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Hochschwanger: Endspurt zum Baby im dritten Trimester

hochschanger

Gegen Ende des dritten Trimesters haben wir uns meistens an unsere Schwangerschaft und das wachsende Bäuchlein gewöhnt. Trotzdem ist es verrückt: Gerade noch war der Schwangerschaftstest positiv, jetzt sind wir schon hochschwanger! Was steht alles im dritten Trimester an, welche Symptome sind "normal" und was passiert jetzt eigentlich mit unserem Körper?

Ab wann ist man eigentlich hochschwanger?

Hochschwanger bist du laut Definition auf dem Endspurt zur Geburt, aber das ist wohl ein subjektives Gefühl mehr als alles andere. Denn auch wenn die Bezeichnung überall auftaucht: Eine genaue Definition, ab wann man hochschwanger ist, gibt es in keinem Buch oder Ratgeber. Allgemein sprechen viele von uns ab dem dritten Trimester, also ab der 29. SSW, davon hochschwanger zu sein. Spätestens, wenn dann der Mutterschutz beginnt, schließen sich auch die meisten Ärzte und Hebammen an. Für uns Mamas ist der Zeitpunkt meist dann gekommen, wenn wir uns aufgrund unseres Bauches schwer bewegen können und im Kopf letzte Vorbereitungen zur Geburt unseres Babys treffen. Das kann also zu Beginn des dritten Trimesters sein oder in der 39. SSW.

Hochschwanger: Beschwerden, die jetzt häufig sind

Je mehr dein Babybauch wächst, desto häufiger Treten auch bestimmte Schwangerschaftssymptome und Beschwerden auf. Die meisten Mamas haben jetzt Rückenschmerzen und nicht selten meldet sich die Symphyse. Auch die Übungswehen gehen in die nächste Runde und treten mehrmals täglich, manchmal sogar mehrmals pro Stunde auf. Solange sie unregelmäßig und nicht mehr als zehnmal pro Tag kommen, ist das ganz normal und sie sind sogar ein gutes Zeichen, dass dein Körper ordentlich übt.

Übrigens stellen viele Mamas fest, dass sie plötzlich vergesslicher und tollpatschiger werden. Ihr bildet euch das nicht ein, sondern "leidet" vermutlich unter einer Schwangerschaftsdemenz. Aber keine Sorge, dass ist keine wirklich Krankheit und kein Grund zur Sorge.

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Baby und Bauch wachsen

Dein Baby macht jetzt nochmal einen ordentlichen Wachstumsschub - und mit ihm dein Bauch! Kein Wunder, dass die Mutterbänder jetzt noch einmal mehr schmerzen und dir oft die Luft wegbleibt, denn dein Baby drückt jetzt stark auf dein Becken, deine Lunge und auf Blase und Magen. Genau das ist auch der Grund, warum du wieder häufiger auf Toilette musst und nachts mit Sodbrennen wach liegst. Ab etwa der 36. SSW gehen dann auch die Senkwehen los, die dein Baby tiefer ins Becken befördern. Das zieht wieder ordentlich. Kein Grund zur Sorge, alles ganz normal!

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Wie kann man hochschwanger am besten liegen?

Experten raten, spätestens ab dem dritten Trimester seitlich und am besten auf der linken Seite zu liegen. Sonst kann das Vena-Cava-Syndrom auftreten. Durch das Gewicht von Baby und Babybauch wird in der Rückenlage schnell deine große Hohlvene abgedrückt. Vielen Mamas wird dann schwindelig und schlecht. Aber auch hier gilt: Keine Angst! Du merkst sofort, wenn dir unbequem ist und dein Baby meldet sich auch. So begeben sich Schwangere, die sich im Schlaf auf den Rücken gedreht haben, dann auch automatisch wieder in Seitenlage.

Becken und Bauch entlasten

Die Seitenlage hat aber auch noch eine Funktion: Hier wird dein Becken optimal entlastet. Das ist wichtig, um es für die Geburt geschmeidig und flexibel zu halten. Hebammen und Körpertherapeuten empfehlen deshalb, die Wirbelsäule neutral zu halten und ein Kissen zwischen die Knie zu legen. Am besten geht das mit einem Stillkissen (z. B. von Theraline über Amazon), aber viele kleine Kissen oder ein extra Kopfkissen können auch helfen.

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Hochschwanger: Unsere 5 liebsten Produkte fürs dritte Trimester

Besondere Schwangerschafts-Produkte sind nicht immer notwendig, aber sie können viele Schwangerschaftsbeschwerden erleichtern, die uns im dritten Trimester plagen. Alle Tees und Öle werden speziell für die Schwangerschaft empfohlen und sind bei uns regelmäßig im Gebrauch. Trotzdem ist eine Rücksprache mit deiner Hebamme oder Ärztin wichtig, um Risikofaktoren vorher abzuklären. Bei vorzeitigen Wehen oder Frühgeburts-Bestrebungen z. B. gibt es jede Menge tolle Alternativen, die helfen.

