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Was tun?

Mit Hund in Corona-Quarantäne: 5 Tipps für den Notfall

Mit Hund in Quarantäne

Wer einen Hund hat und sich in Corona-Quarantäne begeben muss, steht plötzlich vor der Frage, was jetzt aus dem Hund wird. 5 Tipps, wie ihr die Zeit bestmöglich meistert.

Wer einen positiven Corona-Test in den Händen hält, dem rasen sofort hunderte Fragen durch den Kopf: Was muss ich jetzt tun? Wo muss ich mich überall melden? Wer geht für mich einkaufen? Und was mache ich eigentlich mit dem Hund? Schließlich heißt Quarantäne, dass ihr nicht mehr vor die Tür dürft – weder zum Einkaufen noch zum Gassigehen. Das Bundesforschungsinsitut für Tiergesundheit (Friedrich-Löffler-Institut) hat für diese Notsituation die wichtigsten Antworten parat.

Was mache ich mit meinem Hund, wenn ich in Corona-Quarantäne bin?

Wenn ihr euch in Corona-Quarantäne begeben müsst, darf und sollte laut Friedrich-Löffler-Institut euer Hund im Haushalt bleiben. Das gilt übrigens auch für Katzen und alle anderen Haustiere (Katzen, die sich normalerweise eher draußen aufhalten sollten während der Zeit der Quarantäne im Haus bleiben).

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Wichtig ist, dass ihr vor und nach Kontakt mit eurem Haustier die Hände wascht und während dieser Zeit engen Kontakt zum Tier vermeidet. Zum Schutz der Haustiere vor Infektionen durch infizierte Personen empfiehlt das Friedrich-Loeffler-Institut ebenso das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes durch infizierte Tierhalter – auch wenn es schwer ist, dies einzuhalten.

Und bevor wir uns weiter den Hunden widmen, wäre es doch mal ganz interessant, wann ihr bei der Impfung voraussichtlich an der Reihe seid:

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Können sich Hunde mit Covid-19 infizieren?

Ja, das können sie. "Bisher erwiesen sich Hunde, Katzen, Kaninchen, Goldhamster und Frettchen als empfänglich für SARS-CoV-2. Meerschweinchen ließen sich nicht mit dem Virus infizieren. Trotzdem gibt es bisher keine Hinweise darauf, dass Haustiere wie Hunde oder Katzen eine Rolle bei der Verbreitung von SARS-CoV-2 spielen. Bei der Covid-19-Pandemie ist die Übertragung von Mensch zu Mensch ausschlaggebend für die Verbreitung", so das Friedrich-Löffler-Institut.

Eine Übertragung vom Tier auf den Menschen gilt als unwahrscheinlich. Es besteht also kein Grund dafür, Haustiere vorsorglich in Tierheimen abzugeben, was manch besorgte*r Hundehalter*in vielleicht befürchtet.

Wer geht jetzt mit dem Hund Gassi?

Das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit empfiehlt: "Personen, die sich in Quarantäne oder häuslicher Isolation befinden, sollten nach Möglichkeit geeignete Personen außerhalb ihres Haushaltes um Unterstützung bei der Pflege der Tiere bitten oder darum mit den Hunden spazieren zu gehen. Dies könnten Nachbarn oder Freunde sein, die die Person(en) in Quarantäne/häuslicher Isolation ggf. auch mit Lebensmitteln versorgen oder (in städtischen Regionen) professionelle Hundesitter."

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Wichtig ist dabei vor allem, dass ihr eine junge und gesunde Person als Hundesitter beauftragt und nicht eine Person, die zur Risikogruppe gehört. Auch wichtig: Es sollte wenn möglich immer die gleiche Person sein. Je nach Hunderasse sollte die Person auch hundeerfahren sein. Sollte es mit eurem Hund draußen manchmal zu Problemen kommen, beauftragt ihr lieber einen Hundeprofi. Sollte euch hier der passende Kontakt fehlen, schaut online nach der nächstgelegenen Hundeschule oder ruft euren Tierarzt an, ggf. können diese euch einen passenden Kontakt vermitteln.

Mit Hund in Corona-Quarantäne: 5 Tipps für den Notfall

  1. Auch wenn es schwerfällt: Vermeidet engen Kontakt zu eurem Hund und tragt in seiner Gegenwart am besten einen Mundschutz.
  2. Die Person, die euren Hund während der Quarantäne Gassi führt, sollte eine eigene Leine verwenden. Ein Infektionsrisiko geht grundsätzlich nicht vom
    Hund, sondern von den möglicherweise infizierten Besitzer*innen aus.
  3. Vor der Übergabe des Hundes sollten sich infizierte Halter*innen gründlich die Hände waschen. Bei der Übergabe sollte der persönliche Kontakt unbedingt gemieden werden.
  4. Wenn ihr einen Garten habt, seid ihr klar im Vorteil. Seid ihr in Quarantäne, kann sich euer Hund im Garten austoben. Auch ihr dürft euch als Infizierte auf eurem eigenen Grundstück im Garten aufhalten, so könnt ihr euren Hund also auch mit Apportieren, Suchspielen und Agility-Training auspowern.
  5. Solltet ihr keinen Garten haben und eure Nachbarn/Freunde können dem Hund nur kurze Gassirunden ermöglichen, könnt ihr euren Hund auch drinnen beschäftigen (sofern ihr fit genug seid). Suchspiele fordern euren Vierbeiner geistig: Versteckt beispielsweise sein Lieblingsspielzeug oder lasst ihn Futter suchen. 10 Minuten reichen dabei völlig aus.

Weitere Informationen zum Thema Haustiere und Corona findet ihr beim Friedrich-Löffler-Institut.

Hundewelpen Quiz: Erkennst du diese niedlichen Fellnasen?

Bildquelle: Getty Images/Manuel Tauber-Romieri

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