Rhabarber ist bekannt für seinen besonderen Geschmack, der sich auch auf die Muttermilch übertragen kann. Doch ist es in der Stillzeit unbedenklich?
Rhabarber und Stillen: Welcher Rhabarber ist geeignet?
Falls du Rhabarber im eigenen Garten anbaust, empfiehlt es sich, die Blüten zu entfernen. Dadurch wird das Wachstum neuer, frischer und säuerlicher Stangen gefördert. Die Geschmacksvariationen des Rhabarbers reichen von mild über herb bis hin zu intensiv sauer, was ihn zu einer vielseitigen Zutat macht – besonders für Süßspeisen.
In der Stillzeit solltest du jedoch darauf achten, eine milde Sorte zu wählen, falls du nicht auf Rhabarber verzichten möchtest. Da sich sein Geschmack in der Muttermilch widerspiegeln kann, besteht die Möglichkeit, dass dein Baby die Milch weniger gerne trinkt.
Im Video zeigen wir euch Hacks, die euch das Stillen erleichtern werden:
Wieso Rhabarber auch giftig sein kann
Rhabarber ist nur bedingt als Lebensmittel für die Stillzeit geeignet, da die Muttermilch einen für das Baby ungenießbaren Geschmack annehmen könnte. Das Gemüse ist nicht per se giftig, aber unter bestimmten Umständen gefährlich. Die Dosis der Oxalsäure, die im Rhabarber enthalten und für seinen typischen Geschmack verantwortlich ist, steigt mit Dauer des Wachstums der Rhabarberpflanze. Fünf Gramm dieser Säure können für den Menschen gefährlich werden. Deshalb solltest du Rhabarber in der Schwangerschaft niemals roh und ungeschält essen, da die meisten Giftstoffe in der Schale sitzen.
Auch in der Stillzeit ist es ratsam, den milden roten Rhabarber zu vermeiden, der im Frühjahr geerntet wird, da er weniger Oxalsäure als der grüne besitzt. Wenn man Milch mit dem Gemüse verzehrt, bindet das enthaltene Kalzium die Säure. Das ist zwar per se nichts Schlechtes, allerdings bedeutet das ebenfalls einen Kalziumverlust für den Körper. Kalzium brauchen du und dein Kind für den Knochenaufbau.
Rhabarber kann in der Stillzeit durchaus gegessen werden. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass dein Baby den daraus resultierenden Geschmack der Muttermilch nicht mag. Außerdem enthält das Gemüse Oxalsäure. Zu viel davon können schädlich sein. Da sich mit Rhabarber leckere Süßspeisen kreieren lassen, informieren wir dich auch gerne darüber, was du bei Zucker in der Stillzeit beachten solltest. Falls dir der säuerliche Geschmack nicht so zusagt, können wir dir einen tollen Hack für Rhabarber verraten.