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Babyzeichensprache: Ganz ohne Worte kommunizieren & Interview mit Experten

babyzeichensprache

Die meisten Babys fangen um den ersten Geburtstag herum das Sprechen an – und auch dann dauert es, bis Kinder richtig reden können. Wenn Eltern schon davor mit ihrem Kind kommunizieren möchten, können sie mit ihren Kleinen die Babyzeichensprache lernen. 

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Babyzeichensprache: Mit den Händen sprechen

Der kleine Noah streckt die Zunge raus und hechelt fröhlich wie ein kleiner Hund. Seine Mama versteht sofort, was der Einjährige meint "Stimmt Noah, das ist ein Hund!". Mia legt währenddessen den Kopf zur Seite und macht die Augen zu. Sie ist müde. Die beiden Kinder besuchen mit ihren Mamas zusammen einen Kurs für Babyzeichensprache im Münchner Süden. Nein, die beiden sind nicht taub und üben die Gebärdensprache für Gehörlose. Ihre Mamas gehen zu den wöchentlichen Treffen, um mit ihren Kindern, die noch nicht sprechen können, besser kommunizieren zu können.

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"Uns hilft die Zeichensprache, besser zu verstehen, was unser Kind uns mitteilen möchte. Und, was uns ganz wichtig ist: Die Zeichensprache macht der ganzen Familie Spaß. Vor allem unsere große Tochter Ottilie hat freut sich riesig, mit ihrer kleinen Schwester endlich ein bisschen kommunizieren zu können und eine Art Geheimsprache mit ihr zu teilen."
Mama von Mia

Was ist die Babyzeichensprache?

Ursprünglich ist die Zeichensprache für Babys ein Trend aus den USA – inzwischen lernen auch immer mehr Familien bei uns "Babysch". Babyzeichen (im Englischen Baby Signs) sind Gesten, die für Begriffe aus dem Babyalltag stehen:

  • Das können Personen, Bedürfnisse, bestimmte Tätigkeiten oder Tiere und Alltagsdinge sein.
  • In speziellen Kursen lernen Babys mit diesen Zeichen zu zeigen, was sie in Worten noch nicht ausdrücken können: Milch. Oder den lustigen Hund im Bilderbuch. Oder dass sie gerne schlafen möchten.
  • Eltern üben diese Begriffe mit ihren Kindern – ganz nebenbei und spielerisch - und verwenden sie dabei parallel zur gesprochenen Sprache.
  • So wird bei "Milch" die rechte Hand auf Brusthöhe zur Faust geballt, dann wird die Faust drei Mal geöffnet und wieder geschlossen (d.h. die Kuh wird gemolken).
  • Ein zartes Streicheln der Wange bedeutet "Mama".
Affe - mehr - Teddy - Zähne putzen: Gebärden von "Sprechende Hände"

Es gibt verschiedene Konzepte der Babyzeichensprache, die sich aber allesamt sehr ähnlich sind. Es gibt Ansätze, die die Gebärden der Deutschen Gebärdensprache für Gehörlose übernehmen, andere nutzen die Gebärden in vereinfachter Form, um die Feinmotorik der Kleinen nicht zu überfordern.

Kommunikation vom ersten Tag an

Mit Einsatz seines ganzen Körpers kommuniziert euer Baby schon vom ersten Tag an. Hunger, Kälte, Freude, Erschrecken – all das (und noch viel mehr) können Babys mit einer Kombination aus Laut- und Körpersprache ausdrücken. Wenn Eltern sich ausreichend Zeit nehmen, gelingt es ihnen schnell, ihr Baby zu verstehen. Für Kinder haben Gesten und Zeichen einen hohen Stellenwert – mit ihnen können sie kommunizieren, ohne die Sprache zu beherrschen.

