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Datensicherheit

Datenschutz-Test: So (un)sicher sind Instagram, TikTok, Disney+ & Co.

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Der Datensicherheitsexperte Appvisory überprüfte unsere beliebtesten Social-Media- und Streaming-Apps jetzt auf Datensicherheit. Dabei fiel auf, dass einige Apps mit großer Vorsicht zu genießen sind. Das sollten wir als Eltern über Instagram, Disney+ oder TikTok jetzt wissen.

Instagram und TikTok: Dort könnten eure Daten landen

Instagram und TikTok stehen laut Appvisory leider ganz oben auf dem "Risk Level" für Datensicherheit. Instagram ist aktuell die meist genutzte Socia-Media-App. Dort teilen wir unseren Alltag, folgen unseren Freunden und prominenten Influencern. Aktuell wird die App allein in Deutschland von über 15 Millionen Menschen genutzt, die ihre Bilder und Videos posten. Es gibt jedoch keine Validierung von Zertifikaten oder Hostnamen und so tummeln sich darauf zahlreiche Fake-Accounts bzw. nicht näher bestimmbare kritische Profile. Laut Appvisory können die Daten, die man via Instagram teilt, sehr leicht in die Hände Dritter geraten. Daher sollten wir Eltern des öfteren prüfen, was der Nachwuchs dort treibt bzw. teilt und darauf achten, dass das Profil auf "privat" geschaltet ist.

Auch die aktuell angesagte Video-App TikTok sei dahingehend kritisch zu bewerten: Es mangele ihr an ausreichender Verschlüsselung. Das heißt, Dritte können sich als TikTok ausgeben, um so an sensible Daten zu gelangen bzw. die Daten nach ihrem Belieben zu verändern. Promis und Jugendliche teilen dort kleine kurze Videos ihres Alltags, auf die jeder Zugriff hat. Zudem werden die Daten auch auf Server außerhalb der EU übertragen, wo die Datenschutzlage vollkommen verschieden ist.

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Disney+, Amazon Prime und Netflix: Wie sicher ist Streaming?

Gerade aktuell haben die Streamingdienste Hochkunjunktur. Unsere Kinder nutzen Videoapps vor allem via Smartphone und schauen sich dort zur Ablenkung und Vertreibung der Corona-Langeweile Filme und Serien an. Hier könnte man denken, dass es kein Problem mit Datensicherheit geben würde. Doch beim Test von Appvisory kam heraus, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass Daten an Dritte weitergegeben werden und der Nutzer identifiziert werden könne. Zudem fordert Disney+ den Zugriff auf das Mikrofon an, Netflix hat sogar Zugriff auf Mikrofon und Kamera, was nicht unbedingt erforderlich wäre. Die Prime-App von Amazon übermittelt Daten wie das Telefonmodell und das Betriebssystem an Dritte. Auf den ersten Blick wirkt das nicht problematisch. Es geht jedoch darum, dass man damit den Nutzer genau bestimmen kann und dieser Datenübermittlung nicht widersprochen werden könne.

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YouTube gibt Daten an Google und Drittanbieter weiter

Auch YouTube gibt bestimmte Daten weiter. Da die App zum Internetriesen Google gehört, gelten die gleichen "Datenschutzrichtlinien". Google erhält Zugriff auf die Daten und und speichert sämtliche Suchanfragen, Login-Daten, Kontodetails und Standortdaten. Somit weiß der Dienst immer, wo der Nutzer sich gerade befindet bzw. welche Videos er bevorzugt. Das solltet ihr bei der Nutzung wissen und euch daher überlegen, ob eure minderjährigen Kinder die App schon nutzen dürfen. Sonst könnten fremde Personen an diese Daten gelangen und dies öffnet den Weg für Missbrauch. Eine Alternative wäre laut it-daily.com nur das Deinstallieren oder eine alternative Video-App wie NewPipe.

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Quelle: it-daily.net, Appvisory

Katja Nauck

Vorsicht!

Natürlich wird es nicht einfach möglich sein, den Teenie-Kindern das Nutzen von TikTok oder YouTube zu verbieten. Man sollte sich als Eltern jedoch informieren, was die Apps beinhalten und welche Daten die Kinder dort weitergeben. Beziehungsweise sollte ein Gespräch über die Nutzung und potentielle Gefahren regelmäßig stattfinden. Manche der Anbieter haben bereits Jugendschutzfilter eingebaut. Doch bei vielen findet das noch viel zu wenig statt. Seid also auf der Hut und schaut euch die Smartphones bzw. genutzten Apps eurer Kinder bzw. Jugendlichen lieber einmal mehr an.

Bildquelle: Getty Images/35007

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