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Stilltipps

Schlupfwarzen, Flachwarzen oder Hohlwarzen: Mit diesen Tipps klappt das Stillen trotzdem

Schlupfwarzen, Hohlwarzen, Flaschwarzen

Gibt es Probleme beim Stillen, kommen verschiedene Gründe in Frage. Eine mögliche Ursache kann die Mutterbrust sein. Denn bei einer besonderen Brustform müssen im Vorfeld auch besondere Vorkehrungen getroffen werden, damit das Stillen gut funktioniert. Wir verraten euch, mit welchen kleinen Tricks und Hilfsmitteln ihr euer Baby auch mit Schlupfwarzen oder Flachwarzen gut stillen könnt.

Der Anteil der Frauen, die Schlupf- oder Flachwarzen haben, ist sehr klein – es sind nur etwa 10 Prozent – ihre Probleme beim Stillen sind es aber nicht. Doch das bedeutet nicht, dass ihr eurem Kind nicht auch erfolgreich und glücklich die Brust geben könnt. Nur sollte der Stillstart etwas genauer vorbereitet werden und ihr müsst ein paar Dinge beachten.

Schlupfwarzen, Flachwarzen, Hohlwarzen – was ist damit gemeint?

Jede Frau hat andere Brustwarzen. Es kommt sogar vor, dass eine Frau zwei unterschiedliche Brustwarzen hat. Vor allem aber gibt es verschiedene Arten, die von der mehrheitlichen "normalen" weiblichen Brustwarzenform abweichen.

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Im Allgemeinen unterscheidet man diese Brustwarzenformen:

  1. Übliche Brustwarzen: Sie kommt mit weitem Abstand am häufigsten vor. Im Ruhezustand ist sie vom Warzenhof abgehoben und ragt leicht hervor. Bei Stimulation richtet sie sich weiter auf, so dass das Baby sie beim Saugen leicht fassen kann.
  2. Schlupfwarzen: Sie ist die häufigste Sonderform von Brustwarzen. Im Ruhezustand steht sie hervor, bei Stimulation zieht sie sich jedoch zurück und erschwert der Mutter das Anlegen und dem Baby das Saugen.
  3. Flachwarzen: Hier hat die Brustwarze einen sehr kurzen Stiel. Auch bleibt sie bei Stimulation mehr oder weniger unverändert. Für das Baby ist es dadurch schwierig, sie zu finden und anzudocken.
  4. Hohlwarzen: Echte Hohlwarzen sind sehr selten. Bei ihnen fehlt die eigentliche Brustwarze, der Warzenhof hat vielmehr am Rand eine kleine Wölbung nach außen und im Innern eine Vertiefung. Eine Stimulation führt dazu, dass die Hohlwarze noch mehr nach innen geht. Das Baby hat große Probleme, sie zu fassen und daran zu saugen. Häufig bedeuten Hohlwarzen auch, dass die Brust verkürzte Milchgänge und weniger Brustdrüsengewebe hat.

Schlupfwarzen, Flachwarzen oder Hohlwarzen – wie erkenne ich das?

Ihr könnt zuhause selber nachprüfen, ob ihr eine besondere Brustwarzenform habt. Ihr müsst nur einfach mit Daumen und Zeigefinger sanft auf den Rand des Warzenhofes drücken. Steht die Brustwarze weiter hoch, so habt ihr die übliche Brustwarzenform. "Schlupft" sie zurück, dann gehört ihr zu den etwa 10 % Frauen, die eine Schlupf- oder Flachwarze haben.

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Tipps für das Stillen mit Schlupf-, Flach-oder Hohlwarzen

Diese besonderen Brustwarzenformen können beim Stillen anfangs etwas problematisch sein. Auch wenn es schwieriger ist und etwas länger dauern kann – auch mit flachen oder eingezogenen Brustwarzen könnt ihr euer Kind natürlich stillen.

Die Stillprobleme bei den verschiedenen Sonderformen von Brustwarzen entstehen vor allem dadurch, dass das Baby Schwierigkeiten hat, die Brustwarze zu fassen oder sie überhaupt zu finden. Doch es gibt ein paar Methoden, die Brustwarzen direkt vor dem Stillen herauszuformen.