Babysprache: Wie wir Eltern kindliche Signale deuten und verstehen lernen

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Zeichensprache als Brücke zum Sprechen lernen

Birgit Butz, Expertin für Babygebärdensprache (www.sprechende-haende.de) hat bei ihren Kursen bei vielen Familien beobachten können, dass die Babygebärden den Alltag deutlich leichter machen: "Ein Kind, das sich mitteilen kann – sei es durch Kindergebärden oder durch gesprochene Sprache – ist zufriedener".

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Wann soll ich mit der Babyzeichensprache beginnen?

Der beste Zeitpunkt für den Start ist zwischen dem sechsten und neunten Lebensmonat. Zu diesem Zeitpunkt sind die Kleinen in der Lage, vieles zu verstehen – sie können es aber noch nicht ausdrücken. Und jetzt haben sie die notwendigen motorischen Fähigkeiten, um die Hände und Finger koordiniert zu bewegen. Birgit Butz` Empfehlung lautet:

"Wenn Ihr Kind auf Gegenstände zeigt, zum Abschied die Geste "winke-winke" nutzt oder auf die Frage, wie groß es ist, die Arme hoch hebt, wird es zu diesen allgemein gebräuchlichen Gesten auch Kindergebärden in sein Repertoire aufnehmen können."
Empfehlung von Birgit Butz
Licht an! als Gebärde für Babys

Das Zeichen für Licht ist ein guter Einstieg in die Kindergebärdensprache, weiß Birgit Butz. "Kinder sind begeistert von dem Wechsel zwischen hell und dunkel. Wenn Sie eine Lampe ein- und ausschalten und dazu Licht gebärden, wird Ihr Kind bald diese Gebärde nutzen, um zu zeigen, dass es das Licht anschalten möchte."

Ein guter Einstieg in die Zeichensprache sind auch Fingerspiele, bei denen ihr passend zum Text die Finger und Hände bewegen. "Das Baby sieht, dass Sie ihm auch mit den Händen etwas mitteilen und wird immer öfter interessiert zuschauen. Wenn Ihr Kind vor Ihnen auf den Wickeltisch liegt, können sie sehr gut diese Lieder singen."

Babyzeichenkurs: Spaß für Klein und Groß

Ein Babyzeichenkurs ist alles andere als eine Schulstunde: In den Kursen werden zwar jede Woche neue Zeichen gelernt, ansonsten geht es aber darum, dass die Mamas (oder Papas!) Spaß am Zusammensein mit ihrem Kind haben. Es wird wie in anderen Spielstunden auch gesungen und geklatscht – und natürlich bleibt viel Zeit für den Austausch der Eltern untereinander.

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Soll jedes Kind die Zwergensprache lernen?

Manch einer wird sich fragen: Brauchen wir wirklich eine Zeichensprache, um mit unserem Kind zu kommunizieren? Viele Kinderärzte und Sprachwissenschaftler sind der Meinung: Nein! Wenn Eltern mit ihren Kinder keine Babyzeichensprache üben, versäumen sie nichts. Wer sein Kind aufmerksam beobachtet, lernt schnell, wie es sich fühlt und was es gerade braucht.

Auf der anderen Seite schadet die Babyzeichensprache garantiert nicht. Zumindest nicht, wenn die Eltern den Kurs und das Lernen der Zeichen ganz entspannt angehen und nicht enttäuscht sind, wenn das Baby der Freundin die Zeichen vielleicht ein bisschen früher lernt als der eigene Nachwuchs. Wenn Eltern das Konzept der Babysprache zu ernst nehmen, besteht die Gefahr, dass die spontane Interaktion mit dem Kind zu kurz kommt, weil die richtigen Zeichen zu sehr im Mittelpunkt der "Unterhaltung" stehen.

"Kindergebärden werden nicht beigebracht, sie sollen ganz natürlich beim Spielen und Sprechen mit dem Kind einfließen. Je mehr Spaß Sie und Ihr Kind mit den Kindergebärden haben, umso schneller wird es diese auch nachahmen!"
Birgit Butz

Welche Bücher für die Babyzeichensprache bieten sich an?

