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Erstes Trimester

7. SSW: Jetzt passiert etwas sehr Besonderes

7. SSW: Was jetzt wichtig wird
© Getty Images / Maria Korneeva, familie.de, Illustration by Freepik, Getty Images / Albert Martine

Dein Körper baut ein Baby. Deshalb kann es in der siebten Schwangerschaftswoche (7. SSW) gut sein, dass du dich zwischendurch wie ausgebremst fühlst. Diese bleierne Müdigkeit gehört im ersten Trimester zu den typischen Schwangerschafts-Zipperlein. Ausnahmen bestätigen die Regel :) Was dir jetzt in SSW 7 guttut, wie sich dein Baby entwickelt und was in der siebten Woche noch wichtig wird.

MEILENSTEINE DER 7. SSW

Dein Baby

Es misst um die 5 mm und ist jetzt etwa so groß wie eine Blaubeere. In der Form gleicht der Embryo einer Bohne.

Dein Bauch

Nix mit Kugel: Er sieht jetzt wahrscheinlich noch aus wie vorher.

Vorfreude

Wollt ihr die Schwangerschaft in einem Tage- oder Schwangerschaftsbuch, auf immer gleichen Fotos oder in einem Stopp Motion Video festhalten? Auch Briefe fürs Baby sind eine schöne Idee.

Mama-Tipp der Woche

Hast du dir schon Gedanken über das Thema Pränataldiagnostik gemacht? Deine Gynäkologin berät dich dazu.

Partner:innen-Tipp der Woche

Viele Schwangere plagen sich jetzt mit Übelkeit, sind müde und können so manches nicht mehr gut riechen. Vielleicht übernimmst fürs Erste du den Löwenanteil im Haushalt und säuberst wegen der Toxoplasmose-Gefahr das Katzenklo?

Deine 7. SSW

... geht von 6+0 bis 6+6 (5 Wochen + 6 Tage). Du bist jetzt im 2. Monat – und im ersten Trimester.

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Das Baby in der 7. SSW: Der Embryo wächst rasant

Dein Kind ist am Anfang der siebten Woche etwa 5 mm groß. Ab jetzt wächst der Embryo jeden Tag rund einen Millimeter. Im Ultraschall lassen sich in seiner fünften Lebenswoche – also in SSW 7 – so langsam die Anlagen für Augen, Nase und Mund voneinander unterscheiden. Auch die Geschlechtsorgane differenzieren sich bereits ab der 7. SSW aus. Auch die Nabelschnur bildet sich aus.

Ein Meilenstein-Moment: Du siehst und hörst im Ultraschall das Herz zum ersten Mal

Im Laufe der siebten Schwangerschaftswoche beginnt der Embryo sich zu bewegen – oder besser gesagt: unkoordiniert zu zucken. Spüren kannst du das aber natürlich noch nicht. Aber im Ultraschall kannst du wahrscheinlich das Herz zum ersten Mal schlagen hören und sehen. So sieht dein Baby im Bauch jetzt in etwa im Ultraschallbild aus:

Ultraschall 7 SSW
Ultraschall in SSW 7: Erste Strukturen des Embryos sind in der 7. Woche erkennbar. (© Unbekannt)

Das Rückenmark des Embryos schließt sich nun ganz

Die Wirbelsäule sowie Arme und Beine haben sich weiterentwickelt. Die Hände und Füße des Babys sehen noch aus wie kleine Paddel. Nicht mehr lang, dann werden sich die Fingerchen und Zehen ausbilden. Der Verdauungstrakt, das Herz, die Lungen, die Leber, die Nieren, das Gehirn und das Kreislaufsystem entwickeln sich. Versuche deshalb in der siebten Schwangerschaftswoche jedes Risiko zu meiden, das die Entwicklung des Babys negativ beeinflussen könnte.

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Dein Körper in der 7. SSW: Jetzt kommt (wahrscheinlich) die bleierne Müdigkeit

So langsam fühlt es sich vielleicht schon wirklicher an und du realisierst: Da wächst ein Kind (oder zwei und mehr Kids) in dir heran. Auch wenn dein Babybauch noch nicht zu sehen ist, wirbeln die Schwangerschaftshormone wild durch deinen Körper. Sie sorgen dafür, dass sich der Embryo bestens entwickeln kann. Das ist wunderbar. Aber es kann dich auch ziemlich schlauchen.

