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Mit oder ohne Pille

Periode verschieben: So einfach funktioniert die Regel ohne Ausnahme

Frau nachdenklich am Smartphone
© Getty Images/ yacobchuk

Ob aufgrund eines geplanten Urlaubs, einer Familienfeier oder auch eines Sport-Events: Wenn du deinen Zyklus verlängern oder verkürzen möchtest, stehen dir unterschiedliche Methoden zur Auswahl.

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Die Periode verschieben mit Pille

Wenn du die Pille nimmst, ist es relativ leicht, deine Periode nach hinten zu verschieben oder früher einsetzen zu lassen. Am einfachsten geht das mit einem sogenannten Einphasen-Präparat, denn hier hat jede Pille die gleiche hormonelle Zusammensetzung aus Gestagen und Östrogen. 

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Wichtig zu verstehen ist zunächst, dass du unter der Einnahme der Pille streng genommen gar keine Regelblutung, sondern eine Abbruchblutung (auch Entzugsblutung genannt) hast. Die Hormone in der Pille unterdrücken den natürlichen Zyklus, indem sie z.B. den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut verhindern. Stoppst du nun mit der Einnahme der Pille (im Regelfall nach 21 Tagen), leitet dein Körper die Abbruchblutung ein.

Die Periode früher einsetzen lassen

Möchtest du also deine Periode verschieben und sie früher einsetzen lassen, musst du entdprechend früher mit der Einnahme der Pille aufhören.

Aber Achtung: Du darfst maximal sieben Pillen aus dem Blister weglassen, die Einnahme also um höchstens sieben Tage verkürzen. Ansonsten besteht kein Schutz vor einer Schwangerschaft mehr!

Die Periode später einsetzen lassen

Wenn du deine Menstruation komplett ausfallen lassen möchtest, kannst du auch auf die Pillenpause verzichten und nahtlos mit der nächsten Packung weitermachen. Aus dieser nimmst du so viele Pillen ein, wie du deine Periode verschieben möchtest (nur einige oder die ganze Packung).

Danach machst du die siebentägige Pause und fährst mit einem neuen Blister fort. Der Empfängnisschutz bleibt bestehen.

Die Periode um einen Tag verschieben

Wenn der Fall eintritt, dass du nur den Wochentag deiner Periode verschieben möchtest, beginnst du einfach an dem gewünschten Wochentag mit einer neuen Packung (also innerhalb der siebentägigen Pause). Die Blutung wird dadurch im Normalfall gestoppt.

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Aber Achtung: Die Pillenpause zu verkürzen, ist kein Problem. Soll der Empfängnisschutz aber weiterhin bestehen, darfst du die Pause nicht auf über sieben Tage verlängern!

Die Periode verschieben mit Mehrphasen-Präparaten

Auch mit einer Pille, die nicht jeden Tag die gleiche Menge an Hormonen enthält, ist es möglich, deine Menstruation früher oder später einsetzen zu lassen. Da das Vorgehen hier jedoch etwas komplizierter ist und auch von der Art der Pille abhängt, halte zuvor bitte Rücksprache mit deinem Gynäkologen bzw. deiner Gynäkologin.

Gut zu wissen! 10 wichtige Fakten rund ums Thema "Menstruation"

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Die Periode verschieben mit dem Vaginalring bzw. Verhütungsring

Genau wie bei der Einnahme der Pille unterdrückt der Vaginalring mit Hormonen deinen natürlichen Zyklus. Er wird in die Vagina eingeführt, wo er 21 Tage lang verbleibt und dann wieder herausgenommen. Dann setzt eine Abbruchblutung ein, nach sieben Tagen wird ein neuer Ring eingesetzt.

Möchtest du deine Blutung nach hinten verschieben, kannst du auf die Pause verzichten und direkt einen neuen Ring einsetzen. Möchtest du deine Menstruation früher einsetzen lassen, kannst du die Pause verkürzen, z.B. von sieben auf drei Tage. 

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Aber Achtung: Die Pause zwischen dem Entfernen des alten und dem Einsetzen des neuen Rings darf nie länger als sieben Tage sein, da sonst kein Empfängnisschutz mehr besteht.

Du interessierst dich nicht nur für Alternativen zur Pille, sondern auch für alternative, nachhaltige Periodenprodukte? Im Video erfährst du mehr darüber:

Nachhaltige Periodenprodukte: Die Alternativen zu Tampons und Binden Abonniere uns
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Die Periode verschieben ohne Pille

Wenn du die Pille nicht nimmst, hast du trotzdem die Möglichkeit, deine Periode hormonell zu verschieben. Das funktioniert mit der Einnahme von Norethisteron, einem synthetisch hergestellten Gelbkörperhormon. Durch die Einnahme der Tabletten zögerst du das Abstoßen der Gebärmutterschleimhaut und somit das Einsetzen deiner Menstruation hinaus. Lass dich dazu von deinem Frauenarzt oder deiner Frauenärztin umfassend beraten.

Die Periode natürlich verschieben ohne Hormone: Mönchspfeffer & Schafgarbe

Wenn du die Pille nicht nimmst oder nehmen möchtest und auch keine andere hormonelle Methode zur Zyklus-Beeinflussung für dich infrage kommt, kannst du versuchen, deine Periode mit natürlichen Mitteln zu verschieben. Besonders bewährt haben sich hier die zwei Heilpflanzen Mönchspfeffer und Schafgarbe.

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Sie beide enthalten so genannte Phytohormone, die unseren Gelbkörperhormonen Östrogen und Progesteron ähneln. Die Phytohormone können Einfluss auf gewisse Prozesse beim Eisprung nehmen und diesen um einige Tage nach hinten verschieben. Das hat zur Folge, dass auch deine Regelblutung später einsetzt und verkürzt wird.

Du kannst die Pflanzen bzw. ihre Wirkstoffe als Kapseln oder Tee (Apotheke) einnehmen. Halt vorher aber bitte unbedingt Rücksprache mit deiner Gynäkologin oder deinem Gynäkologen bzw. deiner Apothekerin oder deinem Apotheker.

Aber Achtung: Spontan kannst du deine Periode mit dieser Methode nicht verschieben. Wie die meisten Heilpflanzen entfalten auch Mönchspfeffer und Schafgarbe ihre Wirkung erst nach einigen Wochen. Außerdem reagiert jeder Mensch anders auf die Wirkstoffe von Heilpflanzen. Es ist auch möglich, dass sie bei dir keine Wirkung zeigen. Das solltest du bei deiner Planung miteinbeziehen.

Ist es ungesund, die Periode zu verschieben?

Nein, nach aktuellen wissenschaftlichen Kenntnissen ist es nicht ungesund, die Periode zu verschieben. Auch ein unter der Durchnahme der Pille herbeigeführter Langzeitzyklus ist nicht ungesund. Dieser kann bei der Linderung von beispielsweise PMS-Symptomen sogar hilfreich sein. Solltest du Fragen hierzu haben, wende dich bitte jederzeit an deinen Arzt bzw. deine Ärztin.

Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärzt*innen, Hebammen oder Apotheker*innen, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

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Quellen: apotheken.de, onmeda.de, sicher-verhueten.desicher-verhueten.de

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