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Körpersignale

Zervixschleim vor der Periode: Daran erkennt ihr, dass die Blutung bald kommt

Zervixschleim vor der Periode
© Getty Images/blackCAT

An eurem vaginalen Zervixschleim könnt ihr genau erkennen, an welcher Stelle des Zyklus ihr euch befindet. Er ist ein wichtiges Körpersignal bei Frauen, weil er euch sehr viel über eure fruchtbaren Tage und den Zeitpunkt sagt, wenn eure Periode anfängt. Der Zervixschleim vor der Periode hat eine ganz typische Konsistenz.

Die wichtige Aufgabe von vaginalem Zervixschleim

Umgangssprachlich kennt ihr den Zervixschleim wahrscheinlich als Ausfluss. Er ist ein schleimiges Sekret, das im Gebärmutterhals gebildet wird und viele nützliche Aufgaben besitzt. Er blockiert das Eindringen von Bakterien und Krankheitserregern in die Gebärmutter, filtert minderwertige Spermien aus dem Ejakulat des Mannes heraus und unterstützt diese auf ihrem gezielten Weg zur Gebärmutter. Je nach Aufgabe und Zeitpunkt im Zyklus verändert er sich durch den Einfluss der weiblichen Geschlechtshormone. Daher ist der Zervixschleim vor der Periode ganz anders als nach Blutung und kurz vorm Eisprung hin.

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Zervixschleim vor der Periode: So verändert er sich

Es ist ganz normal, dass euer Ausfluss ständig anders ist. Das ist von Frau zu Frau verschieden und wie erwähnt je nach Zeitpunkt in eurem Zyklus nochmal anders. Vor der Periode ist der Vaginaleingang eher trocken und es gibt kaum Ausfluss. Wenn du aber welchen im Slip feststellst (was möglich ist), dann ist er eher krümelig, er kann auch leicht gelblich sein. All das ist normal.

Denn direkt vor der Menstruation sind der Östrogen- und Progesteronspiegel sehr niedrig und produzieren wenig Schleim. Wenn deine Blutung dann mit dem ersten Zyklustag einsetzt, bemerkst du fast keinen Schleim mehr. Der Zervixschleim vor der Periode ist damit ganz anders als einige Tage nach der Periode.

Ausfluss kurz vor oder anstatt Periode: Ist eine Schwangerschaft möglich?

Du fragst dich auch, wann der Ausfluss bzw. Zervixschleim kurz vor und anstatt der Periode auf eine Schwangerschaft hindeuten kann? Frauenärzte und -ärztinnen sagen dazu:

"Hormonveränderungen in der Schwangerschaft führen zu vermehrtem Ausfluss. Dieser Scheidenausfluss ist normalerweise farblos oder weiß, geruchlos und nicht mit Beschwerden verbunden. Die Schwangere sollte sich keine Sorgen machen."
Frauenärzte im Netz
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Wenn du aber befürchtest, schwanger zu sein, dann mach immer einen Schwangerschaftstest, um sicherzugehen. Es reicht nicht aus, anhand seines Ausflusses anzunehmen, dass man schwanger sein könnte.

Manchmal kann es auch sein, dass der Zervixschleim in eine Schmierblutung übergeht oder die Periode ganz ausbleibt. Doch keine Panik, das muss nicht gleich auf eine Schwangerschaft hindeuten. Im Video erfährst du, welche vielen Gründe es dafür geben kann:

Deine Periode bleibt aus? 7 Gründe, woran es liegen könnte
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Zervixschleim nach der Periode und zum Eisprung hin

Nach der Menstruation fängt der Östrogenspiegel langsam an zu steigen. Östrogen ist das wichtigste Fruchtbarkeitshormon der Frau. Es bereitet die Eierstöcke und Gebärmutter auf den Eisprung vor und schafft eine optimale, schöne feuchte Atmosphäre, damit sich potentiell ein Ei einnisten kann, sollte es in dieser Zeit zur Befruchtung kommen.

Zunächst ist es rund um deine Gebärmutter also noch den ersten und zweiten Tag nach der Blutung recht trocken, aber nach ein paar Tagen verändert sich dein Ausfluss bzw. das Sekret. Mit einem höheren Östrogenspiegel wird der Zervixschleim zunächst dickflüssig, weißlich-trüb und klebrig. Und direkt um den Eisprung herum ist er dann sehr nass, glitschig, eher durchsichtig und zieht Fäden.

Zervixschleim bei Kinderwunsch deuten

Frauen mit Kinderwunsch können anhand des sehr feuchten und durchsichtigen Zervixschleims einen zusätzlichen Indikator für den bald anstehenden Eisprung erkennen. Wenn du also schwanger werden möchtest, kannst du deine fruchtbaren Tage auch anhand des Zervixschleims erkennen. Daher lohnt es sich, den Ausfluss genau zu ertasten und zu beobachten. Noch genauer sagt dir natürlich ein Zyklustracker, wann es soweit ist. Nur allein durch den Schleim lässt sich die fruchtbarste Zeit nicht ermitteln.

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Und wenn du vermutest schwanger zu sein, kannst du ebenfalls darauf achten, wie sich der Ausfluss bei der Einnistung verändert. Auch dafür ist die Konsistenz des Schleimes ein wichtiges Körpersignal. Im folgenden Beitrag erfährst du mehr darüber:

Quellen: Frauenärzte im Netz, Clue, Female Company

Perioden-Quiz: Weißt du schon ALLES über den weiblichen Zyklus und die Menstruation?

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