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Guter Hoffnung

Wie kann ich die Einnistung berechnen?

Einnistung berechnen
© Getty Images/Viorel Kurnosov

Eine Schwangerschaft ist erst dann erfolgreich, wenn sich der Embryo eingenistet hat. Die sogenannte Einnistung erfolgt eine gewisse Zeit nach der Befruchtung. Ob man die Einnistung berechnen kann und was du über den sensiblen Vorgang wissen musst, der neues Leben entstehen lässt.

Was ist die Einnistung und wann findet sie statt?

Der erste Schritt zu einer Schwangerschaft ist die Verschmelzung von Samen und Eizelle, die sogenannte Befruchtung. Diese kann natürlich im Körper stattfinden oder mittels assistierter Reproduktion außerhalb des Körpers im Labor. Eine Schwangerschaft kann erst dann bestätigt werden, wenn sich der Embryo erfolgreich in der Gebärmutter eingenistet hat. Die sogenannte Einnistung oder Nidation ist genau dieser Vorgang, bei der es sich das befruchtete Ei so richtig schön gemütlich macht. Es kuschelt sich gemütlich in die Gebärmutterhöhle.

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Gynäkologen wissen, dass die Einnistung erfolgt ist, wenn das Schwangerschaftshormon hCG ansteigt. Denn durch den Anstieg des Hormons wird verhindert, dass die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen wird und die Periode erfolgt. Durch einen Bluttest kann man dies ca. zwei Wochen nach dem Eisprung nachweisen. Daher wird nach einer künstlichen Befruchtung zu diesem Zeitpunkt an zwei unterschiedlichen Tagen Blut abgenommen. Der Anstieg des hCG-Hormons zeigt den Ärzten an, ob du schwanger bist. Das ist auch genau die Zeit, wenn die Einnistung eines Eies stattfindet: Kinderwunschexperten sagen, dass der Zeitpunkt ungefähr sechs bis maximal zehn Tage nach der Befruchtung liegt.

Die Einnistung berechnen: So gehst du vor

Wenn du eine Schwangerschaft herbeisehnst, dann möchtest du unbedingt wissen, wann die Einnistung bei dir stattfand. Aber kann man überhaupt exakt die Einnistung berechnen? Wenn du ganz natürlich durch Geschlechtsverkehr schwanger geworden bist, kannst du die Einnistung wie folgt ungefähr berechnen:

  • Eine Befruchtung erfolgt immer 12 bis 24 Stunden nach dem Eisprung.
  • Ermittle also, wann dein Eisprung stattgefunden hat. Am genauesten kriegst du ihn heraus, wenn du täglich deine Basaltemperatur misst.
  • Anhand des Tages deines Eisprungs rechnest du ca. sechs Tage weiter. In dieser Zeit hat sich die befruchtete Eizelle ungefähr eingenistet.

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Den exakten Tag kannst du auf diese Weise nur ungefähr ermitteln. Es kann auch sein, dass sie einen oder zwei Tage später erfolgte. Das können dir ganz exakt nur deine behandelnden Ärzt*innen sagen, wenn sie dich fast täglich kontrollieren und Blut abnehmen. Um zu wissen, ob du schwanger bist, kannst du jetzt auch zu Hause einen Schwangerschaftstest machen. Wenn das Hormon ausreichend vorhanden ist, lässt es sich auch über den Urin nachweisen. Dazu musst du aber nicht unbedingt deine Einnistung berechnen.

Es kursieren so viele Mythen über die Schwangerschaft, an denen manchmal etwas dran ist. Aber vieles ist auch Humbug. Daher haben wir bei einer Hebamme genau nachgefragt. Im Video erfährst du ihre teils überraschenden Antworten:

Hebamme im Interview: Schwangerschaftsmythen und Aberglaube Abonniere uns
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Symptome und Anzeichen der Einnistung

Manche Frauen behaupten, dass sie die Einnistung gespürt haben. Damit ist aber nicht der genaue Vorgang gemeint, denn diesen spürt eine Frau nicht. Spürbar sind individuell jedoch manchmal Einnistungssymptome bei der Zyklusveränderung, die durchaus mit der Einnistung in Zusammenhang stehen. Diese können bei dir auftreten, müssen es aber auch nicht:

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Letztlich sagt dir nur der Schwangerschaftstest zu 100 %, ob du wirklich schwanger bist. Eine Einnistung berechnen kann ein Weg sein, um sich darüber klar zu werden, wann und wie es geklappt hat. Sobald du einen positiven Schwangerschaftstest gemacht hast, solltest du jetzt deine Gynäkologin oder den Gynökologen aufsuchen. Sie oder er wird alles weitere mit dir besprechen und dir sagen, welche Untersuchungen nötig sind und wann mit einem ersten Ultraschall die Schwangerschaft bestätigt werden kann.

Die Einnistung fördern

Sobald du vermutest, schwanger zu sein, ist Schonzeit angesagt. Dein Körper benötigt jetzt Ruhe und all seine Kraft für die kommenden Aufgaben. Gesunde ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung sind jetzt das A und O. Nikotin, Alkohol und Koffein sind jetzt Gift für den Embryo und müssen heruntergefahren werden. Zusätzlich sollest du dich zu Nahrungsergänzungsmitteln von deiner Ärztin beraten lassen, damit dein Embryo alles bekommt, was er für eine gesunde Entwicklung braucht.

Wer durch künstliche Befruchtung schwanger geworden ist, befolgt am besten den Rat der Kinderwunschmediziner*innen. Häufig sollten bestimmte Medikamente oder Präparate noch eine Weile genommen werden, andere müssen eher abgesetzt werden. Bis zum ersten Ultraschall ist es eine aufregende sensible Zeit, daher gilt jetzt: Keine Experimente, sondern den Mediziner*innen vertrauen und positiv nach vorn blicken.

Wir recherchieren mit großer Sorgfalt und nutzen nur vertrauenswürdige Quellen. Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen jedoch keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärztinnen, Hebammen oder Apotheker, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

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Quellen: Frauenärzte im Netz, Kinderwunschzentrum München

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