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Für den Notfall

Hausapotheke: Was wir im Falle des Falles zuhause haben sollten

Hausapotheke - Kind wird verarztet
© Getty Images/Alexander_Safonov

Ob für Stürze, virenbedingte Erkrankungen oder nervige Ausschläge: Es gibt zahlreiche Gründe für eine gut sortierte Hausapotheke. Wir verraten, welche Medikamente und nicht-medikamentösen Hilfsmittel ihr immer zu Hause haben solltet und wie ihr in einem Notfall richtig handelt.

Was sollte in einer Hausapotheke nicht fehlen?

Wir hoffen natürlich, dass eure Hausapotheke so selten wie möglich zum Einsatz kommt. Eine präventive Ausstattung mit wichtigen Medikamenten, Verbandszeug und Co. sorgt dafür, dass ihr im Notfall alle notwendigen Hilfsmittel vor Ort habt und nicht erst schnell zur Apotheke flitzen müsst. Im Folgenden erfahrt ihr, was genau in jede gute Hausapotheke gehört und wie ihr sie auf eure persönlichen Bedürfnisse abstimmen könnt.

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Verbandszeug & Wunddesinfektionsmittel

Solltet ihr euch mal beim Gemüseschnippeln schneiden oder eure Kinder beim Spielen stolpern und sich Knie oder Ellbogen aufschürfen, braucht ihr nicht nur Pflaster oder Verbände, sondern idealerweise auch Mittel zum Desinfizieren. Mit diesen Hilfsmitteln werden Groß und Klein schnell und effektiv verarztet:

Schmerzmittel

Bei Schmerzmitteln ist zunächst einmal Vorsicht geboten: Oft lassen sich Kopf-, Gelenk- und Rückenschmerzen auch erst mal ohne Medikamente behandeln, z.B. durch das Trinken von Wasser, Wärmepflaster und Co.. Potenzielle medikamentöse Nebenwirkungen können vor allem, aber nicht ausschließlich Kindern zu schaffen machen. Und auch auf die Nieren kann sich das wiederholte Einnehmen von Schmerztabletten negativ auswirken. 

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Sollten altbewährte Hausmittel nicht die gewünschte Wirkung erzielen, müsst ihr euch aber natürlich nicht mit Schmerzen herumquälen. Diese Mittel aus der Apotheke versprechen eine schnelle Bekämpfung der Symptome:

Bei entzündungsbedingten Schmerzen (z.B. Sportverletzungen, rheumatoide Arthritis, Mittelohrentzündung & Regelbeschwerden)

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Bei Fieber, Kopf- & Zahnschmerzen

Achtung: Schmerzmittel sollten in der Regel nicht länger als drei Tage hintereinander und nicht häufiger als zehnmal im Monat eingenommen werden. Achtet zudem auf die Anwendungshinweise in der Packungsbeilage zu Dosierung, Einschränkungen und Nebenwirkungen.

Erkältungsmittel

Wenn die Nase läuft, der Hals kratzt und alle Glieder schmerzen, leiden Groß und Klein gleichermaßen. Vorangetrieben werden unsere Abwehrkräfte beispielsweise durch Hausmittel wie Hühnerbrühe, heiße Milch mit Honig, Sanddornöl, Zwiebelwickel, die Inhalation von Kamille oder Pfefferminzöl oder auch Rote-Bete-Saft.

Folgende Mittel sorgen außerdem dafür, dass euch die Erkältungssymptome nicht ganz so schwer zu schaffen machen, während sich der Körper regeneriert:

Erkältung vorbeugen: 15 Tipps, die eurem Immunsystem einen richtigen Boost geben

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Mittel gegen Blähungen, Durchfall & Verstopfung

Auch bei Magenproblemen können nicht-medikamentöse Hilfsmittel wie eine Wärmflasche oder Kräutertees wahre Wunder wirken.

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Sollten sich eure Magenbeschwerden als besonders hartnäckig erweisen, könnt ihr zu Medikamenten greifen. Auch hier spielt die Ursache eurer Symptome eine große Rolle. Medikamente gegen Durchfall sollten beispielsweise mit Elektrolyten ausgestattet sein oder mit ihnen ergänzt werden, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

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Mittel gegen Durchfall

Mittel gegen Blähungen

Mittel gegen Verstopfung

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Mittel gegen Allergien

Heuschnupfen und andere Allergien lassen sich auf dreierlei Weisen behandeln: durch das Vermeiden der Allergene, Medikamente und allergenspezifische Immuntherapien. Vermeiden könnt ihr Pollen und Co. z.B. mit Hilfe von Pollenflugkalendern, Pollenschutzgittern und Luftreinigern.