Das große Buch der Babyzeichen von Vivian König

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Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 14.12.2024 21:03 Uhr
Kleines Wörterbuch der Babyzeichen von Vivian König

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Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 14.12.2024 21:12 Uhr
Was dein Baby dir sagen möchte: Hunger, Bauchweh, Windel voll - Babylaute, Mimik und Gesten richtig

Was dein Baby dir sagen möchte: Hunger, Bauchweh, Windel voll - Babylaute, Mimik und Gesten richtig

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 14.12.2024 21:27 Uhr

Singen, spielen, erzählen mit Kindergebärden (Buch inkl. Audio-CD) von Birgit Butz

Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 14.12.2024 20:56 Uhr

Babyzeichensprache: Interview mit Vivian König von Zwergensprache

Vivian König hat die Babyzeichensprache (www.babyzeichensprache.com) nach Deutschland gebracht und ein Netzwerk ins Leben gerufen, das Eltern-Kind-Gruppen, Workshops für Eltern und für pädagogisches Personal sowie Schulungen für Kitas durchführt. Bei der Zwergensprache lernen Eltern ungefähr 75 Zeichen, die auf der Gebärdensprache basieren. Wir haben ihr alle wichtigen Fragen rund um die Babyzeichensprache gestellt.

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familie.de: Wann ist der richtige Zeitpunkt, um mit der Babyzeichensprache zu beginnen?

Vivian König: Es ist nie zu früh, mit Babyzeichen anzufangen, denn es hilft schon ganz kleinen Babys, das Schlüsselwort eines Satzes zu erkennen und zu verstehen. Den Besuch unserer Zwergensprache Eltern-Kind-Gruppen empfehlen wir ab einem Alter von sechs bis neun Monaten bis ins zweite Lebensjahr hinein.

Manche Kinder ahmen schon mit sechs bis neun Monaten erste Babyzeichen nach und wenden diese bewusst an, weil in diesem Alter die Motorik der Hände schon soweit ausgereift ist, und sie auch häufig benutzte Wörter bereits verstehen können. Dies richtet sich aber nach dem individuellen Entwicklungstempo und ist von Kind zu Kind verschieden. Manche Babys sind sehr kommunikativ, während für andere das Krabbeln oder Laufen Lernen zeitweise an erster Stelle steht und interaktive Kommunikation solange noch etwas warten muss.

Wie sieht ihre eigene Erfahrung mit den Babyzeichen aus?

Emilia "sagt" Licht.

Meine eigene Tochter hat als Zweitgeborene quasi vom ersten Tag an Babyzeichen erlebt und verstand mit 4 Monaten das Zeichen für "Milch" und verwendete es mit fünf Monaten selbst, um mir zu signalisieren, wann es wieder an der Zeit zum Stillen war. Andere Kinder saugen erst einmal nur alles auf, speichern auf diese Weise erste Begriffe leichter ab und äußern sich selbst erst später.

Welchen Vorteil haben Kinder, die die Zeichensprache lernen, gegenüber anderen Kindern?

Das Ziel der Babyzeichen ist es, den Alltag mit einem Kleinkind durch ein besseres gegenseitiges Verstehen zu vereinfachen. Das geht schon mit einer Hand voll Zeichen und lässt alle Beteiligten zufriedener und entspannter sein! Das Baby versteht seine Eltern besser, da sie mit der Gebärde die Aufmerksamkeit des Babys auf das Schlüsselwort ihres Satzes lenken. Zudem sprechen die Eltern automatisch langsamer, kindgerechter und mehr mit ihrem Kind.

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Und wie profitieren Eltern von der Zeichensprache?

