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Meeresräuber

Ist der Megalodon real oder doch ausgestorben?

© Pexels/ Magda Ehlers

Er war der größte Hai der Welt und mancher Film lässt uns glauben, dass es ihn noch gibt. Wir verraten dir, ob das so ist und noch mehr spannendes Wissen.

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Kinderleicht erklärt: Wie groß war der Megalodon und lebt er noch?

Zu Lebzeiten galt der Megalodon als größte und stärkste Haiart. Sein Name leitet sich von den griechischen Worten „megas“ und „odon“ ab, die „groß“ und „Zahn“ bedeuten. Gemessen an anderen Haiarten, die wir heute kennen, waren der Körper und damit auch die Zähne des Megalodon um einiges größer. Die Meeresbewohner lebten in allen Weltmeeren und wurden bis zu 20 Meter lang. Im Vergleich dazu wird der Hai, den du oben auf dem Bild siehst, nur vier Meter lang. In freier Natur möchte man lieber keinem von beiden begegnen. Viele Wissenschaftler*innen gehen ohnehin davon aus, dass der Megalodon vor drei Millionen Jahren ausstarb. Zur gleichen Zeit besiedelten weiße Haie erstmalig die Ozeane. Ob es zwischen diesen Ereignissen einen Zusammenhang gibt, erforschen heutzutage Wissenschaftler*innen auf der ganzen Welt.

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Mehr Wissen: Wie stark war der Megalodon?

Der Megalodon war der Anführer der Nahrungskette. Das bedeutet, es gab keinen natürlichen Feind. Betrachten wir sein Gewicht und seine Beißkraft genauer, ist das nicht überraschend. Ausgewachsene Tiere wogen bis zu 100 Tonnen und waren damit um einiges schwerer als ein Elefant, der nur ungefähr sechs Tonnen wiegt. Denkst du an das gefährlichste Tier, fällt dir bestimmt der T-Rex ein. Dieser Raubsaurier besaß eine Beißkraft von 3,4 Tonnen pro cm². Der Megalodon übertraf diese Beißkraft mit 10 bis 18 Tonnen pro cm². Kein Wunder, dass diese Tiere sehr viel Nahrung benötigten. Wissenschaftler*innen fanden heraus, dass der Magen bis zu 10.000 Liter Volumen fassen konnte. Das bedeutet, dass theoretisch ein ganzer Wal von acht Metern Länge hineinpasst. Tatsächlich fraßen die Meeresräuber bis zu 1.000 Kilogramm am Tag. Auf ihrem Speiseplan standen Fische, Robben, Schildkröten und Wale.

Warum starb der Megalodon aus?

Diese Frage gilt bis heute als ungeklärt. Da die größte Fläche der Tiefsee noch unerforscht ist, ist es nicht unmöglich, dass sich noch Exemplare dort unten aufhalten. Die Mehrheit der Wissenschaftler*innen geht aber davon aus, dass dies nicht der Fall ist und sich die Tiere nicht an Veränderungen anpassen konnten. Bis heute rätseln wir nicht nur, warum die Dinosaurier ausgestorben sind. Auch beim Megalodon gibt es verschiedene Möglichkeiten, aber noch kein abschließendes Ergebnis.

  • Klimawandel: Dieser wirkte sich auch auf die Temperaturen der Weltmeere aus. Insbesondere die Jungtiere der Raubfische lebten in eher wärmeren Gewässern. Diese kühlten aber minimal ab und veränderten dadurch ihren Lebensraum.
  • Neue Arten: Im Laufe der Zeit gab es immer neue Tierarten und bestehende passten sich an neue Lebensbedingungen an. Vor allem Beutetiere starben dadurch aus oder wanderten in andere Gebiete. Dadurch fehlte dem Megalodon die Nahrungsquelle.
  • Weißer Hai: Zeitgleich mit dem Aussterben des riesigen Hais besiedelten auch die ersten weißen Haie die Meere. Da beide die gleiche Beute jagten, könnte auch dieses Phänomen ein Grund sein, warum die Haiart ausstarb.

Wissenschaftler*innen suchen noch heute den Grund für das Aussterben des Megalodons. Möglich ist auch, dass nicht nur ein Ereignis zum Aussterben führte. Sicher ist, dass der riesige Hai zur damaligen Zeit keinen Gegner fürchten musste. Mit 20 Metern Länge, riesigen Zähnen und einer stärkeren Beißkraft als der T-Rex war er das gefürchtetste Tier unter Wasser. Abenteuer auf dem Wasser für euren nächsten Familienurlaub und das ganz ohne gefährliche Tiere entdeckst du in unserem Video.

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