Bei akuten Beschwerden durch Allergien können Nasenspülungen mit Kochsalzlösung und Medikamente helfen. Folgende Produkte werden von Allergolog*innen empfohlen:

Mittel gegen Juckreiz

Für juckende Haut gibt es zahlreiche Gründe: Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien, Stress, Kosmetikunverträglichkeiten, Parasiten wie Kopfläuse, Hautpilz, Neurodermitis und viele, viele mehr. Liegt kein offensichtlicher Grund für eure Beschwerden vor, solltet ihr auf jeden Fall einen Hautarzt oder eine Hautärztin aufsuchen. Eine schnelle Linderung der Symptome versprechen Hilfsmittel zum Kühlen, Drücken oder Schmieren.

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Nichtmedikamentöse Hilfsmittel

Neben den genannten Medikamenten gibt es auch noch einige andere Hilfsmittel, die im Fall der Fälle zum Einsatz kommen: 

Hausapotheke absichern: So schützt ihr euren Nachwuchs

Damit eure Kleinen nicht versehentlich Tabletten, Hustensaft und Co. zu sich nehmen und so eine gefährliche Vergiftung riskieren, solltet ihr eure Hausapotheke außerhalb ihrer Reichweite anbringen. Egal ob ihr sie in einem Schrank an der Wand oder in einer Box verstaut: Achtet unbedingt darauf, dass sich ein Schloss an der Hausapotheke befindet, zu dem nur die Erwachsenen im Haushalt einen Schlüssel besitzen.

Weiterhin ist darauf zu achten, die Hausapotheke nicht in der Küche oder dem Bad zu platzieren. Die hohe Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturschwankungen sorgen nämlich dafür, dass eure Medikamente beschädigt werden, ihre Wirksamkeit verlieren oder sogar giftige Abbauprodukte bilden. Wählt deshalb am besten einen Ort, der dunkel, kühl und trocken ist.

Hier erhaltet ihr die wichtigsten Tipps zu eurer Hausapotheke nochmal auf einen Blick:

Hausapotheke – Was ihr im Falle des Falles zuhause haben solltet

Erste Hilfe leisten: So geht's

Generell sollten wir regelmäßig unser Wissen zum Thema "Erste Hilfe" auffrischen, damit wir uns in Notfallsituationen nicht überfordert fühlen und automatisch richtig handeln. Passende Kurse in eurer Nähe findet ihr beispielsweise beim DRK (Deutsches Rotes Kreuz).

Grundsätzlich sollten in einem Notfall vier aufeinanderfolgende Schritte befolgt werden:

  1. Gefahrenpotenzial eliminieren
  2. alle Anwesenden aus der Gefahrenzone bringen
  3. Notruf über 112 absetzen
  4. lebensrettende Maßnahmen einleiten

Während des Erste-Hilfe-Notrufs sollten wir die Reihenfolge der 5 Ws beachten:

  1. Wo ist der Vorfall passiert?
  2. Was ist geschehen?
  3. Wie viele Verletzte gibt es?
  4. Welche Verletzungen liegen vor?
  5. Warten auf Rückfragen

Aufgelegt wird erst dann, wenn die Person am anderen Ende dazu auffordert. Erst wenn alle wichtigen Informationen beim Notruf angekommen sind, können wir uns der verletzten Person widmen und gegebenenfalls lebensrettende Maßnahmen einleiten. Dabei wird bestenfalls wie folgt vorgegangen:

  1. Verletzte Person auf Lebenszeichen prüfen
  2. Nach Verletzungen suchen
  3. Personen mit Kreislaufstillstand reanimieren
  4. Blutungen stillen
  5. Schocks bekämpfen
  6. Verletzte Person in die stabile Seitenlage bringen
  7. Nicht lebensbedrohliche Verletzungen versorgen

Wie ihr in speziellen Notfallsituationen reagieren solltet, erfahrt ihr hier:

Wichtig zu wissen: Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärzt*innen, Hebammen oder Apotheker*innen, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

Kennst du diese 21 Phobien, unter denen viele Eltern leiden?

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