Eltern finden es dann wiederum sehr angenehm, wenn das Baby einfach "sagen" bzw. unmissverständlich zeigen kann, was es braucht oder woran es gerade denkt. Ohne Quengeln und Weinen können Babys Bedürfnisse so rasch gestillt werden.
Der spielerische Einsatz von konkreten Gesten parallel zum Sprechen gibt kleinen Kindern im Alltag daheim oder auch in der Betreuung mehr Orientierung und Sicherheit, schenkt ihnen Aufmerksamkeit für ihre Bedürfnisse und weckt dabei die Freude am Sprechen.

Was sagt die Wissenschaft zu den Vorteilen der Babyzeichensprache?

Studien der Psychologin Susan Goldin-Meadow von der University of Chicago haben zum Beispiel gezeigt, dass wir uns durch den Einsatz und Nutzen von Gesten schneller an Worte erinnern, denn Gesten aktivieren und unterstützen die entsprechenden Sprachareale im Gehirn. Sie fand desweiteren heraus, dass schon bei Kleinkindern eine Verbindung zwischen Sprache und Gestik besteht: Je häufiger 14 Monate alte Kinder beim Sprechen ihre Hände einsetzen, desto größer ist ihr Wortschatz im Alter von vier und fünf Jahren.

Belegt ist durch neuere Studien der Psychologin Claire Vallotton von der Michigan State University aus dem Jahr 2011 auch, dass Gebärden Kindern helfen, eigene Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken und dass der Einsatz von Babyzeichen den Spracherwerb definitiv nicht behindert, sondern durch zusätzliche Nähe und zugewandte Kommunikation eher fördert. Sie zeigt, dass die Gebärdennutzung im vorsprachlichen Alter einen beeindruckenden Einblick in die kognitiven und sozialen Fähigkeiten kleiner Kinder gibt.

Vallotton beobachtete Kinder über einer Zeitraum von acht Monaten und stellte fest, dass diese zum Teil schon im Alter von neun Monaten 2-Wort-Sätze mit Gebärden bildeten und 3-Zeichen-Äußerungen im Alter von einem Jahr nutzten. Mit elf Monaten waren zum Teil schon Gespräche mit vierfachem Dialogwechsel zu erleben.

Besonders profitieren auch mehrsprachige Familien oder Kinder mit erschwertem Spracherwerb z. B. aufgrund von Down-Syndrom, Lippen-, Kiefer- oder Gaumenspalte oder Hörschädigung von diesem Ansatz. Babyzeichen sind also eine Unterstützung für jedes Kind.

Lernen Kinder, die die Zeichensprache nutzen, später sprechen als ihre Altersgenossen?

Nein, das ist nicht zu befürchten, eher das Gegenteil ist der Fall. Langzeitstudien von Dr. Linda Acredolo und Dr. Susan Goodwyn aus Kalifornien konnten verschiedene Vorteile der Babyzeichen für die gesamte kindliche Entwicklung belegen. Unter anderem, dass sie sich positiv sowohl auf das Sprachverständnis als auch Sprechvermögen, sowie auf die Größe des Wortschatzes und den Sprechbeginn auswirken. In einfachen Worten: Die Babys kommunizieren früher, lernen früher sprechen und entwickeln einen größeren Wortschatz.

Aissa (15 Monate) sieht und zeigt einen Hasen.

Außerdem erleichtern wir ihnen Dank der Verknüpfung von Wörtern und Bewegungen, sich neue Wörter besser zu merken und sich einfacher an sie zu erinnern. Der Prozess des Sprechen Lernens wird also auch kindgerechter.

Und: Noch nie hat ein Kind aufs Laufen lernen verzichtet, nur weil es zwischenzeitlich gut mit Krabbeln vorankam. Auf gleiche Weise sind Babyzeichen die Vorstufe vom Sprechen.

Sind die Handzeichen für Babys überhaupt so neu? Oder intensivieren wir so nicht etwas, das wir sowieso schon immer machen?

