Ob du Kümmel in der Stillzeit bedenkenlos verwenden darfst, oder ob es doch eher schädlich für dein Neugeborenes ist, verraten wir dir in unserem Artikel.
Darf ich in der Stillzeit Kümmel verwenden?
Die Stillzeit wirft sicher auch für dich einige Fragen auf. Darf man dieses essen, schadet jenes dem Baby? Es ist mitunter sehr verwirrend. Kümmel wird besonders als Gewürz in Gebäck, Wurst- oder Fleischwaren verwendet. Aber auch Kümmeltee erfreut sich großer Beliebtheit. Kümmel wird unter anderem auch als Frauenkraut bezeichnet und zwar, weil es milchfördernd sein kann. Damit beantwortet sich die Frage, ob du Kümmel verwenden darfst.
Hast du also Probleme mit dem Stillen oder vielleicht zu wenig Milch, kann dir der regelmäßige Verzehr einer Tasse Kümmeltee helfen. In kleinen Mengen kann Kümmel über die übertragene Muttermilch deinem Kind auch bei Blähungen helfen – aber dann solltest du die Dosis unbedingt im Auge behalten, denn ein zu viel an Kümmel kann kontraproduktiv sein und das Gegenteil bewirken. Weiterhin wirkt Kümmel appetitanregend, entspannend, erfrischend und durchblutungsfördernd. Wenn dir die Stillzeit zu Beginn noch Probleme bereitet, kann dir eine Tasse Kümmeltee vielleicht die nötige Entspannung liefern.
Wie verarbeite ich Kümmel am besten?
Kümmel eignet sich besonders zur Herstellung eines Tees. Diesen kannst du im Reformhaus fertig kaufen oder ihn dir Zuhause selber aufbrühen. Dazu ist es ratsam etwa zwei Teelöffel Kümmel zu verwenden. Die tägliche Dosis sollte zwei bis drei Tassen möglichst nicht überschreiten. Du trinkst ihn am besten vor den Mahlzeiten. Eine zu große Menge kann zu Leber- oder Nierenschäden führen. Ebenso kannst du das Gewürz ins Essen geben. Er ist eine guter Bestandteil zu Kohlgerichten in dieser Zeit, da er vorbeugend gegen Blähungen wirken kann, die der Kohl in der Stillzeit hervorrufen könnte. Wenn dir eine Überempfindlichkeit gegen Kümmel bekannt ist, solltest du natürlich von dem Verzehr gänzlich absehen.
Kümmelöl zur äußeren Anwendung
Wenn du schonmal unter einem Milchstau gelitten hast, weißt du, wie schmerzhaft das sein kann. Um diese Symptome wie Schwellungen, Rötungen oder Verhärtungen zu lindern, kann auch ein Wickel mit Kümmelöl Abhilfe schaffen. Dazu legst du ein Frottiertuch in heißes Wasser, wringst es aus und träufelst etwas Kümmelöl drauf. Das Handtuch legst du dir auf die Brust und belässt es dort, bis es abgekühlt ist. Genauso kannst du auch vorgehen, wenn dein Kleines unter schlimmen Bauchschmerzen leidet. Es ist wohltuend und wirkt entspannend. Pass nur gut auf, dass das Öl nicht in die Nähe der Schleimhäute gelangt und der Wickel nicht zu heiß ist. Bei Wärmflaschen kann dieses Problem auch sehr schnell auftreten und eine Verbrennung auslösen. Am besten testet du es ähnlich wie bei den Babyfläschchen an deinem Handgelenk. Weiterhin findet Kümmel auch Verwendung bei den sogenannten Kümmelzäpfchen, die den Kleinsten ab Geburt schon verabreicht werden können, wenn die Bauchschmerzen doch mal zu doll sein sollten.
Fazit
Kümmel ist ein natürlicher Helfer, der zum Beispiel bei zu geringer Milchproduktion zum Einsatz kommen kann. Die Dosis sollte beim Verzehr jedoch nie überschritten werden, da Kümmel ansonsten gesundheitliche Risiken nach sich ziehen könnte. Auch zur äußerlichen Anwendung bei Milchstau oder Bauchschmerzen sowie Blähungen beim Baby kann das Gewürz das ein oder andere Wehwehchen etwas abmildern. Ob auch Koriander in der Stillzeit ungeahnte Kräfte entfacht, kannst du gerne ebenfalls bei uns nachlesen.
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