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Süßgräser

Hirse in der Schwangerschaft: Ist sie bekömmlich in dieser Zeit?

© Getty Images/bhofack2

Ob du in deiner Schwangerschaft Hirse verzehren darfst, da es als ein extrem nährstoffreiches Getreide bezeichnet wird, beantworten wir dir gerne in unserem Artikel.

Darfst du in deiner Schwangerschaft Hirse zu dir nehmen?

Ja, du solltest sogar unbedingt zu Hirseprodukten greifen. Hirse ist eines der Lebensmittel mit dem größten Eisengehalt. Eisen ist in der Schwangerschaft extrem wichtig für deinen Körper und dein Ungeborenes. Um rote Blutkörperchen herzustellen, benötigt es Eisen. Es ist insofern von großer Bedeutung, da es eine mögliche Blutarmut vorbeugen kann und das Kind ausreichend während seiner Wachstumsphasen stärkt. Ein Eisenmangel während der Schwangerschaft ist nicht zu unterschätzen und zieht eine Reihe unangenehmer Nebenwirkungen mit sich. Hirse enthält darüber hinaus zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Weiterhin ist sie ein hervorragender Lieferant von Magnesium in der Schwangerschaft. In Asien und Afrika zählt Hirse nicht ohne Grund zu den unverzichtbaren Grundnahrungsmitteln. Der Verzehr von Hirse bietet sich auch während einer Schwangerschaftsdiabetes an. Sie ist in der Lage, den Blutzuckerspiegel zu senken und zu normalisieren.

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Kann Hirse auch schädlich wirken?

Das kommt auf die Zubereitung an. Hirse darf man nur gekocht oder geröstet verzehren. Hirse enthält, zumindest im rohen Zustand, Enzyme. Diese Enzyme können schädlich sein für deinen Körper. Durch das Erhitzen auf verschiedene Arten, werden diese Enzyme allerdings zerstört. Vorsicht ist auch bei einer Schilddrüsenerkrankung geboten. Dies ist dem enthaltenen Stoff Dhurrin zugeschrieben, welches bei seiner Zerspaltung Blausäure freisetzt. Blausäure wiederum beeinträchtigt den Jodstoffwechsel und kann zur einer Vergrößerung der Schilddrüse führen. Insbesondere solltest du bei einer Schilddrüsenunterfunktion ein wenig Acht geben und deinen Hirseverzehr mengenmäßig anpassen.

Wie wird Hirse zubereitet?

Hirse sollte kühl, trocken und lichtgeschützt gelagert werden. Auf Grund des hohen Fettgehalts ist sie nicht sehr lange lagerfähig und sollte schnell verköstigt werden. Gekochte Hirse kannst du etwa drei Tage locker im Kühlschrank aufbewahren. Das Mindesthaltbarkeitsdatum unbedingt immer im Auge behalten. Bevor du Hirse zubereitest, ist es wichtig, sie stets kurz in einem Sieb mit Wasser abzuspülen. Es sind häufig kleine Bestandteile von bitter schmeckenden Ölspuren enthalten, die bei der Entspelzung der Hirse durch kleine Beschädigungen freigesetzt werden. Die Verzehrmöglichkeiten sind vielfältig. So kannst du Hirse zum Beispiel pur zubereiten oder mit verschiedenen Zutaten wie Zwiebeln zu einem Risotto verarbeiten. Ob süß, sauer oder pikant, Hirse ist extrem breitgefächert einsetzbar. Für ein gesundes Frühstück bieten sich Hirseschrot oder Hirseflocken an, die du in Form eines Müslis verspeisen kannst. Auch Hirsebrei ist ein süßes und sehr leckeres kleines Gericht. Ebenso lassen sich Salate oder Suppen, sowie Saucen mit Hirse wunderbar aufpeppen. 

Hirse als Heilpflanze

Hirse kommt nicht nur als wertvolles Lebensmittel, sondern auch als sehr alt bewährte Heilpflanze zum Einsatz. Wohingegen Hirse schon lange zu schöner Haut und gesunden Haaren, sowie Nägeln führen soll, kann es ebenso entgiftend, entzündungshemmend als auch entwässernd wirken. Nicht selten haben Schwangere mit Wasseransammlungen in den Beinen zu kämpfen. Auch bei Verdauungsbeschwerden, wie einer Verstopfung in der Schwangerschaft oder Krampfadern und Hämorrhoiden, die nicht selten in dieser Zeit entstehen, kann Hirse Abhilfe schaffen. 

Fazit

Man kann fast behaupten, dass Hirse ein Alleskönner ist. Als Lebensmittel liefert es dir in deiner Schwangerschaft wahnsinnig viele Vitamine, Spurenelemente und kostbares Eisen. Weiterhin kann es dir durch die ein oder andere negative Schwangerschaftsnebenerscheinung hilfreich zur Seite stehen und eine gefahrlose Abhilfe schaffen, auf völlig natürlichem Weg. Mais in der Schwangerschaft weißt übrigens ähnliche Eigenschaften auf wie Hirse, da er wie Weizen und Dinkel ebenso zur der Familie der Süßgräser gehört. Vielleicht findest du in dem Artikel noch weitere spannende Informationen für dich.

Schwangerschaftsmythen: Stimmt's oder stimmt's nicht?

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