Ein Ziehen oder Schmerzen im Unterleib kann viele Ursachen haben. Aber besonders, wenn wir uns gerade ein Baby wünschen, fragen wir uns schnell: Ist das der Einnistungsschmerz? Viele Frauen schwören darauf, die Einnistung spüren zu können. Oft kann es aber auch sein, dass das Ziepen mit der bevorstehenden Periode zusammenhängt. Wie du den Unterschied erkennst.
Wie macht sich eine beginnende Schwangerschaft bemerkbar? Frauen mit Kinderwunsch beobachten ihren Körper besonders aufmerksam und fragen sich, ob das Ziehen in der Gebärmutter vielleicht der Einnistungsschmerz (auch Nidationsschmerz) ist. Wie lässt der sich vom Regelschmerz unterscheiden und was tut da eigentlich genau weh?
Was ist Einnistungsschmerz?
Die Einnistung, also der Moment, in dem sich die befruchtete Eizelle ihren Platz in der Gebärmutterwand sucht, ist genau genommen schmerzlos. Viele Frauen bekommen diesen Augenblick daher auch gar nicht mit. Andere Frauen hingegen sind sich sicher, dass sie bei der Einnistung etwas gespürt haben. Sie stellen Symptome fest, die sich im Prinzip mit denen der Regelschmerzen vergleichen lassen. Für andere fühlt es sich eher so an, als würde sich eine Blasenentzündung anbahnen.
Wo spürt man den Einnistungsschmerz?
Frauen, die ihre Einnistung spüren, fühlen meist ein Ziehen im Unterleib oder auch leichte Krämpfe, die ein wenig an Blähungen erinnern. Einige haben auch Schmerzen im Bereich des unteren Rückens. Das klingt für viele Frauen nur allzu bekannt – und das nicht unbedingt zu Beginn einer Schwangerschaft, sondern in Verbindung mit der Periode. Dabei kann auch eine kleine Blutung ein Schwangerschaftsanzeichen sein: Die Einnistungsblutung ist sehr schwach, von kurzer Dauer und tritt nicht bei allen Frauen auf. Die Nidationsblutung kann entstehen, wenn die befruchtete Eizelle an der Gebärmutterschleimhaut andockt und ein paar kleine Blutgefäße verletzt.
Einnistungsschmerz oder Regelschmerz?
Es passiert immer wieder, dass Frauen die beschriebenen Symptome als Einnistungsschmerz deuten und daraufhin annehmen, dass sie wohl schwanger sind. Wenige Tage später werden sie durch das Einsetzen der Periode eines Besseren belehrt. Tatsächlich sind Einnistungsschmerz und Regelschmerz oder PMS (Prämenstruelles Syndrom) einander so ähnlich, dass frau eigentlich immer erst hinterher schlauer ist und sich vielleicht erst nach dem positiven Schwangerschaftstest daran erinnert, etwas gespürt zu haben.
Selbst wenn die Symptome, die du als Einnistungsschmerz deutest, zu einem Zeitpunkt auftreten, an dem du nun so überhaupt nicht mit deiner Periode rechnest, muss es nicht heißen, dass du schwanger bist. Viele Dinge können den Zyklus beeinflussen, beispielsweise Stress. Darum solltest du im Verdachtsfall ruhig einen Schwangerschaftstest machen – auch, wenn du nicht gerade eine Familie planst. Denn umgekehrt ist es auch schon passiert, dass Frauen annahmen, ihre Periode käme einfach nur mal ein paar Tage früher. Tatsächlich hatten sie den Einnistungsschmerz gespürt und waren unerwartet schwanger.
Wann tritt der Einnistungsschmerz auf?
Sollte es sich bei den Symptomen tatsächlich um den Einnistungsschmerz und nicht um gewöhnliche Regelschmerzen handeln, tritt er etwa fünf bis acht Tage nach der Befruchtung auf. Bei einem 28-Tage-Zyklus also etwa zwischen dem 19. bis 21. Tag. So lange braucht die befruchtete Eizelle, um in die Gebärmutter zu wandern und dort sicher anzudocken.
Da die Länge des Zyklus jedoch von Frau zu Frau und manchmal auch von Monat zu Monat stark variiert, verschiebt sich hier auch der Tag des Eisprungs und so auch der Zeitpunkt, an dem ein möglicher Einnistungsschmerz auftritt.
Wichtig: Solltest du ungewöhnliche Schmerzen oder Blutungen feststellen, die über einen längeren Zeitpunkt andauern oder die dir unerklärlich sind, wende dich immer an deine Gynäkologin oder deinen Gynäkologen.
Quellen: Cyclotest, Frauenärzte München,
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Bildquelle: Getty Images/Carlo107
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