So könnt ihr eurem Baby helfen zu trinken:

  • Stimuliert die Brustwarze, so dass sie sich aufrichtet, indem ihr sanft mit zwei Fingern auf den Warzenhof drückt. So könnt ihr sie eurem Kind zum Saugen direkt anbieten.
  • Gekühlte Kompressen oder ein kaltes, feuchtes Tuch lassen manche Brustwarzen ebenfalls stärker hervortreten.
  • Auch durch das Abpumpen wird die Brustwarze stimuliert und hervorgezogen. Nachdem dann bereits Milch geflossen ist, kann das Baby leichter trinken.
  • Den zusätzlichen Effekt, dass der Geruch der Milch die Motivation des Babys steigern kann, erreicht ihr auch, indem ihr vor dem Anlegen einige Tropfen Muttermilch aus der Brust drückt.
  • Zu empfehlen ist auch das so genannte asymmetrische Anlegen. Die Brustwarze wird dabei direkt unter die Nase des Babys gehalten, wodurch es mehr vom unteren Brustwarzenhof im Mund nimmt als vom oberen. Das ermöglicht eine optimale Position für die Brustwarze.
  • Am besten klappt das Stillen in einer zurückgelehnten Stillposition, bei der die kindlichen Saugreflexe besonders gut unterstützt werden. In dieser Position funktioniert auch das Stillen bei flachen oder eingezogenen Brustwarzen viel unproblematischer.
  • Häufig empfohlen werden bei flachen oder eingezogenen Brustwarzen auch Stillhütchen. Diese Stillhilfe ist aber nicht unumstritten, da Stillhütchen eine Reihe von Nachteilen und Nebenwirkungen haben.

Habt ihr eine dieser besonderen Brustwarzenformen, dann schaut am besten schon frühzeitig in der Schwangerschaft nach einer Still- oder Laktationsberaterin, die sich mit dem Anlegen bei versunkenen und flachen Brustwarzen besonders gut auskennt, gute Ratschläge geben und euch in der Anfangszeit mit optimalem Stillmanagement begleiten kann.

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Habt ihr dennoch Stillprobleme wie z. B. andauernde Schmerzen beim Stillen oder wunde Brustwarzen, kann das auch an möglicherweise verkürzten Zungenbändchen oder verkürzten Lippenbändchen des Babys liegen. Denn die Zungenbeweglichkeit hat beim Stillen beziehungsweise Saugen ebenfalls eine sehr große Bedeutung.

Schlupfwarzen, Flachwarzen, Hohlwarzen – was kann oder muss ich tun?

Schlupfwarzen ziehen sich zumeist direkt nach dem Stillen wieder zurück. Zur Gesunderhaltung gilt es daher, zuvor einige Besonderheiten zu beachten.

Die Pflege von flachen und eingezogenen Brustwarzen:

  • Gut abtrocknen lassen - damit nach dem Stillen keine Feuchtigkeit in die Brustfalte gelangt, was zu Entzündungen führen kann. Das Trocknen an der frischen Luft empfiehlt sich auch nach dem Baden oder Duschen.
  • Stilleinlagen sogleich wechseln – wenn sie feucht oder nass geworden sind, damit in der feuchten Umgebung keine Keime und Bakterien entstehen können. Besonders zu empfehlen sind Stilleinlagen aus Seide und Wolle.
  • Nicht mit Seife oder alkoholischen Desinfektionsmitteln waschen - das macht die Haut trocken und rissig.

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Die Brustwarzen verändern und verbessern sich

Ihr werdet feststellen, dass durch das Stillen und Abpumpen im Lauf der Zeit die Brustwarzen allmählich schon viel mehr heraustreten. Und bei einem weiteren Baby werden sie noch einmal stärker hervortreten und auch elastischer sein, so dass euer zweites Kind die Brustwarzen schon viel besser zu fassen bekommt als das Erstgeborene.

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Bildquelle: Getty Images/Prostock-Studio

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