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Edurino im Test: Take or Toss? Das können Asa und Ari

Edurino mit Asa und Ari
© Redaktion

Lernapps bzw. Vorschulapps gibt es viele, aber keine ist wie Edurino. Das können wir (Maika & Sarah) nach dem Test mit unseren Kindern (gerade 4 und fast 5 Jahre alt) sagen. Die Kinder werden in eine ganze digitale Welt entführt und lernen spielerisch Mengen/Zahlen, Buchstaben/Schreiben, Logisches Denken, English oder Maltechnik.

Spielerisch und digital auf die Schule vorbereiten

Edurino ist eine Lernapp ab ca. 4 Jahren. Ihr benötigt ein Tablet, die Edurino-App, den ergonomischen Stift von Edurino und eine Figur, um die entsprechende Lernplattform zu öffnen. Es funktioniert ähnlich wie bei der Toniebox: Ihr stellt die Figur aufs Tablet und schon seid ihr in der Lernwelt.

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Edurino hat momentan folgende Themen bzw. Figuren im Sortiment:

  • Mika (Erstes Lesen & Schreiben)
  • Robin (Zahlen und Mengen)
  • Niki (Erstes Englisch)
  • Luka (Logisches Denken & Codieren)
  • Juki (Kreativität & Malen)
  • Asa (Unsere Natur)
  • Ari (Meine Körperteile)

Edurino kombiniert Figuren, die unsere Kinder haptisch erleben können, mit einem ergonomischen Stift und eben der App. Wir finden: ein gelungenes Konzept.

Durchdacht bis zum Schließen der App

Irene Klemm und Franziska Meyer haben mitten in der Pandemie Edurino entwickelt. Ihnen war es besonders wichtig, Kinder spielerisch und digital auf die Schule vorzubereiten. Und wie es sich für eine App gehört, passt sich die Lernreise individuell an das Tempo und Alter der Kinder an, um jedes Kind gemäß seinen Stärken und Entwicklungsbereichen zu fördern.

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Um Kinder auf das Ende der Bildschirmzeit vorzubereiten, die wir Eltern individuell einstellen können, wird die Hauptfigur “Rino” in der App zum Spielzeitende müde und legt sich schlafen, was Kindern intuitiv das Ende der Spielsession verstehen lässt. Zusätzlich könnt ihr im Elternbereich die Lernfortschritte eures Kindes einsehen.

Sarah Plück

Mein Gewissen ist etwas beruhigt

Unser Sohn ist mit seinen vier Jahren schon wirklich fit in Sachen Tablet und er fordert das Tablet auch immer wieder ein. Wir haben natürlich unseren Beitrag dazu geleistet (Pandemie sei Dank!). Auf der anderen Seite macht es ja Sinn, den Kids schon frühzeitig einen ausgeglichenen Umgang mit Medien zu zeigen.

Edurino ist für uns da eine gute Unterstützung: In seiner Wahrnehmung spielt er am Tablet und für uns wichtig: Er lernt dabei und sitzt nicht passiv vor der nächsten Folge Feuerwehrmann Sam.

Sarah Plück
Maika Karasz

Es ist unsere Aufgabe, Kinder an Medien heranzuführen

Die Kinder von heute wachsen damit auf, dass einfach ALLE immerzu aufs Smartphone starren. In den Schulen wird erwartet, dass sie selbst mit Computer und Tablet umgehen können. Wir als Eltern sind also in der Pflicht, sie darauf vorzubereiten.

Handy und Tablet wegsperren bringt meiner Meinung nach nichts, die Kinder müssen den Umgang erlernen. (Wir Erwachsenen aber wohl teilweise auch.) In einer kontrollierten Umgebung, mit sinnvollen Tools und in einem begrenzten Zeitrahmen. Mit Edurino habe ich das Gefühl, das Richtige zu tun.

Maika Karasz

Ari zeigt, was Bakterien sind

Jedes Körperteil richtig benennen oder die fünf Sinne lernen? Mit Ari gelingt das leicht. Auch richtiges Hände waschen oder Zähne putzen, dürfen die Kids nun am Tablet lernen. So macht das nervige Prozedere doch gleich mehr Spaß.

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Im Unterschied zu den anderen Figuren gibt es hier immer ein Spiel und dann drei Schwierigkeitsstufen. Für kleine Kinder finde ich diesen Einstieg super, unser Großer hat sich allerdings bei den ersten Schwierigkeitsstufen gelangweilt und dann das Interesse verloren.

Sarah Plück

Schon wieder Zähne putzen?

