Sommer, Sonne und die Kinder planschen im Mini-Pool? Eine schöne Illusion, denn wie die Juli Ausgabe der Zeitschrift Öko-Test 2014 berichtet, sind in den meisten Kinderplanschbecken diverse Schadstoffe und Chemikalien enthalten.
Bereits in den vergangenen Jahren bestanden viele Modelle den Unbedenklichkeitstest nicht. 2002 und 2006 wurden in den Kinderplanschbecken Phalate gefunden. Das sind Weichmacher, die ausdünsten und wie Hormone wirken. Im Öko-Test 2009 fanden sich zwar nur noch in zwei Modellen Phalate, dafür enthielten neun Modelle polyzyklische aromatische Wasserstoffe. Das ist gerade bei Produkten, die in Baby- und Kinderhände und im Zweifel auch in den Mund gelangen, alles andere als gut.

Die gesetzlichen Vorschriften sind streng: Die Phthalate DEHP, DBP und BBP dürfen seit 2005 in Spielzeug und Babypodukten nur noch mit einem Gramm pro Kilogramm weichmacherhaltiges Material enthalten sein. Seitdem werden als Weichmacher DEHT und DINCH eingesetzt, beide Stoffe scheinen nicht hormonell wirksam und laut Umweltbundeamt weder krebserregend noch erbgutverändernd zu sein. Aber auch DINCH gelangt in den Körper - denn die Abbauprodukte des Weichmachers können im menschlichen Urin nachgewiesen werden. Die Folgen auf den menschlichen Körper sind ohne Langzeitstudien nicht einzuschätzen.
Welche Schadstoffbelastung steckt in Kinderplanschbecken?
Öko-Test hat 16 Kinderplanschbeckenlassen unter die Lupe genommen Mit einem deaströsen Ergebnis: In 14 Mini-Pools wurden jede Menge Schadstoffe gefunden. Nur die Sand- und Wassermuschel “Beach Bee” würde mit "Sehr gut" bewertet!
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