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Eingelegter Fisch

Rollmops in der Schwangerschaft: Darf ich oder besser nicht?

© Getty Images/HandmadePictures

Wie sieht es mit deinen Heißhunger-Attacken in der Schwangerschaft aus? Rollmops steht vielleicht auch bei dir ganz oben auf der Liste. Aber ob du diesen genießen darfst, erklären wir dir gerne.

Darf ich in der Schwangerschaft Rollmops essen?

Ganz klar: Besser nicht! Trotz deiner seltsamen Gelüste in dieser Zeit, gehört Rollmops nicht auf deinen Speiseplan. Zwar steigt in der Schwangerschaft das Verlangen nach Salzigem oder Eingelegtem, doch leider wäre Rollmops eine zu unsichere Nahrung für dich und dein Baby. Diese Fischdelikatesse besteht aus rohem Hering, und roher Fisch ist in der Schwangerschaft absolut tabu. Beim Verzehr dieses Gerichts besteht die Gefahr, dass du dich mit Listerien infizieren könntest. Du solltest besser bei eingelegten Gewürzgurken bleiben, damit liegst du auf der sicheren Seite. 

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Was ist überhaupt Rollmops?

Rollmops ist rohes Heringsfilet. Dieses wird in Essig und Salz eingelegt und zusammengerollt. Im Inneren der Rolle befindet sich eine Füllung aus Gurken, diversen Gewürzen und Zwiebeln. Die Fischhappen harren etwa 35 Tage in ihrer sauren Marinade aus, die aus Essig und Salz besteht. Nach der Entnahme wird der Fisch mit Senf bestrichen, befüllt und zu einer Rolle geformt, die man mit einem Zahnstocher ganz einfach fixieren kann. Der Rollmops wird so stark gesalzen und gesäuert, dass die meisten Listerien es wahrscheinlich nicht überleben, dennoch besteht für dich immer noch eine Restgefahr und vom Verzehr sollte abgesehen werden. Eine ähnliche Gefahr geht übrigens auch von Räucherlachs oder Stremellachs in der Schwangerschaft aus. Auch diese Fischgerichte werden nicht erhitzt und können Listerien enthalten. 

Welcher Fisch bietet sich in der Schwangerschaft besonders an?

Wenn du Fisch gerne magst, bist du mit zwei Portionen pro Woche gut beraten. Ein fettreicher Fisch versorgt dich prima mit ausreichendem Protein und Omega-3-Fettsäuren während deiner Schwangerschaft. Wenn du Fisch nicht so gerne magst, oder sogar Vegetarierin bist, empfehlen sich Leinsamen. Leinsamen in der Schwangerschaft haben einen ebenso hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren. Die Fettsäuren sind in kleinen Mengen überaus gesund und für den Menschen lebensnotwendig. Sie beeinflussen nicht nur den Stoffwechsel positiv, sie können ebenso blutdrucksenkend wirken. Wenn du in der Schwangerschaft mit Bluthochdruck zu kämpfen hast, kann dich der Verzehr von Fisch positiv unterstützen. Besonders geeignet sind Fischsorten wie Makrele, Lachs oder Hering. Die sollten jedoch alle mindesten bei 70 Grad richtig durchgegart sein. 

Fazit

Rollmops gehört vorsichtshalber nicht auf den Speiseplan in der Schwangerschaft. Die Gefahr einer Infektion mit Listerien ist für dich und dein Baby zu groß. Andere Fischsorten bieten sich, wohlgemerkt im garen Zustand, besser an. In der Schwangerschaft verliert man vor lauter Empfehlung und gut gemeinter Ratschläge oftmals die Orientierung, was man überhaupt noch darf und wovon man absehen sollte. Darüber haben wir eine tollen Bilderstrecke, die dich nochmals genau informiert. Wir wünschen dir einen guten Durchblick!

Test: Wie soll unser Baby heißen?

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