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Was ist dran?

Chinesischer Empfängniskalender: Junge oder Mädchen – so bestimmst du das Geschlecht eures Babys

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Mädchen oder Junge? Mit dem sagenumwobenen chinesischen Empfängniskalender findet ihr vielleicht das Geschlecht eures Babys schon vor der Ultraschalluntersuchung heraus. Wissenschaftlich fundiert und verlässlich ist das ganze natürlich nicht – aber es macht Spaß. Am besten einfach mal ausprobieren!

Wer ist dieser kleine Mensch, der uns in den nächsten Jahren viel Freude und so manche schlaflose Nacht bescheren wird? Wird es ein Mädchen oder ein Junge? Wer sich nicht gedulden will, bis eine Ultraschalluntersuchung das Geschlecht des Babys verrät, der greift vielleicht zum chinesischen Empfängniskalender, dem ein ziemlich hohe Trefferquote bei der Vorhersage nachgesagt wird. Aber stimmt das wirklich?

Wie funktioniert der chinesische Empfängniskalender?

Dieser Kalender, mit dem sich das Geschlecht des Nachwuchses errechnen lässt, ist ein kombinierter Sonnen- und Mondkalender. Anhand des Mondalters der werdenden Mutter und des Tages der Empfängnis wird das voraussichtliche Geschlecht des Kindes bestimmt.

Wie berechne ich das Mondalter?

Der erste Schritt ist die Ermittlung des Mondalters der Mutter. Die Berechnung ist jedoch nicht unbedingt immer ganz einfach. So kommt es in einigen Fällen darauf an, wann das chinesische Neujahr beginnt. Das Datum richtet sich nach dem chinesischen Lunisolarkalender und fällt auf den Neumond zwischen dem 21. Januar und 21. Februar.

Bist du nach dem 22. Februar geboren, ist es eigentlich ganz einfach, dein Mondalter zu berechnen. In diesem Fall musst du zu deinem Alter lediglich 266 Tage dazu addieren, was der Dauer einer Schwangerschaft entspricht. Das Mondalter wird dann mit dem Monat der Empfängnis in Einklang gebracht.

Ein Beispiel: Eine Frau wurde am 1. April 1996 geboren und will im August 2021 ihr Mondalter bestimmen. Nach Gregorianischem Kalender ist sie also 25 Jahre und vier Monate alt. Zu diesem Alter müssen nun 266 Tage (9 Monate) dazu addiert werden. Dementsprechend liegt ihr Mondalter bei 26 Jahren.

Der Empfängnistermin des Babys liegt im Juli – also schaut sie in der Tabelle nach, welches Geschlecht das Baby bei Mondalter 26 im Monat Juli haben sollte – demnach wird es ein Mädchen!

Der chinesische Empfängniskalender soll das Geschlecht des Babys verraten.

Anders verhält es sich allerdings, wenn du vor dem 22. Februar geboren wurdest. In diesem Fall müsstest du erstmal herausfinden, wann das chinesische Neujahr in deinem Geburtsjahr stattfand. Liegt das Datum vor dem Neujahr, dann müssen nicht neun, sondern 21 Monate dazugerechnet werden.

Mit einer Schwangerschaft stellt sich auch die Frage, was man eigentlich alles für die Erstausstattung braucht. Diese Teile waren für uns unverzichtbar:

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Chinesischer Empfängniskalender: Ab wann lässt sich das Geschlecht bestimmen

Das Geschlecht des Ungeborenen steht bereits im Moment der Befruchtung fest, jedoch entwickeln sich weibliche und männlichen Embryos bis zur 7. Schwangerschaftswoche identisch. Danach entstehen bei den Jungen schon die Hoden und es wird Testosteron produziert. Bei den Mädchen beginnt die Entwicklung ein wenig später, nämlich ab der 10. Schwangerschaftswoche.

Ab der 11. Schwangerschaftswoche beginnen sich sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen die Geschlechtsorgane zu entwickeln. Zwar können Gynäkolog*innen hier möglicherweise schon Tendenzen erkennen, die Fehlerquote ist jedoch noch recht hoch.

Der große Moment für die werdenden Eltern kommt jedoch erst bei der zweiten regulären Ultraschalluntersuchung, die zwischen der 19. und 22. Schwangerschaftswoche durchgeführt wird. Allerdings nur, wenn Baby mitspielt und nicht ausgerechnet jetzt ein Beinchen anwinkelt und so den Blick auf die Geschlechtsorgane verdeckt oder dem Ultraschall sogar den Rücken zudreht. Dann heißt es möglicherweise, Geduld bis zur nächsten Untersuchung haben.

Wer es gar nicht erwarten kann, das Geschlecht des Babys zu erfahren, möchte es vielleicht mit dem chinesischen Empfängniskalender herausfinden – das ist, wie ihr bereits erfahren habt, kurz nach der Empfängnis möglich oder sogar bei der Planung einer Schwangerschaft.

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Chinesischer Empfängniskalender: Was ist dran?

Vielleicht bist du skeptisch und denkst, das klingt eher nach einem Partygag als nach einer wissenschaftlichen Methode. Immer wieder hört man von einer Trefferquote von rund 85 Prozent, was erstaunlich hoch wäre – kann das wirklich sein?

Um die Entstehung des Kalenders ranken sich unterschiedliche Gerüchte: Eines besagt, dass chinesische Wissenschaftler den Xià Lì bereits im 13. Jahrhundert austüftelten. Hierbei handelt es sich um einen alten chinesischen Kalender, auf dem der Empfängniskalender, wie wir ihn heute sehen, beruhen soll.

Andere meinen, dass der Empfängniskalender erst 300 Jahre alt ist und einst entwickelt wurde, um der Familienplanung der kaiserlichen Familie auf die Sprünge zu helfen. Die Zeugung von männlichem Nachwuchs war für die Dynastie überlebenswichtig, weshalb er zunächst strenger Geheimhaltung unterlegen haben soll. Diverse Historiker*innen zweifeln diese Theorien jedoch an.

Trefferquote des chinesischen Empfängniskalenders: 50 Prozent

Die angebliche Genauigkeit von rund 85 Prozent, die immer wieder berichtet wurde, wird mittlerweile angezweifelt. Professor Eduardo Villamor von der University of Michigan besorgte sich die Daten von über 2,8 Millionen Geburten, die in Schweden zwischen 1973 und 2006 stattfanden.

Villamor glich das tatsächliche Geschlecht der Babys mit den Vorhersagen des chinesischen Kalenders ab und ermittelte er lediglich eine Trefferquote von rund 50 Prozent. In seiner Studie aus dem Jahr 2010 schrieb er, der chinesische Empfängniskalender "ist nicht besser zur Bestimmung des Geschlechts eines Babys geeignet als das Werfen einer Münze".

Das soll niemanden davon abhalten, den chinesischen Empfängniskalender auszuprobieren und später zu schauen, ob er Recht hatte – nur allzu sehr darauf verlassen solltet ihr euch wohl doch nicht!

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Bildquelle: Getty Images/globalmoments

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