Wishlist: schlafen, schlafen, schlafen…

Fühlst du dich in SSW 7 (also 6+0 bis 6+6) müde, schlapp und wie ausgebremst, liegt das vor allem am Gelbkörperhormon Progesteron. Es bringt dich in der Frühschwangerschaft dazu, einen Gang runter zu schalten und dir Pausen zu gönnen. Was in der Realität auch schon mal bedeuten kann, dass du dich am liebsten bereits mittags auf die Couch legen willst, um wenigstens kurz neue Kraft zu tanken …

Maike Mauer

Akkustand? Eher leer …

Die Sache mit der Müdigkeit kenne ich nur zu gut. Ich hätte mich in der Schwangerschaft mit unserem Mini manchmal am liebsten unter den Schreibtisch verkrochen, um wenigstens ganz kurz die Augen zuzumachen – und bin abends oft noch vor 20 Uhr völlig erledigt auf der Couch eingeschlafen.

Was neben regelmäßigen Pausen etwas half? Viel Bewegung an der frischen Luft, Schwangerschaftsyoga und die Gähn-Attacken mit Humor nehmen. Außerdem wuchs mein Respekt vor Mehrfach-Mamis. Die können sich nämlich leider nicht ganz so easy ausruhen. Umso wichtiger ist ein kleines Dorf, das unterstützt.

Maike Mauer
  • Höre auf deinen Körper: Gönn dir Pausen, wann immer es geht und dir danach ist. Kannst du tagsüber nicht schlafen, hast du vielleicht Lust auf etwas Ruhe und einen Podcast? Wir können in puncto Schwangerschaft zum Beispiel den "Hebammensalon" von Sissi Rasche und Kareen Dannhauer und "Hi Baby" von Journalistin Isa empfehlen. Oder du schaust dir gemütlich auf der Couch ein Buch an?
  • Du fühlst dich fit wie ein Turnschuh? Super. Nicht jede Schwangere muss mit müden Momenten kämpfen. Es gibt auch Frauen wie Serena Williams, die im zweiten Monat ihrer Schwangerschaft die Australian Open gewann. Natürlich muss es nicht gleich ein Tennis-Turnier sein. Aber neben Auszeiten tut Sport gerade in der Schwangerschaft sehr gut. Bewegung an der frischen Luft flutet den Körper mit einer Extra-Portion Sauerstoff.

Nur nicht übertreiben: Dein Kreislauf macht in SSW 7 schneller schlapp

In den ersten Wochen der Schwangerschaft weiten sich durch den Östrogenanstieg die Blutgefäße. Das Blutvolumen erhöht sich um 30 Prozent, damit das Baby im Bauch optimal mitversorgt wird – und dein Ruhepuls steigt rund um die 7. SSW um fünf bis zehn Schläge auf circa 80 Schläge pro Minute an. Kreislaufprobleme sind bei so einer Umstellung nicht ungewöhnlich.

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Gut zu wissen: Fällt dein Blutdruck und dir wird schwindelig, setze dich (wieder) hin, beuge den Oberkörper vor und lass den Kopf zwischen deinen geöffneten Beinen hängen. Auch gut: Füße hochlegen, tief durchatmen und etwas Wasser trinken.

Und dann ist da noch die Sache mit dem veränderten Riechen, Schmecken und den Gelüsten. Hebamme Jana Friedrich vom Hebammenblog kann dazu Spannendes erzählen:

Hebamme im Interview: Schwangerschaftsgelüste – Heißhunger in der Schwangerschaft
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Dieses Video entstand in Kooperation mit Hebamme Jana Friedrich von Hebammenblog.de.

Wie ist das bei dir mit den Schwangerschafts-Symptomen in SSW 7?

Vielleicht spürst du jetzt am Ende des zweiten Monats Schwangerschaftszeichen wie Brustspannen, Übelkeit oder Schwangerschaftsgelüste? Auch das emotionale Auf und Ab, ständiges Pinkeln-müssen oder Unterleibsschmerzen wie ein Ziehen im Bauch, wenn sich die Mutterbänder dehnen – all das sind typische Symptome in den ersten Monaten.

