Für Links auf dieser Seite erhält familie.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder grünblauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. familie.de
  2. Schwangerschaft
  3. Babykino: Unnötige Ultraschalluntersuchungen ab 2021 untersagt

Schwangerschaft

Babykino: Unnötige Ultraschalluntersuchungen ab 2021 untersagt

Babys erstes Foto beim Babyshower oder auf Facebook – das gehört für viele einfach dazu. Doch damit soll bald Schluss sein. Der Grund: Das Babykino, insbesondere in 3D, könnte der Gesundheit des Babys schaden.

Aus medizinischer Sicht überflüssige Ultraschalluntersuchungen, um das ungeborene Kind abzubilden, sollen ab 2021 nicht mehr möglich sein. Das so genannte Babykino, das den Nachwuchs mittlerweile schon in 3D oder 4D (als dreidimensionales Video) zeigt, setzt das Ungeborene unnötigen und gefährlichen Strahlenmengen aus, sagen Experten.

Beliebtes Babykino: 3D-Ultraschall kann Ungeborenen schaden.
Anzeige

Auf unnötige Aufnahmen verzichten

Bereits im Dezember 2018 trat eine neue Strahlenschutzverordnung in kraft, in der es heißt: „Bei der Anwendung von Ultraschallgeräten zu nichtmedizinischen Zwecken darf ein Fötus nicht exponiert werden.“ Insbesondere 3D- und 4D-Ultraschallaufnahmen sollen ab 2021 für Schwangere nicht mehr erlaubt sein.

Dabei haben sich zwei- oder dreidimensionale Schnappschüsse vom Ungeborenen und sogar kurze 3D-Filme, die die stolzen Eltern Familie und Freunden zeigen können, mittlerweile fast zum Standard entwickelt, ob für den Babyshower oder zum Posten auf Facebook, Instagram und Co.

Noch problematischer: Ultraschallgeräte, die sich werdende Eltern ausleihen können, um zu Hause ihr eigenes Babykino zu veranstalten. Hierbei sind die Strahlenmengen, denen das Ungeborene ausgesetzt wird, unkalkulierbar – besonders, wenn man sich von seinem Spieltrieb mitreißen lässt und immer wieder guckt. Davon sollte man also unbedingt die Finger lassen.

Ultraschall in der Schwangerschaft: Was sieht man in welcher SSW?

Ultraschall in der Schwangerschaft: Was sieht man in welcher SSW?
Bilderstrecke starten (1 Bild)

Ultraschall: Ab wann wird es gefährlich fürs Baby?

Ultraschalluntersuchungen sind ein wichtiges Hilfsmittel, um die Gesundheit des Fötus und den Verlauf der Schwangerschaft zu überprüfen. Möglichst kurze Ultraschalluntersuchungen, oft in 2D, gelten nicht als schädlich. Weiterhin erlaubt bleiben daher:

  • gesetzlich vorgeschriebene Ultraschallsuchungen
  • medizinisch notwendige Ultraschalluntersuchungen

Bei Strahlen ist es die Menge, die das Gift macht. Von entsprechend Ausgebildeten durchgeführte Ultraschalluntersuchungen dauern meist nur wenige Sekunden. Bei 3D- und 4D-Aufnahmen ist die Strahlung besonders hoch. Die Ultraschallstrahlung erwärmt das Gewebe um bis zu vier Grad – dadurch kann das Ungeborene potentiell Schaden nehmen. Und wer möchte sein Kind schon unnötigen Risiken aussetzen?

Anzeige

Bildquelle: Getty Images