eine Eins vor dem Komma. Einen Minuspunkt gab es lediglich für den erhöhten Platz­bedarf im Fahr­zeug. Bei der Unfallsicherheit bekam der 5,8 kg schwere Cybex-Kindersitz, der sich mit dem Autogurt oder per Isofix im Fahrzeug befestigen lässt, die Note 2,3. Beim Frontaufprall konnte er nur "befriedigend" abschneiden.

Zum Vergleich: Auch den ADAC konnte der Cybex Solution G2 im Kindersitz-Test 2025 mit der Gesamtnote 2,1 überzeugen. Eine Anmerkung der Tester*innen: "Der Sitz baut sehr breit, bietet aber dem Kind viel Platz. Die Sitzfläche lässt sich nach oben klappen, der Sitz benötigt daher bei der Lagerung nur wenig Stauraum und ist deshalb auch für Reisende oder Nutzer von Mietfahrzeugen gut geeignet."

"Axion 1" von Recaro

Kindersitz-Test – Recaro Axion 1
© Recaro

Der vorwärtsgerichtete Recaro Axion 1, der für Kinder von 100 bis 150 cm geeignet ist, konnte im Kindersitztest 2025 ebenfalls mit der Gesamtnote 2,1 überzeugen.

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Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 22.07.2025 23:10 Uhr

Wie der Cybex-Kindersitz wurde er in Sachen Gesundheit und Umwelt mit 1,0 benotet. Zweitbestes Testkriterium: die Handhabung mit der Note 1,7. Bei der Ergonomie steht die Note 2,1. Auch dieser 5,9 kg schwere Autositz braucht relativ viel Platz im Fahrzeug. Beim wichtigsten Prüfpunkt, der Unfallsicherheit, erlangte der Recaro gerade noch eine "Gut" (2,5). Das liegt daran, dass das Kind im Falle eines Frontaufpralls nur "befriedigend" geschützt ist.

Zum Vergleich: Auch der Recaro Axion 1 wurde vom ADAC unter die Lupe genommen und bekam die Note 2,1 verliehen. "Ideal sind solche Sitzerhöher mit Rückenlehne erst ab ca. 4 Jahren, da Kinder bis zu diesem Alter noch unruhig sind und beim Einschlafen nach vorne zusammensacken", raten die Expert*inenn Laut Hersteller solle der Kindersitz nicht länger als 12 Jahre verwendet werden.

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"Elm + Alfi Base" von Thule

Kindersitz-Test – Thule Elm
© Thule

Mit der Gesamtnote 2,2 wurde der rückwärtsgerichtete Thule Elm, der für kleine Kinder von 67 bis 105 cm Körpergröße konzipiert wurde, nur geringfügig schlechter bewertet als die beiden Testsieger unter den Kleinkinder- und Kindersitzen in der Testrunde 5/2025. Achtung: Er lässt sich ausschließlich mit der passenden Isofix-Station Alfi Base im Auto befestigen.

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Thule Alfi Base jetzt ab 289,95 € bei Babywalz
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Auch hier wieder: eine glatte Eins in Sachen Gesundheit und Umwelt. Der Handhabung des mit 7,7 kg sehr schweren Kleinkindsitzes gaben die Tester*innen die Note 2,2 – zur Abwertung führte das umständliche Anschnallen. Die Ergonomie wurde von Stiftung Warentest mit 2,3 benotet. Hier bekam der hohe Platzbedarf im Auto eines Minuspunkt. Die Note 2,2 gab's für die Unfallsicherheit. Wie bei allen drei Testsiegern 2025 ist der Schutz bei Frontaufprall nur "befriedigend".

Zum Vergleich: Der Thule Elm + Alfi Base kam beim ADAC mit der Gesamtnote 2,2 ebenfalls "gut" weg. Ein Warnhinweis des Allgemeinen Deutschen Automobil-Club e.V.: "Laut Hersteller sollen der Kindersitz und die Isofix-Station nicht länger als 7 Jahre nach ihrer Herstellung genutzt werden."