Wir kennen es alle: Hände waschen oder Zähne putzen ist in wahrscheinlich jeder Familie immer mal wieder ein leidiges Thema. In der Spielwelt dürfen die Kids die Zähne erstmal richtig schön bunt anmalen und dann geht es natürlich ans Putzen. Ari erklärt den Kids, warum es wichtig ist, die Hände zu waschen oder die Zähne zu putzen.

Unsere Kinder waren ganz schön beeindruckt, obwohl wir es ihnen natürlich auch schon erklärt hatten. Aber Hygiene durch ein Spiel zu lernen, hat in jedem Fall Eindruck hinterlassen.

Sarah Plück

Mit Asa eigenes Gemüse anpflanzen

Asa ist eine der neueren Figuren und führt die Kids in die heimische Pflanzen und Tierwelt ein. Sie lernen, dass der Müll nicht in den Wald gehört, sondern sortiert in die Mülltonnen zu schmeißen ist.

Mit Hilfe von Spielen wie z. B. Memory, lernen die Kinder verschiedene Waldtiere und ihren Lebensraum kennen. Wir finden, dass diese Figur, ähnlich wie Juki, auch schon für jüngere Kinder super geeignet ist.

Besonders cool ist, dass die Kids aufgefordert werden, Zahlen und Mengen zu erkennen oder Kreise zu ziehen. Hier zeigen die Spielemacher wieder, dass es bei Edurino wirklich darum geht, vielfältig zu lernen. 

Sarah Plück

Eben mehr als Spielen

Ich bin von Asa wirklich angetan, da auf vielen Ebenen gelernt wird. Die Kinder lernen unsere Natur kennen und schätzen, gleichzeitig geht es aber eben auch wieder um die Stiftführung oder eben um Mengen. Hier wird einfach vielen kombiniert.

Unser Großer liebt es, sein eigenes Gemüse zu pflanzen und sich darum zu kümmern.

Sarah Plück
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Mit Mika die Buchstaben kennenlernen

Sarahs Sohn hat die Figuren Mika und Robin zu seinem vierten Geburtstag bekommen und war sofort angefixt. Innerhalb eines Nachmittags hat er die Lernwelt von Mika freigespielt.

Die App beinhaltet verschiedene Spiele aka Schreib- bzw Schwingübungen. Das ganze steigert sich und mit jedem erfolgreich abgeschlossenen Spiel, spielt das Kind die nächste Übung frei. Begleitet wird es von süßen Monstern, die es unterstützen oder selbst Unterstützung brauchen.

Der ergonomische Stift fördert die richtige Stifthaltung und tatsächlich habe ich kaum einen Unterschied zu einem Stift auf Papier gemerkt – denn das kommt ja dann auf die Erstklässler zu.

Das Kind muss nicht lesen können, um die Spiele zu bewältigen: Wenn es z. B. darum geht Silben richtig zusammenzusetzen, kann das Kind sich die Silben vorlesen lassen. Nach jeder Übung versteckt sich eine Schwungübung: Das Kind muss einem Monster die Zähneputzen, es kitzeln oder die Haare föhnen.

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Sarah Plück

Unser Sohn konnte sein Wissen festigen

Ich finde, die Kids werden super an Zahlen und erstes Schreiben herangeführt und ich war erstaunt, was unser Sohn dank Kindergarten eh schon konnte und wie er nun sein Wissen erweiterte.

Ich war etwas skeptisch, ob es wirklich alles ohne Lesen zu können funktioniert, aber das tut es. Und absoluter Pluspunkt: Julius kann es wirklich ohne uns Eltern spielen (und will das auch).  

Sarah Plück

Figur Robin: Erste Erfahrungen mit Zahlen und Mengen

In der Welt von Robin dreht sich alles um Zahlen und Mengen, aber ohne aufdringlich zu sein. Es kommt keine Aufforderung, fünf plus drei zu rechnen. Stattdessen werden zum Beispiel Blöcke zusammengefügt und auseinandergeschnitten, um Baumaterial in der richtigen Größe zu haben. Dieses spielerische, unaufdringliche Lernen macht Edurino richtig gut.

Auch das Zählen wird fleißig geübt. Bei einem Spiel wird sogar die Figur einbezogen. Sehr cool!

Maika Karasz

Spiegelverkehrtes Schreiben gehört der Vergangenheit an

Unsere Tochter konnte mit ihren fast 5 Jahren schon alle Zahlen lesen und schreiben, hat beim Schreiben aber oft spiegelverkehrt geschrieben oder an der “falschen” Stelle angefangen. In Rinos Raumschiff kann man genau das üben: Die App zeigt, in welcher Reihenfolge die Striche und Bögen bei den Zahlen (und auch Buchstaben) gemacht werden müssen und das Kind macht es nach.

