Zuerst sollten die Ostertage ab Gründonnerstag komplett als "Ruhetage" gelten, doch das wurde jedoch aus wirtschaftlichen Gründen wieder abgesagt. Aber was ist denn jetzt Ostern noch erlaubt und können wir uns mit der Familie außerhalb des eigenen Haushalts treffen?
Oster-Ruhepause abgesagt, Gründonnerstag normaler Arbeits- und Einkaufstag
"Die Osterruhe war ein Fehler."
Angela Merkel
In einer Pressekonferenz erklärte die Kanzlerin am Mittwoch, 12:30 Uhr, die Ruhepause an Ostern werde nicht stattfinden. Das bedeutet, der Gründonnerstag ist ein normaler Arbeitstag und wir können auch am Donnerstag und Samstag wie jedes Jahr zu Ostern Lebensmittel einkaufen.
Die Kritik auf Seiten der Wirtschaft, Gesellschaft und Politik sei zu groß gewesen, daher habe man diese Fehlentscheidung zurückgenommen. Die übrigen Coronaregeln und auch die Reise- und Kontaktbeschränkungen bleiben jedoch wie besagt.
Wen darf ich an Ostern besuchen?
Die Bundesregierung appelliert weiterhin an alle Bürger, Ostern daheim zu bleiben. Es ist verboten, sich im öffentlichen Raum in großen Gruppen zu versammeln, ebenso werden Restaurants sowie Außengastronomie geschlossen bleiben. Auch Kulturangebote werden über Ostern meistens geschlossen bleiben.
Auf Gottesdienste sollten alle Gläubigen verzichten, diese sollten wenn möglich nur virtuell stattfinden. Doch dies stieß auf Widerstand seitens der Evangelischen Kirche und der Deutschen Bischofskonferenz. In einigen Bundesländern werden die Ostergottesdienste mit strengeren Hygienemaßnahmen durchgeführt.
Grundsätzlich gilt an Ostern auch das Motto : "Wir bleiben zu Hause". Es ist jedoch möglich mit dem eigenen Haushalt und Kindern Tagesauflüge und Spaziergänge draußen zu unternehmen. Man sollte jedoch darauf achten, sich nicht in großen Gruppen zu treffen.
- Ihr könnt an Ostern Oma und Opa, Onkel und Tante, Cousins und Cousinen oder Freunde mit ihren Kindern unter 14 Jahren besuchen oder zu euch einladen, wenn diese jeweils zusammen in einem Haushalt leben.
- Es gilt weiterhin die Bitte und Vorgabe, sich lediglich mit dem eigenen und einem weiteren Haushalt von höchsten fünf Personen zu treffen. Kinder unter 14 Jahren werden hier nicht mitgezählt.
Eine größere Osterfeierlichkeit mit einer großen Familie von mehr als fünf Personen ist leider nicht möglich. Die Bundesregierung bittet alle, auf solche Großtreffen an Ostern zu verzichten.
Lockdown bis 18. April verlängert
Aufgrund der aktuellen Infektionszahlen wurde am Montag die "Notbremse" gezogen um eine Überlastung des Gesundheitswesens zu vermeiden. Die Bundesregierung verlängerte laut Meldungen von tagesschau.de den Lockdown bis zum 18. April. Am 12. April treffen sich Bund und Länder wieder, um über nächste Schritte zu beraten, abhängig vom Infektionsgeschehen.
Keine Reisen im Inland und Ausland
Das Reisen im Inland ist nicht verboten. Doch der Beschluss von Bund und Ländern beinhaltet den Apell "auf alle nicht notwendigen Reisen im In- und Ausland zu verzichten. Es ist zwar möglich, nach Mallorca und auf die Ballearen zu fliegen. Doch sollten wir, wenn möglich, darauf verzichten.
Urlauber, die dennoch nach Mallorca fliegen, sollen vor ihrer Rückkehr auf das Coronavirus getestet werden. Zudem seien die Fluglinien angehalten, ihr Flugangebot über die Osterfeiertage nicht auszuweiten, um weitere Reisen zu unterbinden. Mehrere Fluglinien hätten bereits bestätigt, dass sie Urlauber vor dem Rückflug noch auf der Ferieninsel direkt testen wollen.
Die Küstenländer haben mit ihrem Vorschlag auf "kontaktarmen Urlaub im Inland" keinen Erfolg gehabt. Die Gastronomie sowie Ferienwohnung und Hotels werden über Ostern weiterhin geschlossen bleiben.
Regionale Lockerungen bei niedriger Inzidenz möglich
Die Schließungen von Geschäften, Kultur, Gastronomie und Hotels gelten für ganz Deutschland. Es solle jedoch sogenannte "zeitlich befristete Modellprojekte" geben können, wenn in bestimmten Regionen die Infektionszahlen niedrig seien. Dann könnten die Länder selbst testen, inwieweit man vereinzelte Bereiche lockern könne. Damit einhergehen würden eine strenge Teststrategie und Schutzmaßnahmen.
Bildquelle: Getty Images/RgStudio
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