Ja, im Grunde sind die Babyzeichen etwas Altbekanntes: Jeder kennt und nutzt bereits einfache Handzeichen im Umgang mit noch nichtsprechenden Babys wie z. B. winken zum Abschied, horch – die Hand hinters Ohr halten, den Finger auf den Mund legen für leise, über den Bauch streichen, wenn es lecker ist oder klatschen für "bravo". Das ist ja wie ein Kinderspiel. Wer mehr von dieser Freude und dem Strahlen in den Kinderaugen haben möchte, probiert weitere Gesten einfach aus. Wir nutzen ohnehin beim Reden unsere Hände. Das steckt evolutionär in uns drinnen: Gesten und Sprache sind ganz eng miteinander verbunden.

Das Neue an Babyzeichen ist nun, bewusste Gesten auch für weitere Begriffe zur Visualisierung zu nutzen. Durch diese das Wort begleitenden Sprachbewegungen lernen Kinder rascher und leichter sprechen. Babyzeichen sind daher kein Ersatz, sondern ein Zusatz und eine altersgerechte sowie entwicklungsgemäße Brücke auf dem Weg zur verständlichen Lautsprache.

Wie sieht das Lernen der Babyzeichen denn im Alltag aus?

Das Vorleben der Gesten durch die Eltern passiert beim Sprechen und Handeln einfach im Kontext der Alltagssituation. Ich untermale mein gesprochenes Schlüsselwort dann mit der entsprechenden Handbewegung der Gebärde. Oft sind diese Gesten so bildhaft, dass sie das Bezeichnete ideal wiedergeben und damit die Begriffsbildung erleichtern wie z. B. der Rüssel beim Elefanten, der lange Hals bei der Giraffe oder die Fingerspitzen zum Mund zu führen beim Essen.

Praktisch sieht das dann so aus: Das Kind wird angesprochen und hört die Worte: "Wollen wir etwas TRINKEN?", sieht gleichzeitig die Gebärde (TRINKEN – die Hand wie einen gekippten Becher zum Mund führen) und beobachtet uns im Handlungszusammenhang (wir gießen ein Glas ein, führen es zum Mund, schlucken,…). Auf diese Weise werden automatisch ablaufende Handlungen viel bewusster mit Sprache begleitet.

Emilia sagt "Milch".

Die Kinder entscheiden am Ende selbst, welche Babyzeichen sie toll finden und was ihnen nützlich erscheint. Nur die verwenden sie auch von sich aus. Manche Familien sind mit fünf Gebärden glücklich und andere Kinder kitzeln immer mehr Zeichen aus ihren Eltern heraus, weil sie die Dinge in ihrer Umwelt benannt haben möchten. So darf jeder seinen Weg finden. Hauptsache es macht Spaß!

Ist die Babyzeichensprache auch ohne Kurs erlernbar?

Man kann die Babyzeichen natürlich auch ohne Kurs erlernen. Die Spielanregungen, Alltagstipps und der Austausch kommen den Eltern aber meist sehr entgegen. Etliche Eltern, in deren Nähe es noch keine Kursangebote gibt, beginnen meist mit dem "Großen Buch der Babyzeichen", dem Plakat der wichtigsten Starterzeichen oder unserer neuen Zwergensprache-App. (Hier findet ihr eine Materialliste zur Zwergensprache.)

Was sollten Eltern beachten, wenn sie mit ihrem Kind die Zeichensprache lernen?

Die Freude am gelingenden Austausch miteinander sollte immer im Mittelpunkt stehen. Also hört auf euer Bauchgefühl, beobachtet mit offenen Augen und Herzen, was euer Kind braucht und was es gerade interessiert. Gibt ihm ohne Erwartungsdruck Zeit, die Welt der Kommunikation zu entdecken, aber mit eurer Aufmerksamkeit und liebevollen Zuwendung!

Bildquelle: FatCamera/Getty Images, Sprechende Hände (www.sprechende-haende.de),Zwergensprache GmbH