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Baby-Countdown

Senkwehen: Wann sie kommen und wie wir sie erkennen

Senkwehen: Schwangere hält sich den Bauch
© Getty Images/morrowlight

Senkwehen sind ein wichtiger Meilenstein in der Schwangerschaft und zeigen uns, dass sich unser Körper auf die Geburt vorbereitet. Sie von Übungswehen und echten Geburtswehen zu unterscheiden, ist aber gar  nicht so einfach – besonders, wenn du dein erstes Baby bekommst. Wie sich die Senkwehen anfühlen und ab wann du mit ihnen rechnen kannst.

Sobald wir das erste Mal in unseren Schwangerschaftsratgebern, von der Hebamme oder im Geburtsvorbereitungskurs von Senkwehen erfahren, fragen wir uns: Wann setzen meine Senkwehen ein und wie fühlen sie sich an? Denn tatsächlich ist die Erfahrung bei uns allen etwas anders.

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Besonders in der ersten Schwangerschaft ist es schwierig, sich den Wehenschmerz vorzustellen, bis man ihn zum ersten Mal am eigenen Körper spürt. Und darauf zu vertrauen, dass man Senkwehen von echten Wehen unterscheiden kann.

Wann treten die Senkwehen in der Schwangerschaft auf?

Senkwehen treten meistens ab vier Wochen vor der Geburt – also ab der 36. SSW – auf. Mithilfe von Kontraktionen positioniert sich dein Baby so für die Geburt, indem es tiefer ins Becken sinkt. Dort kann es dann in seine Geburtslage kommen.

Auch wenn Senkwehen also eindeutige Vorboten für die Geburt deines Babys sind, heißt das nicht, dass es jetzt schon losgeht. Bis nach den Senkwehen die echten Geburtswehen einsetzen, können wenige Tagen und meistens sogar mehrere Wochen vergehen.

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Wie kann man Senkwehen erkennen?

Mit den Senkwehen sinkt dein Baby tiefer ins Becken, um sich in die richtige Geburtslage zu bringen. Dieser Vorgang wird von Schwangeren oft sehr unterschiedlich wahrgenommen und kann verschiedene Symptome auslösen. Während manche werdende Mamas starke Wehen-ähnliche Schmerzen haben, zieht es bei anderen mehrere Tage lang leicht im Rücken.

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Wie fühlen sich Senkwehen an?

  • menstruationsähnlicher Schmerz
  • Ziehen im Rücken, das bis in die Oberschenkel gehen kann
  • unregelmäßige Abstände
  • Kreuzschmerzen
  • Ziehen in den Leisten
  • harter Bauch
  • Es können Stunden, aber auch Tage zwischen den Wehen vergehen.
  • Bei Mehrgebärenden senkt sich der Bauch oft erst kurz vor der Geburt.

Manchmal fühlen sich die Senkwehen ähnlich wie Übungswehen (s. u.) an, können aber auch viel intensiver werden. Viele Erst-Mamas spüren meist erst hinterher, dass ihr Bauch sich gesenkt hat. Eindeutig kannst du Senkwehen erkennen, indem du deinen Bauch in den Tagen danach beobachtest.

Symptome, die auf Senkwehen hindeuten

  • Dein Bauch hat sich gesenkt.
  • Du kannst wieder leichter atmen.
  • Du verspürst wieder mehr Druck auf deine Blase.
  • Die Tritte deines Babys spürst du jetzt etwas tiefer im Bauch.
  • Beschwerden wie Sodbrennen und Völlegefühl lassen nach.

Die Senkwehen bringen nicht nur dein Baby in die richtige Geburtslage, sondern bereiten auch den Gebärmutterhals auf die Geburt vor, indem sie ihn verkürzen und lockern. Der Muttermund bleibt nach Senkwehen aber noch geschlossen.

Was kannst du bei Senkwehen gegen die Schmerzen tun?

Wenn dir das Ziehen zu unangenehm wird, helfen oft schon Entspannungsübungen und Wärme. Eine sanfte Linderung bei schmerzhaften Senkwehen schafft zum Beispiel:

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Auch die Einnahme von Magnesium kann helfen. Falls deine Beschwerden aber schlimmer werden, ist eine Absprache mit Arzt oder Hebamme wichtig, denn manchmal können die Senkwehen direkt in die Geburtswehen oder Eröffnungswehen übergehen.

Du bist noch auf der Suche nach einem Geburtsvorbereitungskurs?

Wir können dir von Herzen die Online-Kurse von Hebamme Jana Friedrich empfehlen, die uns auch auf familie.de immer wieder mit ihrem Expertinnen-Rat zur Seite steht. Auf Hebammenblog.de kannst du Janas Geburtsvorbereitungskurs easy von zu Hause aus streamen. Du erwartest gleich zwei Babys? Dann schau doch bei Janas Geburtsvorbereitungskurs für Zwillinge vorbei. Wir spoilern schon mal: Jana erklärt hier im Video, wie das mit dem Wehen veratmen richtig gut klappt:

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Dieses Video entstand in Kooperation mit Hebamme Jana Friedrich von Hebammenblog.de

Wie lassen sich Senkwehen von anderen Wehen unterscheiden?

Ab der 20. Schwangerschaftswoche geht es bei den meisten Mamas mit leichten Übungs- oder Vorwehen los. Im Vergleich zu den Senkwehen sind die Übungswehen unregelmäßig und kaum schmerzhaft. Mit den Übungswehen bereitet sich deine Gebärmutter auf die Geburt vor und "übt" so die Kontraktionen. Der Muttermund bleibt dabei geschlossen.

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Bei einigen Mamas treten auch sogenannte Frühwehen auf, meistens schon vor der 36. SSW. Dabei treten oft Menstruations-ähnliche Schmerzen auf und der Bauch wird öfter hart. Anders als Übungswehen können sich vorzeitige Wehen auf den Muttermund auswirken und eine Frühgeburt begünstigen. Deshalb ist es wichtig, dass du bei Schmerzen, hartem Bauch oder gar Blutungen in der Schwangerschaft immer mit deiner Ärztin oder Hebamme sprichst.

Viele werdene Mamas fragen sich um den Geburtstermin: Geht es jetzt los? Sind das schon Anzeichen für die Geburt? Wir haben alle sicheren und unsicheren Zeichen für den Beginn der Geburt für dich auf einen Blick.

Jennifer Kober

Jede Erfahrung ist anders

Wehen fühlen sich für alle von uns individuell verschieden an – und auch Senkwehen können als leichtes Ziehen bis zu ziemlich starken Schmerzen wahrgenommen werden. Machmal spüren wir sie auch überhaupt nicht. Sondern merken am Tag danach, dass sich das Baby im Bauch gesenkt hat und wir wieder mehr Platz zum Atmen und weniger Sodbrennen haben.

Ich habe in beiden Schwangerschaften ziehende Rückenschmerzen und einen besonderen Druck auf die Symphyse gespürt. Aber wirklich einordnen konnte ich es beim ersten Baby erst, als mein Bauch plötzlich ganz anders aussah.

Jennifer Kober

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Wir recherchieren mit großer Sorgfalt und nutzen nur vertrauenswürdige Quellen. Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärztinnen, Hebammen oder Apotheker, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

Welche Art der Geburt passt zu mir?

Quellen: Berufsverband der Frauenärzte e.V.Die Hebammen-Sprechstunde, Ingeborg Stadelmann

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