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"Sora-Fix" von Avova

Kindersitz-Test – Avova Sora-Fix
© Avova

Testsieger in der Testrunde Mai 2024 im Bereich der Kindersitze für Kleinkinder und Kinder ist der Avova Sora-Fix. Er wurde von Stiftung Warentest mit der Gesamtnote 2,0 benotet.

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Wem Schadstofffreiheit besonders wichtig ist, der ist hier auf der sicheren Seite: Bei diesem Testkriterium wurde eine glatte 1,0 vergeben. Die Handhabung hat mit der Note 1,8 ebenfalls noch eine Eins vor dem Komma. Auch Ergonomie (2,1) und Unfallsicherheit (2,2) schnitten jeweils "gut" ab. Letztere erfuhr eine Abwertung durch die Expert*innen, da sie bei den Frontaufprall-Tests lediglich "befriedigend" abschnitt.

Der Kindersitz, der für die Körpergröße 100 bis 150 cm geeignet ist, kann sowohl mit dem Auto­gurt also auch optional zusätzlich mit Isofix im Fahrzeug befestigt werden. Dank der zwölffach verstellbaren Sicherheitskopfstütze passt er sich perfekt der Größe an und schützt Kinder von 15 bis 36 kg bei einem Unfall. Mit nur 5,7 kg Eigengewicht ist der Sitz vergleichsweise leicht.

Zum Vergleich: Im Kindersitz-Test 2024 vom ADAC wurde der Avova Sora-Fix ebenfalls mit der Gesamtnote 2,0 bewertet. Die Meinung der Expert*innen: "Guter Kindersitz für Kinder ab etwa 4 Jahren, der über eine zusätzliche Befestigungsmöglichkeit an den Isofix-Verankerungen (in dafür freigegebenen Fahrzeugen) verfügt. Die Verankerung an Isofix erhöht die Seitenstabilität und verhindert das Kippen des Sitzes bei Kurvenfahrt."

"Solution T i-Fix" von Cybex

Kindersitz-Test – "Solution T i-Fix" von Cybex
© Cybex

Am besten bewertet unter den Kleinkind- und Kindersitzen in der Testrunde 10/2023 wurde der "Solution T i-Fix" von Cybex mit der Gesamtnote 2,0. Bei gleich drei Testkriterien konnte dieses Modell eine Eins vor dem Komma erzielen: Schadstoffe (1,7), Handhabung (1,8) und Ergonomie (1,9). Die Unfallsicherheit wird mit der Note 2,1 von den Expert*innen "Gut" bewertet. 

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Der Cybex-Kindersitz ist für Kids mit einer Körpergröße von 100 bis 150 cm empfohlen und kann ausschließlich vorwärtsgerichtet eingesetzt werden. Er kann mit dem Auto­gurt und optional mit Isofix befestigt werden. Die Sitzbreite ist bei dem 7,1 kg schweren Modell mit 54 cm vergleichsweise groß.

Schläft das Kind unter der Fahrt ein hält die dreifach neigungsverstellbare Kopfstütze den Kopf weiter hinten, was bei abrupten Bremsmanövern oder einem Seitenaufprall zu mehr Sicherheit führt. Komfortabel: Der Sitz ist weich gepolstert und hat ein integriertes Luftzirkulationssystem. 

Zum Vergleich: Der Cybex Solution T i-Fix kam auch im Kindersitz-Test 2023 vom ADAC mit der Gesamtnote 2,0 "Gut" weg. Die Expert*innen sagen zu diesem Modell: "Guter Kindersitz für Kinder ab etwa 4 Jahren (...). In manchen Fällen steht der Sitz stabiler im Fahrzeug, wenn die Fahrzeugkopfstütze entfernt oder nach hinten gerichtet wieder eingesetzt wird."

"Solution G i-Fix" von Cybex

Kindersitz Testsieger 2023
© Cybex

Testsieger im Kindersitz-Test 5/2023 von Stiftung Warentest ist der "Solution G i-Fix" von Cybex. Er bekam von den Expert*innen die Note 1,7 (Gut) verliehen. Sehr gut (1,0) kam der Autositz in Sachen Schadstoffe weg. Die drei restlichen Testkriterien konnten auch allesamt eine 1 vor dem Komma erzielen: Die Handhabung wurde mit 1,6 bewertet, die Ergonomie mit 1,7 (hier wurde der recht große Platzbedarf bemängelt) und die Unfallsicherheit mit 1,9.

