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Ernährungstipps

Schinken in der Schwangerschaft: Darauf solltet ihr unbedingt achten

Schinken Schwangerschaft

Mit der Schwangerschaft verändert sich sehr viel. Dazu zählt unter anderem auch die Liste an Lebensmitteln, auf die man die nächsten Wochen und Monate lieber verzichten sollte. Doch wie verhält es sich mit Schinken in der Schwangerschaft?

Schinken ist nicht gleich Schinken: Diese Sorten werden unterschieden

Viele lieben es, Schinken zum Frühstück oder Abendessen zu verzehren. Je nach Art der Wurst kann diese gepökelt, gebrüht, gebraten, getrocknet oder geräuchert sein.

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  • Kochschinken:
    Der Kochschinken wird gepökelt und anschließend gebrüht. Zum Kochschinken gehören beispielsweise der Prager Schinken, Krustenbraten und Saftschinken.
  • Rohschinken:
    Der Rohschinken wird ungekocht haltbar gemacht. Man unterscheidet zwischen luftgetrocknetem, geräuchertem und getrocknetem Schinken. Zu den beliebtesten Rohschinken gehören Serrano- sowie Parmaschinken.

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Schinken in der Schwangerschaft: Ist Kochschinken erlaubt?

In der Schwangerschaft kannst du problemlos Kochschinken essen. Das liegt daran, dass er bei der Zubereitung ausreichend erhitzt wurde. Außerdem liefert er wichtige Mineralstoffe und Vitamine wie zum Beispiel Zink, Eisen und Vitamin B12 und tut somit dir und deinem Baby etwas Gutes.

Allerdings macht die Deutsche Gesellschaft für Ernährung auch darauf aufmerksam, dass kalorienarme Getränke und pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte reichlich und tierische Lebensmittel wie Milch(produkte) und fettarme Wurstwaren nur in Maßen konsumiert werden sollten. Also es am besten nicht übertreiben!

Diese Wurstsorten können ebenfalls in der Schwangerschaft sorglos verzehrt werden:

Hinweis: Es gibt beispielsweise auch rohen Kasseler zu kaufen. Wichtig ist, dass du immer schaust, dass es sich um ein Produkt handelt, das bei der Herstellung erhitzt wurde.

Schinken in der Schwangerschaft: Darf ich Rohschinken essen?

Bei Rohschinken sieht die ganze Angelegenheit schon etwas anders aus. Das rohe Fleisch kann nämlich unter Umständen Krankheitserreger enthalten, die normalerweise beim Kochen abgetötet werden.

Der Genuss von rohem Fleisch kann also bei schwangeren Frauen zu Infektionen führen, die – anders als bei den meisten nicht-schwangeren Personen der Fall – sehr gefährlich werden könnten. Toxoplasmose ist eine davon. Im schlimmsten Fall kann es zu Fehl- oder Frühgeburten oder Missbildungen des Ungeborenen kommen.

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Verfallt aber bitte nicht gleich in Panik, wenn ihr gegebenenfalls ein Rohprodukt verzehrt haben solltet. Die Infektion muss nicht automatisch auf das Ungeborene übergehen und zudem ist etwa jede dritte Schwangere immun gegen diese Krankheit.

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Wollt ihr wissen, ob ihr immun seid? Dann macht doch am besten einen Toxoplasmose-Test, den viele Gynäkolog*innen Schwangeren schon bei der ersten Untersuchung im ersten Trimester anbieten.

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Arabella Mba Mombe

Mein Fazit

Auf rohes Fleisch sollte man während der Schwangerschaft grundsätzlich verzichten, da das Risiko einer Infektion viel zu hoch ist. Falls man also im Supermarkt steht und Lust auf Wurst hat, sollte man immer zu den Sorten greifen, die in der Schwangerschaft unbedenklich sind. Falls du dir unsicher sein solltest, ob es sich um Koch- oder Rohschinken handelt, achte am besten auf die Farbe des Schinkens. Gekochter Schinken ist nämlich meist rosa, während bei Rohschinken die Farbe eher ins Rötliche übergeht.

Arabella Mba Mombe

Bildquelle: Getty Images/ sergeyryzhov