Aber eben dann, wenn das Kind das möchte und ganz ohne Erwachsenen. Für so ein “Alles selbst”-Kind wie meines ist das perfekt. Sie lässt sich ungern was sagen – aber wenn Robin ihr das zeigt, macht sie es gern nach.

Maika Karasz

Mit Juki die Kreativität fördern

Wir sagen nach dem Test: Das ist die perfekte Figur zum Einstieg oder für Kids, die mit Buchstaben oder Zahlen vielleicht noch nichts am Hut haben.

Die Kinder lernen, wie sich Farben mischen lassen, werden dazu angeleitet, verschiedene Formen zu zeichnen oder ziehen Juki um. Im Gegensatz zu Mika und Robin finden wir, dass es hier noch spielerischer zu geht (als eh schon) und das vielleicht auch gerade jüngere Kinder abholt.

Sarah Plück

Mein Favorit für jüngere Kids

Juki gefällt uns richtig gut und hier wurde Julius tatsächlich nochmal an neue Dinge herangeführt: Farben mischen, mit der Kenntnis, welche neue Farbe daraus entsteht, war z. B. hier bisher kein Thema.

Sarah Plück
Maika Karasz

Avatar an- und ausziehen wird geliebt

Meine Tochter liebt das Anziehen des Avatars. Durch Abschließen von Spielen gibt es immer mal wieder neue Klamotten und Accessoires, die ausprobiert werden können. Gleichzeitig ist das aber nicht so mädchenhaft, wie es vielleicht klingt.

Es gibt Kostüme, Mützen, Umhänge, Tattoos. Sogar Geschlecht, Haut-, Augen- und Haarfarbe können immer wieder geändert werden … Und das Anziehen des Avatars zählt nicht als Spielzeit.

Rino legt sich Schlafen, wenn man in ein Spiel reingeht, der Avatar zählt da nicht dazu. Das hat meine Tochter herausgefunden und wir wunderten uns, warum Rino nicht schlafen geht wie angekündigt.

Maika Karasz

Von Eltern empfohlen: Die 27 besten Apps für Kinder

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An manchen Stellen hakt es:

Ihr merkt schon, wir sind voll des Lobes, gleichzeitig sind uns auch ein paar negative Dinge aufgefallen:

  • Töne: Manche Geräusche sind lauter als andere. Das irritiert manchmal sehr.
  • Gesprochenes: Die Sprecherin spricht überdeutlich, das kann als Elternteil schon mal nerven. (Auch wenn es nur gut gemeint ist.) Wartet das Kind nicht auf das Ende der Erklärung, sondern legt schon mal los, überlagern sich oft Geräusche. Es wird noch erklärt, während schon ein “Gut gemacht” kommt.
  • Dopplungen: Kein wirklicher Minuspunkt, aber erwähnenswert: Die Art der Aufgaben wiederholt sich über die Welten hinweg, mal müssen Formen und mal Reimwörter auf die gleiche Art verbunden werden.
  • Kleine Welt: Ich hatte mir etwas längeren Spielspaß erhofft, nach anderthalb Wochen 15 min am Tag war die Welt von Mika schon komplett freigespielt. Natürlich kann man jedes Spiel auch öfter spielen, zur Belohnung gibt es dann auch immer mal wieder Kleidung oder Accessoires.
  • Für Vorschulkinder: “Erstes Lesen und Schreiben” klingt vielleicht etwas übertrieben, da die Kids "nur" die "Basics" lernen (Silbentrennung, Reime, Anlaute, Buchstaben). Laut Hersteller sind die Figuren für 4- bis 8-jährige Kinder. Je nach Wissensstand wird es im höheren Alter dann aber wahrscheinlich zu langweilig.

Und folgende 4 Apps für Schulkinder solltet ihr auch unbedingt kennen:

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Edurino: So steht es um die Kosten

Wie auch bei der Toniebox muss jede Figur einzeln gekauft werden und das kann schon ganz schön ins Geld gehen. Pro Figur sind 25 Euro fällig, im Bundle kann man etwas Geld sparen.

Unser Fazit nach dem Test

Für Kindergartenkinder, die gerade erst in die “Vorschulwelt” eintauchen und noch nicht viel Erfahrung am Tablet haben, ist Edurino wirklich toll. Für größere Kinder könnte es schnell langweilig werden und die Spiele an Reiz verlieren, dafür ist dann der Anschaffungspreis des Startersets (ergonomischer Stift + Figur) doch etwas hoch (ca. 45 €). Tipp: Schaut gerne mal auf der Website von edurino vorbei, da gibt es immer mal wieder Rabatte und aktuell erhaltet ihr 10 % Rabatt mit dem Code FAMILIEDE10 .

Schätzfragen mit Antworten: Wer schafft alle 30 kniffligen Aufgaben?

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