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Das 7,5 kg schwere Modell ist für Kinder mit einer Körpergröße von 100 bis 150 cm und einem Körpergewicht von 15 bis 50 kg geeignet. Es wird mit dem Autogurt oder optional zusätzlich mit Isofix im Fahrzeug befestigt. Der Cybex-Kindersitz kann nur vorwärts gerichtet eingesetzt werden und kann bei Bedarf mit einem Handgriff in eine Ruheposition gebracht werden. Die Sitzbreite ist mit 52 cm relativ großzügig.

Praktisch: Der Autositz wächst mit dem Kind mit. Die Kopfstütze lässt sich in der Höhe und dreifach in der Neigung verstellen, flexible Seitenflügel garantieren eine stabile Sitzposition.

"Aace LX" von Nuna

Kindersitz-Test 2023
© Nuna

Mit der Gesamtnote 1,9 schaffte es der "Aace LX" von Nuna auf Platz 2 in der Runde 5/2023 des Kindersitz-Tests von Stiftung Warentest. Besonders positiv sticht auch bei diesem Modell das Testkriterium Schadstoffe hervor: Hier konnten die Tester*innen eine glatte 1,0 vergeben. Für Ergonomie und Handhabung gab es jeweils die Note 1,8. Für die Unfallsicherheit eine 1,9.

Nuna AACE lx i-Size jetzt ab 249,95 € bei Babywalz
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Der Kinder­sitz lässt sich mit Auto­gurt und optional Isofix im Auto befestigen und ist wie der Testsieger für Kinder von 100 bis 150 cm optimal. Der Hersteller empfiehlt ihn für Kids mit einem Gewicht von 15 bis 36 kg. Auch bei diesem Sitz reist das Kind vorwärtsgerichtet. Eine Ruheposition ist allerdings, anders als beim Cybex, nicht einstellbar. Vielleicht schätzt Stiftung Warentest den Komfort für das Kind deshalb nur befriedigend ein?

An der Kopfstütze kann es schonmal nicht liegen, denn die ist 17-fach höhenverstellbar. Die Schulterbreite synchronisiert sich mit Verstellung der Kopfstütze. Auch die Sitzfläche lässt sich dreifach ausziehen, die Rückenlehne ist zumindest neigbar. Belüftungspaneele sorgen für ein gutes Klima, der atmungsaktive Bezug ist waschbar.

familie.de-Kaufberatung: Die wichtigsten Kaufkriterien

Stiftung Warentest hat es uns Eltern mit ihrem Kindersitz-Tests schon leicht gemacht: Die wichtigsten Kaufkriterien neben der Sicherheit sind Bedienung, Ergonomie, Schadstoffbelastung, Reinigung und Pflege. Aber was, wenn all das passt? Bei Kindersitzen sind auch Kleinigkeiten entscheidend: Größe und Maße (passt der Sitz in unser Auto), Installation (wollen wir einen Isofix oder reicht die Gurtanbringung) und Gewicht (wird vielleicht öfter das Auto gewechselt, die Babyschale oft entfernt?). Die erste Frage ist aber immer, welche Gruppe überhaupt in Frage kommt.

Gruppen und Größen

Alle in der EU angebotenen Kindersitze müssen einer Norm entsprechen. Die Norm R44/04 legt fest, welche Produkte für welche Körpermaße von Kindern sicher zugelassen sind. So werden Kindersitze in verschiedene Gruppen unterteilt. Wichtig zu wissen: Seit 2013 trat eine neue Norm in Kraft, die parallel läuft: die R129-02, die Kindersitze nicht mehr nach Körpermaßen, sondern allein nach der Körpergröße des Kindes kategorisiert und umfassendere Testmaßnahmen einschließt. Produkte, die dieser Norm entsprechen, sind mit der Bezeichnung i-Size gekennzeichnet.

i-Size

Um Eltern den Kauf zu erleichtern, werden diese Kindersitze nur nach Körpergröße, nicht nach Alter und Gewicht kategorisiert. Denn: Schon anhand der Kleidergröße können wir relativ schnell bestimmen, ob unser Kind einen neuen Kindersitz braucht. Da es sich um eine laufende Kategorisierung handelt, wurden bisher nur Kindersitze bis 150 cm Körpergröße nach i-Size eingeteilt. Das Tolle: Während Gruppen Eltern oft verwirren, sind i-Size-Kindersitze immer mitwachsend. Hier ist es wichtig, die Herstellerangaben zu beachten.