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Hochschwanger: Unsere Top 5

  1. Stillkissen: Zum Schlafen, Ausruhen, für Atemübungen und später als Lagerungs- und Stillkissen fürs Baby (z. B. Stillkissen von Theraline, Amazon).
  2. Schwangerschaftstee nach Ingeborg Stadelmann (Mutterliebe, Amazon): Hilft bei vielen Beschwerden und bereitet den Körper langsam auf die Geburt vor.
  3. Schwangerschaftsöl: Hilft bei juckender, spannender Haut und entspannt (z. B. Schwangerschaftsöl von Weleda, Amazon).
  4. Lavendelöl: Naturbelassener, echter Lavendel ist sicher in der Schwangerschaft. Ein Tropfen auf dem Kopfkissen oder in der Duftlampe bei Einschlafproblemen oder in der Badewanne zur Entspannung helfen beim Abschalten und Loslassen (z. B. Baldini, Amazon).
  5. Damm-Massageöl: Damm-Massagen sind kein Muss und definitiv gewöhnungsbedürftig, bereiten aber das umliegende Gewebe und auch geistig gut auf die Geburt vor (z. B. Damm-Massageöl von Weleda, Amazon).
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Hochschwanger: Unsere Checkliste!

Der Baby-Countdown läuft! Während einige Mamas schon früh vorbereitet sind, warten andere gerne bis zum dritten Trimester, bevor sie sich so richtig mit dem Thema Geburt auseinandersetzen wollen. Und gerade das Organisatorische schieben die meisten von uns gerne auf. Deshalb hier unsere Checkliste, was jetzt ansteht.

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  • Anträge vorbereiten: Mutterschaftsgeld, Elternzeit, Elterngeld, Kindergeld
  • Vaterschaftsanerkennung: Unverheiratete regeln das Sorgerecht am besten vor der Geburt beim Jungendamt, Bürgeramt oder Notar
  • Dokumente für die Geburtsurkunde prüfen: Personalausweise, Geburtsurkunden der Eltern (Sind sie noch gültig? Braucht ihr Übersetzungen? Wo sind sie ÜBERHAUPT?)
  • Erstlingsausstattung: Was wollt ihr euch fürs Baby anschaffen? Gerade Beistellbettchen und Co. haben längere Lieferzeiten. Alles, was du brauchst findest du in unserer Liste zur Erstausstattung. Vorsicht, wenn dich der Nestbautrieb jetzt erst packt – lass dir beim Rumwerkeln nun lieber helfen.
  • Kliniktasche packen: Ja, auch wir schieben das vor uns her. Aber wenn sie dann gepackt in der Ecke steht, ist das unglaublich beruhigend. Hier findest du unsere Tipps für die Kliniktasche.
  • Geburtsvorbereitungskurs: Hebammen bieten tolle Kurse an, bei denen man enorm viele Tipps und Seelsorge mitnimmt. Überhaupt nicht dein Ding? Dann empfehlen wir "Die Hebammensprechstunde" von Ingeborg Stadelmann (Amazon): Alles Wissenswerte in Kurzform, was im Kreißsaal wichtig ist.
  • Schwangerschaftsyoga: Angewandte Atem- und Beckenübungen sind super für die Geburt. Und: Es ist nie zu spät, loszulegen! Selbst in den allerletzten Wochen kannst du noch so einige Übungen zur Entspannung und für die Wehenphasen mitnehmen. Auch Online-Videos sind eine tolle Ressource.
  • Anmeldung in der Klinik: Möchtest du in einer Klinik entbinden, ist eine Anmeldung sinnvoll. So weißt du am D-Day sofort, wie du zum Kreißsaal kommst, Formalitäten sind schon abgehakt und vor allem: Beide Seiten wissen dank Geburtsplan, wo die jeweiligen Grenzen und Möglichkeiten liegen.
  • Anfahrt zur Klinik üben: Aus Erfahrung wissen wir, dass selbst die leichteste Anfahrt unter Wehen zur Herausforderung wird - besonders nachts, wenn alles anders aussieht! Auch bei Hausgeburt oder Geburtshausgeburt ist ein Plan B gut, falls das Baby doch eher kommt als geplant.
  • Viel Zeit für dich: Hebammen (und Mamas, die schon Kinder haben) sagen es immer wieder: Nichts ist so wichtig wie das Wohlbefinden der Mutter. Je mehr du jetzt entspannst, desto mehr Energie hast du zur Geburt und im Wochenbett.

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Was kann man hochschwanger noch unternehmen?

Zugegeben, nicht alle von uns fühlen sich hochschwanger noch wahnsinnig beweglich. Wenn du dich gut fühlst, sind kleine Ausflüge aber auf jeden Fall eine tolle Möglichkeit, zu entspannen und deinen Körper gleichzeitig auf die Geburt vorzubereiten. Spaziergänge halten dein Becken beweglich und den Kreislauf in Schwung, der jetzt gerne mal absackt. Auch Treppensteigen ist super, um Hüfte und Becken ins Gleichgewicht zu bringen.

Hochschwanger in den Urlaub?

Einige Mamas fahren jetzt noch in den Urlaub oder gehen viel aus, andere beginnen so richtig mit dem Nesteln und gönnen sich viel Ruhe. Richtig ist, was dir gut tut und Spaß macht! Wenn ihr noch einen Urlaub plant: Erkundigt euch über nahe gelegene Kliniken, macht viele Zwischenstopps auf der Reise (mindestens alle zwei Stunden aufstehen) und schaut gerne auch in unseren Artikel zum Fliegen in der Schwangerschaft.

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Jennifer Kober

Mein Fazit

Hochschwanger ist alles noch einmal anders: Wir warten, dass sich unsere Baby in die richtige Lage dreht, die einst zarten Tritte sind mittlerweile ganz schön schmerzhaft und neben den schönen Baby-Vorbereitungen gibt es auf einmal jede Menge Bürokratisches, das uns nachts wach hält (neben den Hormonen natürlich). Total verrückt - und alles ganz normal!

Jennifer Kober

Bildquelle: Getty Images/FotoDuets