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Stiftung Warentest rät von beliebten Erkältungsmitteln ab

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In der Erkältungszeit bleiben nur wenige von lästigem Schnupfen, Husten und Halsweh verschont. Verkaufsschlager in den Apotheken sind dann rezeptfreie Kombipräparate, die mehrere Symptome gleichzeitig bekämpfen sollen. Doch die Stiftung Warentest hält viele davon für nicht sinnvoll.

Husten, Schnupfen, Heiserkeit – kein Jahr, in dem uns die fiese Kombi nicht wenigstens einmal erwischt. Das beste Mittel bei einfachen Erkältungen lautet nach wie vor: viel Ruhe, warmen Tee trinken und abwarten. Das Problem: Heutzutage hat kaum noch jemand die Ruhe und die Geduld, einen grippalen Infekt einfach auszusitzen – am wenigsten (berufstätige) Mütter und Väter, die jeden Tag gefordert sind. Doch das muss auch keiner, schließlich gibt es jede Menge rezeptfreie Präparate in der Apotheke, die schnelle Heilung der lästigen Symptome versprechen – und zwar alle zusammen! Eine einzige Tablette, die gegen Hals- Kopf- und Gliederschmerzen hilft und ganz nebenbei noch die Atemwege befreit? Immer her damit!

Kombipräparate stehen immer wieder in der Kritik

Da gibt es nur ein Problem: Die Wirksamkeit dieser kombinierten Medikamente wird immer wieder angezweifelt. So kritisiert die Stiftung Warentest aktuell wieder Kombipräparate gegen die typischen Erkältungsbeschwerden. Häufiger Grund: Die Inhaltsstoffe der Medikamente ergänzen sich nicht sinnvoll und erhöhen in ihrer Kombination das Risiko für Nebenwirkungen.
Auf ihrer Webseite veröffentlichte die Stiftung Warentest eine Medikamentenliste mit 35 bekannten, aber in den Augen der Experten wenig geeigneten rezeptfreien Präparaten. Darin kritisieren sie zum Beispiel die beliebten Medikamente Doregrippin, Grippostad C, Aspirin Complex Granulat und verschiedene Produkte von WICK DayMed bzw. WICK MediNait. Auch Dolo Dobendan Lutschtabletten halten die Experten für nicht sinnvoll, genauso wie neo-angin Halstabletten bei Halschmerzen oder Rhino­pront Kombi Tabletten bei Schnupfen.

Statt einem Wirkstoff-Rundumschlag lieber gezielt behandeln!

Statt zu dem Alles-in-Einem-Wundermittel zu greifen, empfehlen die Experten der Stiftung Warentest, lieber einzelne Symptome gezielt zu bekämpfen. Das heißt zum Beispiel bei Fieber und Schmerzen auf Paracetamol zu setzen, bei einer verstopften Nase auf entsprechende Nasensprays. So spart man sich häufig die Einnahme weiterer Wirkstoffe, die in den Kombipräparaten enthalten sind, aber eigentlich gar nicht benötigt werden. Und dem Risiko von Nebenwirkungen durch ungünstige Wirkstoffkombinationen entgeht man auf diese Weise meist auch.

(Stand: Februar 2018)

Bildquelle: iStock

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