Gruppe

Gewicht

Alter

Körpergröße

0+

0 – 13 kg

0 – 15 Monate

0 – 90 cm

0 +/1

0 – 18 kg

0 – 4 Jahre

0 – 100 cm

1/2

9 – 25 kg

1 – 7 Jahre

72 – 125 cm

1/2/3

9 – 36 kg

1 – 12 Jahre

75 – 150 cm

2/3

15 – 36 kg

2,5 bis 12 Jahre

95 – 150 cm

Yao Fordemann

Mein Fazit

Auch wenn für uns Kindersitze zum Alltag dazugehören, so waren sie bis 1993 keine Pflicht im Auto. Erschreckend! Nachdem das Gesetz eingeführt wurde, ist die Zahl der bei Unfällen gestorbenen Kindern um etwa 90 % gesunken, so die Zahlen des Statistischen Bundesamts. Bin ich froh, dass seit fast 30 Jahren mit so einer einfachen Bestimmung so viele Kinderleben gerettet wurden.

Yao Fordemann

Vorwärts- oder rückwärtsgerichtet?

Mindestens bis Kinder laufen können, aber am besten bis sie 2 Jahre alt sind, sollten sie rückwärtsgerichtet fahren, so lautet die Empfehlung vom ADAC. Das lange rückwärtsgerichtete Fahren hat aber auch ein paar Nachteile: Es ist schwerer, aus dem Fenster zu schauen und die Beine haben schnell wenig Platz. Dank immer strenger werdender Normen bieten Hersteller aber immer mehr Produkte an, die ein längeres Rückwärtsfahren angenehmer machen. Manchen Kindern kann beim Rückwärtsfahren schlecht werden. Für das Kommunizieren und Reichen von Snacks und Getränken ist ein am Rücksitz angebrachter Spiegel ideal.

Kindersitz FAQ: Alles Wichtige kurz und knapp

Was ist die bessere Kindersitz-Befestigung: Gurt oder Isofix?

Isofix-Halterungen sind an der Fahrzeug-Karosserie verankert und sitzen damit bombenfest, außerdem ist die Handhabung der Kindersitze mit Isofix einfacher. Wer ein entsprechendes Fahrzeug mit Isofix-Ösen besitzt, sollte dieses System verwenden. Normalerweise ist es aber so, dass Sitze zusätzlich noch eine Gurthalterung haben und spätestens wenn das Kind im Sitz hockt, kommt ein weiterer Gurt zum Einsatz.

Was sind die häufigsten Fehler bei der Nutzung von Kindersitzen?

Mit Abstand sind das zu lockere Gurte, bei einer Überprüfung waren davon fast ein Viertel der Kindersitze betroffen. Auch nicht eingelegte Führungshilfen kommen oft vor und Schultergurte können auch mit Beckengurten vertauscht werden. Wird der Kindersitz auf dem Beifahrersitz platziert, solltet ihr darauf achten, dass der Airbag ausgeschaltet ist. Auch die falsche Tragegriffposition bei Babyschalen (er muss mach oben zeigen) ist ein häufiger Fehler.

Wie lässt sich der richtige Sitz eines Kindersitzes prüfen?

Der Schnelltest geht durch einfaches Wackeln am Kindersitz. Ist er richtig befestigt, wackelt das Auto mit. Gurte müssen straff sitzen und in den Führungshilfen verlaufen. Bei Kindern, die aufrecht sitzen, darf der Gurt nicht über den Hals verlaufen, richtig ist ein Verlauf über die Schulter.

Quellen: ADAC, Stiftung Warentest

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