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Tierfakten

Ein Stinktier als Haustier: Was es dabei zu beachten gibt

Stinktiere sind neugierig und lieben Erkundungstouren.
Stinktiere sind neugierig und lieben Erkundungstouren. (© Pixabay / LeniG)

Stinktiere sind schwarzweiße Wirbelwinde. Aber eignen sie sich als Haustiere und ist das überhaupt erlaubt? Wir verraten, ob der Exot bei dir einziehen darf.

Darfst du ein Stinktier als Haustier halten?

Im Gegensatz zur Haltung von Waschbären und Ottern gibt es für Stinktiere in Deutschland keine Genehmigungsverfahren und gesetzlichen Richtlinien, die vorschreiben, wie der Lebensraum deines Stinktiers bei dir Zuhause aussehen muss. Stinktiere werden vor allem in Amerika als Haustiere gehalten. Aber auch bei uns bekommt man die so genannten Streifenskunks vom Züchter, die ungefähr so groß werden wie eine mittelgroße Katze. Ihr Preis liegt bei 200 Euro aufwärts. Trotzdem ist ein Stinktier als Haustier nicht zu empfehlen und das nicht nur wegen seiner Stinkdrüsen.

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Warum ist ein Stinktier als Haustier ungeeignet?

Fühlt sich ein Stinktier bedroht oder extrem gestresst, sondert es aus seinen Analdrüsen einen übel riechenden Duftstoff ab. Dieses Sekret spritzt schon mal bis zu sechs Meter weit und der üble Geruch geht aus Kleidung und anderen Stoffen auch nach dem Waschen nicht raus. Selbst von deiner Haut würdest du ihn tagelang nicht wegbekommen. Da der kleine Stinker absolut neugierig ist, erklimmt und entdeckt er gerne alles, was ihm in den Weg kommt. Für die Wohnung ist er deshalb ungeeignet.

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Außerdem fühlt sich das Stinktier in einer Gruppe Artgenossen wohler und ist so wie auch RattenIgelFüchse und Co. in der Dämmerung oder Nacht aktiv. Selbst wenn du dich mit seinem Duft und seinem Entdeckergeist arrangieren kannst, würdest du ihn tagsüber kaum zu Gesicht bekommen. So zahm wie eine Katze wird das Stinktier ohnehin nicht, denn es ist und bleibt ein Wildtier. Übrigens: Das Entfernen der Analdrüsen ist verboten, wenn es keinen medizinischen Grund dafür gibt.

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Welche Bedürfnisse hat ein Stinktier an seinen Lebensraum und seine Nahrung?

Dein Stinktier liebt Höhlen und Spalten und braucht viel Auslauf. Baue ein Gehege mit mindestens zehn Quadratmetern Größe, das du am besten an seinen natürlichen Lebensraum in der Steppe oder Halbwüste mit Buschwerk anpasst und das Möglichkeiten zum Graben bietet. Da dein kleiner Wildwuchs nicht gerne alleine ist, wäre die Haltung von mindestens zwei Tieren bei doppelter Gehegegröße ratsam. Beschäftige dich viel mit deinem neuen Freund. Er wird auch dein Hunde- und Katzenspielzeug lieben. Dein Stinktier benötigt viel Eiweiß. Füttere eine Mischung aus Huhn und Fisch mit frischem Obst und Gemüse. Dein Stinktier liebt Äpfel, Bananen und Beeren, aber auch Möhren, Mais und Käfer.

Keiner ist perfekt. Hast du dein Stinktier lieb gewonnen, stört dich sicher auch seine üble Duftnote nicht. Bedenke aber, dass dein neuer Liebling kein Kuscheltier ist und seinen Freiraum braucht. Interessierst du dich für weitere exotische Tiere? Unser Lesetipp verrät dir, ob du eine Hyäne als Haustier halten darfst. Oder wie wäre es mit einem Besuch im Wildtierpark?

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