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Laufen lernen: 5 Tipps für Babys erste Schritte

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Da ist er: Der rührende Moment, wenn die Kleinen den „Aufstand“ proben und die Disziplin wechseln – sie lernen laufen. Was für ein Meilenstein im Babyleben. Und die begeisterten Eltern können einiges tun, um ihren Weltentdecker dabei zu helfen.

Bevor euer Kleines die ersten freien Schritte macht, wird erst mal trainiert, denn Laufen funktioniert zwar bei uns Großen wie im Schlaf, für unseren Nachwuchs ist es aber Schwerstarbeit. Balancieren, Gewicht verlagern und herausfinden, wie viel Schwung man braucht. Und die Muskeln, die fürs Laufen lernen wichtig sind, müssen erst wachsen und trainiert werden.

Der erste Schritt in Richtung selbständiges Laufen lautet: Hochziehen und festhalten. Jetzt hat euer Baby plötzlich einen ganz anderen Blick auf die Welt: Von oben. Wow! Klappt das Stehen, wird es beginnen, sich vorsichtig an der Tischkante oder am Sofa entlang zu hangeln. Und wenn diese Übung sitzt, kann euer Sonnenschein schrittweise seine Stütze loslassen und die ersten Schritte alleine machen.

Aber ab wann laufen Kinder überhaupt? Dieser große Entwicklungsschritt passiert meistens um den ersten Geburtstag, aber natürlich gibt es auch Babys, die schon früher oder später auf den eigenen beiden Füßen die Umgebung erkunden können.

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Die einzelnen Entwicklungsstufen, bis das Baby beim Laufen kann angekommen ist

Kaum vorstellbar: Das Laufen lernen kommt nicht etwa nach dem Krabbeln auf dem Boden - es fängt schon viel früher an, nämlich bereits im Mutterleib.

  • In der 8. SSW schon rudert das Baby mit Ärmchen und Beinchen; bis zur 16. SSW trainiert es weiter seine Gliedmaßen.
  • In den ersten acht Wochen nach der Geburt fängt es an zu strampeln, wenn ihr es hochnehmt - als scheint es loslaufen zu wollen. Dieser so genannte Schreitreflex verliert sich dann ab dem dritten Monat jedoch wieder.
  • Mit einem knappen halben Jahr hüpft es gerne auf eurem Schoß oder balanciert auf euren Oberschenkeln. Das ist eine gute Übung, die Beinmuskulatur zu stärken.
  • Im Alter von ca. acht Monaten, wenn es gelernt hat, sich zu drehen, zu sitzen und zu krabbeln, entdeckt es, dass es sich an Gegenständen hochziehen und stehen kann.
  • Etwa um den zehnten Monat herum kann euer kleiner Liebling dann schon aufrecht herumlaufen, wenn er sich an Gegenständen oder aber an euer Hand festhalten kann.
  • Seine weiteren "Fort-Schritte" beim Laufen hängen von seiner Kraft, seinem Selbstvertrauen und seinen bisherigen Lauf-Erfahrungen ab.

Bei sämtlichen Zeitangaben und "Entwicklungstabellen" handelt es sich nur um ungefähre Durchschnittswerte. Lasst euch also dadurch kein bisschen verunsichern.

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Erste Schritte: So unterstützt ihr euer Baby beim Laufen lernen

  1. Alleine groß werden
    Euer Kind braucht euch nicht, um Laufen zu lernen. Zwar sind eine helfende Hand und lobende Worte natürlich gern gesehen - und für Eltern selbstverständlich. Aber werdet jetzt nicht überehrgeizig und versucht nicht, etwas zu erzwingen, wenn euer Schatz noch nicht so weit ist. Das schadet nämlich mehr, als dass es nutzt. Außerdem ist euer Wonneproppen dann doppelt so stolz, wenn er sich schrittweise vortastet – und es dann irgendwann ganz alleine schafft, ein Beinchen vors andere zu setzen.
  2. Die Wohnung kindersicher gestalten
    Damit euer Baby ungefährdet die ersten Schritte üben kann, sollten Ihr die Wohnung kindersicher machen. Achtet auf kippsichere Möbel, an denen sich euer Nachwuchs hochziehen und daran entlang hangeln kann. Scharfe Kanten und Ecken polstert ihr am besten mit Schaumstoff oder Kissen ab. Kabel und andere Stolperfallen besser entfernen. Auch wichtig: Lieber auf Tischdecken verzichten, denn Babys und Kleinkinder könnten sie samt Geschirr und Töpfen vom Tisch ziehen. Sichert außerdem Treppenauf- und -abgänge, Schubladen, Küchenschränke und den Herd mit z. B einem Sicherheits-Set von Hoiny über Amazon für 16,99 €.
  3. Barfuß läuft es sich am besten!
    Barfuß oder in rutschfesten Stoppersocken (z. B. im 6er-Pack von Future Founder über Amazon für 8,99 €) läuft es sich am besten. Außerdem wird dabei Babys Fuß- und Beinmuskulatur trainiert.
  4. Richtet "Check-Points" ein
    "Check Points" oder „Rettungsinseln“ wie Sitzkissen oder kippsichere Hocker geben Halt für einen Zwischenstopp.
  5. Lasst eurem Baby Zeit
    Den ersten Schritten steht nichts mehr im Wege. Aber nicht ungeduldig sein, wenn euer Dreikäsehoch auch am ersten Geburtstag noch nicht standhaft bleibt. Auf die Frage "Wann laufen Babys" gibt es nicht die eine Antwort. Manche Babys lernen schon im achten, andere erst im 15. Monat laufen oder noch später. Laufställe beschleunigen diesen Prozess übrigens nicht, sondern schränken das bewegungsfreudige Baby eher ein.

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Lauflernhilfe für Babys: sinnvoll oder schädlich?

Experten raten mittlerweile von allen möglichen Lauflernhilfen ab. Egal ob Lauflernwagen, "Gehfrei" oder Türhopser - alle verzögern die natürliche Entwicklung des Babys hin zum Laufenlernen, da sie Rücken und Wirbelsäule in eine ungünstige Position bringen und die Muskulatur falsch belasten.

Außerdem bergen viele Lauflernhilfen ein hohes Gefahrenpotenzial - die Kinder könnten damit umkippen, Treppen und Absätze hinunterstürzen oder mit ihrer Hilfe an gefährliche Dinge im Haushalt gelangen. Mehr darüber findet ihr in unserem Artikel über Laufhernhilfen.

Bildquelle: iStock/Getty Images Plus/FG Trade

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