Du merkst immer noch nichts? Oder du hast ungewöhnliche oder stark einschränkende Schwangerschaftssymptome? Vertrau dich ruhig deiner Gynäkologin oder Hebamme an. Sie sind gern für dich da und können oft weiterhelfen.

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Die Schwangerschaft bremst dein Immunsystem

Vielen ist gar nicht bewusst, dass eine Schwangerschaft die Immunabwehr schwächt. Dieses Runterfahren ist auch gut so. Es ist lebensnotwendig fürs Baby, das immerhin die Hälfte der Gene seines Vaters in sich trägt – und damit fremde Merkmale, die die mütterliche Abwehr im Normalfall bekämpfen würde.

Der Nachteil des Baby-Schutzes: Du bist als Schwangere anfälliger für Erkrankungen wie Lebensmittelinfektion durch Salmonellen, Listerien oder für eine Toxoplasmose, die das Baby gefährden können. Expert*innen raten deshalb, Fisch und Fleisch immer gut durchzubraten oder zu kochen, weil Hitze die Erreger zerstört.

Faustregel: Haben Fleisch und Fisch eine Kerntemperatur von 70 Grad erreicht, ist das Risiko, an einer Lebensmittelinfektion wie Listeriose oder Toxoplasmose zu erkranken, minimal. Unsicher? Dann hilft ein Bratenthermometer.

Darf ich das? Was du in der Schwangerschaft tun kannst & was du besser lassen solltest

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Check-Liste für SSW 7

Alles, was du ab der 6. SSW beachten solltest, gilt auch jetzt in SSW 7: Gönne dir viel frische Luft und Bewegung, nimm nach Absprache mit deiner Ärztin Folsäure und Jod ein und verzichte auf Alkohol und Zigaretten. Was in der siebten Woche auch noch wichtig ist:

  1. Achte auf eine ausgewogene Ernährung: Eine Schwangerschaft verlangt dem Körper ganz schön viel ab. Da macht es Sinn, gesund zu essen und ihn mit der geballten Power an Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Überproportional steigt der Bedarf an Vitamin C, B1 und B6, A und Zink. Du brauchst mit Baby im Bauch auch mehr Eiweiß. Für zwei essen musst du aber nicht. Greif einfach gezielt zu Lebensmitteln in guter Qualität, iss möglichst vielfältig – und vergiss nicht, ausreichend Wasser oder Kräutertee zu trinken.
  2. Du bist Vegetarierin und Veganerin? Eine ausgewogene vegetarische Ernährung ist in der Schwangerschaft kein Problem. Schwangere Veganerinnen sollten sich – dem Baby und sich selbst zuliebe – gut informieren, wie sie Mängeln vorbeugen. Hier findest du Infos zur tierfreien Ernährung in der Schwangerschaft.
  3. Habt ihr schon über Pränataldiagnostik nachgedacht? Zusätzlich zu den Vorsorgeuntersuchungen nach den Mutterschutzrichtlinien können Schwangere heute weitere Diagnostik in Anspruch nehmen, um bei ihrem Kind das Risiko für bestimmte genetische Erkrankungen einschätzen zu können bzw. auszuschließen. Wichtig: Zusatz-Untersuchungen wie das Ersttrimester-Screening oder der Bluttest auf Trisomie 21 sind ein Kann, kein Muss! Das Zeitfenster dafür liegt zwischen Ende des ersten und Anfang des zweiten Trimesters. Deshalb schadet es nicht, sich schon ab SSW 7 damit zu beschäftigen.
  4. Stichwort Mutterpass. Zwischen der fünften und neunten Woche steht der erste Arzttermin an. Sind alle wichtigen Werte da, bekommst du deinen Mutterpass, in den die Befunde eingetragen werden. Nimm ihn am besten immer mit, wenn du unterwegs bist. So kann sich deine Hebamme oder eine fremde Ärztin sofort einen Überblick über dich und dein Baby verschaffen. Falls du etwas nicht verstehst, frag deine Gynäkologin – oder spicke schon mal in unseren Mutterpass-Erklärungen.
  5. Ungeplant schwanger? Such das Gespräch mit deinem Partner oder deiner Partnerin, Freunden, deiner Frauenärztin oder einer neutralen Beratungsstelle wie profamilia, wenn du Hilfe brauchst, um deine Gedanken zur neuen Situation zu ordnen.
  6. Ungewollt schwanger? Wenn du über eine Abtreibung nachdenkst, wende dich an eine anonyme Beratungsstelle, z. B. profamilia und informiere dich über deine Möglichkeiten. Du musst da nicht alleine durch.
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Die häufigsten Fragen in der 7. SSW

