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Trinkmenge beim Baby: So viel Flüssigkeit und Trinkmahlzeiten brauchen Säuglinge

trinkmenge baby
© petrunjela/iStock/Getty Images Plus

Gluck Gluck - die Trinkmenge beim Baby verändert sich schnell, schließlich braucht es immer mehr Milch, um zu wachsen. Mit der Beikostzeit kommen dann auch Getränke als Durstlöscher dazu. Wie viel sollte denn ein kleiner Wonneproppen im ersten Lebensjahr trinken?

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Ob Pre-Milch aus dem Fläschchen oder Muttermilch: Säuglinge kommen täglich auf einige Trinkmahlzeiten, um ihren Hunger und Durst zu stillen. Bei normalgewichtigen Babys sind es etwa 5 bis 12 "Portionen" am Tag. Ja genau, du erkennst schon am Wert, wie unterschiedlich das "Essverhalten" ist. Es gibt Würmchen, die melden sich stündlich und wollen was trinken, während andere vielleicht dieselbe Menge in weniger Einheiten verzehren. Und dann kann es dir gut passieren, dass du an einem Tag gefühlt pausenlos stillst, während am nächsten Tag deine Brust viel weniger angesagt ist. Das alles ist völlig normal und in Ordnung. Auch wir Großen haben nicht jeden Tag denselben Appetit, Hunger und Durst.

Trinkmenge beim Baby bestimmen: Einfache Rechnung

Wenn du nicht dringend zufüttern musst, weil dein kleiner Sonnenschein z. B. nach der Geburt an Gewicht verloren hat, gibt in der Regel deine Maus den Essenston an und bestimmt die Nachfrage. Besonders beim Stillen kannst du nicht nachmessen, wie viel ml Muttermilch getrunken wurde. Deswegen stille einfach weiterhin nach Bedarf. Mehr dazu gibt es in unserem Artikel "Wie oft stillen?".

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Bei den Milchpulverherstellern gibt es auf der Packung durchschnittliche Empfehlungen, wie viele Fläschchen es je nach Alter sein können. Möchtest du selber berechnen, wie viel dein Baby aktuell trinken sollte, gibt es eine einfache Regel als Anhaltspunkt dafür:

Gewicht vom Baby : 6 = ml-Angabe der empfohlenen täglichen Trinkmenge

Beispiele:

Gewicht vom Baby

Trinkmenge pro Tag

4000 g

666 ml

4500 g

750 ml

5000 g

833 ml

5500 g

916 ml

Bekommt mein Baby genug Milch?

Dafür gibt es verschiedene Anzeichen, ein einfaches Indiz ist die Anzahl der nassen Windeln. Es sollten mindestens vier bis sechs schwere Einmalwindeln oder sechs bis acht nasse Stoffwindeln pro Tag sein. Der Urin eines gesunden Babys ist klar und geruchslos. Wenn du dir unsicher bist, wie schwer eine volle Windel sein soll, gieße sechs Esslöffel Wasser auf eine Einmalwindel und nehme sie in eine Hand. In die andere Hand nimmst du eine trockene Windel – das Gewicht sollte sich deutlich unterscheiden. Weitere Signale gibt es hier: Bekommt mein Baby genug Milch?

Trinkmenge beim Baby: Was dürfen Säuglinge neben Milch noch trinken?

Im ersten Halbjahr braucht dein Nachwuchs keine extra Flüssigkeit. Die Muttermilch passt sich dem Bedürfnis deines Babys an und ändert ihre Zusammensetzung. Somit löscht sie Hunger und Durst. Das ändert sich dann nach der Beikosteinführung. Spätestens wenn die dritte Breimahlzeit auf Babys Ernährungsplan steht, braucht dein Schleckermäulchen zusätzliche Flüssigkeit. Am besten in Form von Wasser. Das ist auch gleichzeitig der Start, für den kleinen Weltentdecker aus einem Becher selbstständig trinken zu lernen. Wasserspaß inklusive.

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Neben Wasser ist auch ungesüßter Baby-Tee in Bio-Qualität als Getränk möglich. Gerade im Sommer, wenn der Durst besonders groß ist, ist ein Durstlöscher mit Geschmack besonders lecker und regt die Kinder noch mehr an, genügend zu trinken. Worauf du beim Kauf achten solltest, findest du hier: Tee für das Baby: Welche Sorten eignen sich?

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Wichtig: Insgesamt empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. nach Einführung der Beikost und bis zum 12. Lebensmonat die Gesamtwasserzufuhr für Kinder auf maximal 1 l zu reduzieren. Dazu zählen feste Nahrung und Getränke zusammen.

Warum will mein Baby nicht mehr trinken?

Deine kleine Raupe Nimmersatt mag plötzlich nicht mehr? Das kann verschiedene Gründe haben. Auch wenn Babys noch klein sind, so haben sie ganz feine Antennen und reagieren stark auf ihr Umfeld. Vielleicht bist du selber unter Strom und dein Baby spürt das und ist auch selber dadurch weniger entspannt, um zu trinken. Auch ist eine unruhige und zu helle Umgebung bei den Trinkmahlzeiten zu vermeiden. Reduziere die Ablenkungen. Dazu zählen übrigens auch neue Düfte wie anderes Duschgel oder Parfum, die die kleine Supernase irritieren könnte.

Manchmal ist es einfach eine unbequeme Trink-Position für dein Kleines. Probiere verschiedene Stillpositionen aus. Gerade wenn du mit viel Muttermilch gesegnet bist, kann es sein, dass durch die jeweilige Lage zu viel Milch rauskommt und es dadurch für ihn oder sie schwierig wird, alles zu schlucken.

Wenn dein Baby dabei ist, zu zahnen, dann ist es auch eine Phase, wo es besonders von Schmerzen geplagt ist und nicht immer trinken mag. Du kannst die Beschwerden mit Beißringen oder Zahnungssalbe lindern. Tipp: Dein Baby kann auch auf einem nassen und sauberen Waschlappen "rumkauen". Das kühle Wasser ist angenehm beim Zahnen und nebenbei trinkt es auch etwas.

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Dauert die Phase der Trinkverweigerung länger an, solltet ihr zum Kinderarzt, um den körperlichen Zustand vom Baby checken zu lassen und einen medizinischen Hintergrund auszuschließen.

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Charoline Bauer

Endlich kein Stress mehr

Ich gehöre zu den Mamis, die anfangs abpumpen und zufüttern mussten. Und ich habe sogar ein Stillprotokoll geführt, um zu sehen, wie viel meine kleine Maus getrunken hat. Ich fand es im Nachhinein fürchterlich und auch frustrierend, täglich zu notieren, wie wenig aus mir "raus kam" und dadurch auch dementsprechend wenig Muttermilch für meine Tochter zur Verfügung stand. Deswegen war ich so froh, als der Knoten geplatzt war und das Stillen und das Zunehmen kein Thema mehr war.

Charoline Bauer

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.

Still-Quiz: Was weißt du über Muttermilch und das Stillen?

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