Bestimmt schwirren dir viele Fragezeichen durch den Kopf und mit jeder Schwangerschaftswoche tauchen neue auf. Wir haben Antworten auf Fragen, die sich viele werdende Mamas in ihrer siebten Schwangerschaftswoche stellen:

FAQ

Warum habe ich in der 7. SSW noch immer keine Symptome?

Nicht jede Frau spürt sofort in den ersten Wochen Schwangerschaftsanzeichen. Ob sich Übelkeit & Co einstellen, ist zum einen von der Höhe des HCG-Wertes abhängig, der nicht bei allen Frauen gleich hoch ist, und zum anderen von der eigenen körperlichen Wahrnehmung. Bist du unsicher, sprich mit deiner Frauenärztin und vereinbare einen Untersuchungstermin. So hast du schnellstmöglich Klarheit und musst dir keine (im besten Fall unnötigen) Sorgen mehr machen.

SSW 7: Und schon ein dicker Bauch?

Das Baby und die Gebärmutter sind noch nicht groß genug, um ein sichtbares Kügelchen zu formen. Es kann aber gut sein, dass sich dein Bauch bereits wölbt, weil er sich bläht und die Verdauung aufgrund der Schwangerschaftshormone nicht ganz rund läuft. Oder du hast solch einen Heißhunger, dass du etwas mehr als sonst gegessen hast? Falls du Sorge hast, dass du zu viel zunehmen könntest, sprich ruhig mit deiner Frauenärztin. Sie wird dir unter anderem Ernährung-Tipps geben, zu Sport raten und dir bestätigen, dass sich jeder Körper unterschiedlich und in seinem eigenen Tempo entwickelt.

Wie viel nimmt man in der Schwangerschaft im Schnitt zu?

Als Richtwerte gelten ein bis zwei Kilo im ersten Trimester, sechs bis acht Kilo im zweiten Trimester und vier bis sechs Kilo im dritten Trimester. Die Realität zeigt jedoch, die eine legt gleich im ersten Drittel drei Kilo zu, die andere verliert fünf, weil sie nichts runterbekommt vor lauter Übelkeit oder sie sich ständig erbrechen muss. Außerdem wachsen das Baby und der Bauch in Schüben. In der einen Woche tut sich nichts auf der Waage. In der nächsten zeigt sie gleich zwei Kilo mehr an.

Kann ich in der siebten Woche mit dem Flugzeug fliegen?

Ein Baby im Bauch und Fliegen schließen sich nicht aus. Trotzdem sind wir im Flugzeug einer höheren Strahlenbelastung ausgesetzt als am Boden. Die Belastung wird umso stärker, je länger und höher du fliegst und je näher die Route an den Polen vorbeiführt. Rund um die siebte Woche entwickeln sich die Organe des Babys – da ist es nicht ausgeschlossen, dass ein Langstreckenflug zu Fehlbildungen führen könnte. Trotzdem geben viele Expert*innen Entwarnung, wenn eine Schwangere im ersten Trimester keine Komplikationen hat. Frag am besten deine Ärztin, was sie dir empfiehlt. Weil das Thromboserisiko in der Schwangerschaft erhöht ist, machen vorbeugende Maßnahmen wie Thrombosestrümpfe, Beine bewegen, ausreichend Wasser trinken und eventuell Gerinnungshemmer einzunehmen Sinn. Auch hierzu berät die Gynäkologin.

Warum werden Frauen über 35 Jahren als Risikoschwangere eingestuft?

Rein statistisch haben ältere Frauen ein leicht erhöhtes Risiko für chromosomale Fehlbildungen beim Baby. Aber: Immer mehr Frauen sind heute beim ersten Kind älter und es verläuft alles normal. Das individuelle Risiko kann für eine gesund lebende 40-Jährige ähnlich niedrig sein wie für eine Frau um die 30. Wichtig ist, sich über eine eventuelle Pränataldiagnostik Gedanken zu machen. Das Zeitfenster dafür öffnet sich am Ende des ersten Trimesters bis zum Anfang des zweiten.

Schwanger in der Probezeit. Droht jetzt die Kündigung?

Sie ist da, um zu schauen: Passt das mit uns? Deshalb können Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Probezeit einen neu begonnen Job ohne Angaben von Gründen kündigen. Erwartest du ein Baby, gelten allerdings andere Regeln. Dank des Mutterschutzgesetzes darf dich dein Arbeitgeber in der Schwangerschaft nicht kündigen – auch dann nicht, wenn du noch in der Probezeit bist. Selbst wenn du kurz nach der 12. Schwangerschaftswoche eine Fehlgeburt erleidest, gilt der Kündigungsschutz bis zu vier Monate danach. Er greift übrigens, sobald du schwanger bist. Auch wenn du erst nach einer Kündigung erfährst, dass du zu diesem Zeitpunkt schon schwanger warst.

Darf ich im ersten Trimester noch auf dem Bauch schlafen?

Wenn du die Bauchlage bequem findest, spricht nichts dagegen. Deinem Baby schadet sie jedenfalls nicht. Es ist durch das Fruchtwasser gut gepolstert und geschützt. Je nachdem, wie schnell der Babybauch an Umfang zulegt, empfindest du es aber vielleicht irgendwann als unangenehm auf dem Bauch zu schlafen. Mit der größeren Kugel legst du dich am besten auf die linke Seite. Das nimmt den Druck von der unteren Hohlvene und das Blut kann ungehindert zirkulieren.

SSW 7: Sind Blutungen normal oder ein Warnsignal für eine Fehlgeburt?

Dass du am Anfang der Schwangerschaft etwas blutest, ist nicht ungewöhnlich. Manche Frauen haben Schmierblutungen und Schmerzen im Unterbauch – und es ist trotzdem alles okay. Bei anderen sind Blutungen und starke, krampfartige oder ziehende Schmerzen im Unterbauch oder im unteren Rücken ein Warnsignal für einen Abgang. Ohne dir Angst machen zu wollen: Leider ist es keine Seltenheit, dass eine Schwangerschaft nur sehr kurz anhält. Der Körper beendet sie, wenn er bemerkt, dass es in der Entwicklung zu Fehlbildungen kam. Das ist ein natürlicher Schutzmechanismus, aber deshalb ist ein Abgang für Schwangere, die sich auf ihr Kind freuen, selbstverständlich nicht weniger schmerzhaft. Hast du Angst vor einer Fehlgeburt, wende dich auf jeden Fall direkt an deine Frauenärztin oder deinen Gynäkologen.

Im Ultraschall ist in SSW 7 eine leere Fruchthöhle zu sehen. Was jetzt?

In seltenen Fällen kann es tatsächlich vorkommen, dass in den ersten Wochen nur eine leere Fruchthöhle beim Ultraschall zu sehen ist. In der 7. SSW besteht noch Hoffnung darauf, dass es sich um einen "Eckenhocker" handelt. Gemeint ist ein Embryo, der sich an den Rand der Gebärmutter zurückgezogen hat und deshalb schwer zu erkennen ist. Bleibt die Fruchthöhle auch in den kommenden zwei bis drei Wochen leer, handelt es sich wahrscheinlich um ein Windei – eine Schwangerschaft, die sich nicht weiterentwickelt hat.

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Wir recherchieren mit großer Sorgfalt und nutzen nur vertrauenswürdige Quellen. Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen aber natürlich keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärztinnen, Hebammen oder Apotheker, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

Quellen: Bundesverband der Frauenärzte; Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe; Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen; Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Gemeinsamer Bundesausschuss; S3-Leitlinie Gestationsdiabetes mellitus (GDM), Diagnostik, Therapie und Nachsorge; pro familia; Netzwerk "Gesund ins Leben" von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE); Fachliteratur zum Thema Schwangerschaft und Geburt

12 Tipps für das 1. Trimester: Das hilft gegen Übelkeit, Energieverlust und Co.

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