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Entwicklungskalender

8. Monat: Jetzt geben kleine Weltentdecker alles, um ins Krabbeln zu kommen

Baby im 8. Monat in Bauchlage
© Getty Images / LSOphoto

8 Monate alt ist dein Baby jetzt. Gerade konntest du es kaum erwarten, bis es mobiler wird – und schon merkst du: Ups, jetzt wird es fordernd. Sich rollen, robben, krabbeln, ins Sitzen kommen oder schon zum Stehen hochziehen, da passiert richtig was. Wie du die Entwicklung deines Babys im 8. Monat spielerisch unterstützt und was jetzt in puncto Gesundheit, Ernährung und Schlaf wichtig ist.

Die Entwicklungstabelle: ein erster Überblick

Dein Baby ist jetzt (fast) 8 Monate alt

– und so entwickelt es sich:

Das Wichtigste vorab:

Wir alle schauen nach Richtwerten, um uns zu orientieren. Aus Erfahrung wissen wir Eltern aber auch: Jedes Kind entwickelt sich individuell. Lass dich daher nicht verunsichern, falls deins mal hinterherhinkt oder vorprescht – und sprich im Zweifel mit eurer Kinderärztin.

Größe:

Dein Baby misst um die 70 cm (je nach Ausgangsgröße mehr oder weniger) und trägt Kleidergröße 74 oder größer.

Gewicht:

ca. 90-120 g pro Woche kommen im 8. Monat dazu. Im Schnitt wiegen Babys jetzt 8-9 Kilo. Mädchen sind meist etwas leichter als Jungs. Liegt das Gewicht deines Kindes innerhalb der 25er und 75er Perzentile, ist alles prima.

Motto im 8. Monat

Ich schaff das schon! Dein Baby lernt durchs Immer-wieder-Ausprobieren, will alles um sich herum entdecken und sein Wirkungsfeld vergrößern. So, so niedlich: Gelingt ihm etwas zum 1. Mal, freut es sich unbändig. Umgekehrt kann der Frust darüber, dass etwas nicht so klappt wie erhofft, unbändig sein. Jetzt beginnt die Zeit des Gefühle-Begleitens.

Meilenstein: 

Runterwerfen und aufheben – Ursache und Wirkung: Viele Babys begreifen nun das Wenn-Dann-Prinzip und testen es ausdauernd aus. Ah, das passiert, wenn ich das runterwerfe? Bleibt das auch beim 10. Mal so? Ohja: Motto Nr. 2 lautet im 8. Baby-Monat: Immer und immer wieder ;)

Von Eltern zu Eltern

Krabbeln, Hochziehen, Laufen lernen: Filmt die ersten Male nach Möglichkeit mit. Es sind die schönsten Erinnerungen.

Motorische Entwicklung:

Dein Baby drückt sich in den Vierfüßler-Stand hoch, versucht zu krabbeln, die ganz Frühen sitzen oder ziehen sich schon hoch. Auf jeden Fall ist im Alter von 8 Monaten viel Bewegung in puncto Fortbewegung.

Sozial-emotionale Entwicklung:

Lächeln, brabbeln, Spaß machen: Mit großen und kleinen Menschen zu interagieren, liebt dein Baby. Es sei denn, die 8-Monats-Angst funkt dazwischen und es fremdelt (was auch total okay ist, denn es ist wichtig für die emotionale Entwicklung). 

Auf dem Speiseplan

Noch sind Mutter- und Pre-Milch die Hauptnahrungsquellen deines Babys. Dazu gibt es Beikost: Breiweiches Fingerfood – oder beides. Wichtig: Honig, Fruchtsaft und Kuhmilch sind nichts für Babys unter einem Jahr.

Durchschnittliche Schlafenszeit:

Einige Babys schlafen nun nachts um die 6 h durch. Die gesamte Schlafdauer liegt bei 11-14 h pro Tag. Bei den meisten aufgeteilt in zwei längere Nachtschlaf-Phasen und zwei kürzere am Tag.

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Das kann dein Baby bis zum Ende des 8. Monats

Die meisten Babys sind jetzt mit vollem Eifer damit beschäftigt, mobiler zu werden, ihren Entdeckungsraum zu vergrößern und neue Nahrungsmittel zu probieren (ob in Brei- oder Fingerfood-Form). Das kann mit größter Freude und fiesestem Frust einhergehen. Bei allen Beteiligten ;) Am Ende des 8. Monats haben die meisten Babys einen Weg gefunden, sich ein Stück weit aus eigener Kraft fortzubewegen.

Spätestens jetzt drängen sich leider bei vielen Eltern Vergleiche mit anderen Kindern auf. Leo krabbelt schon, Lia isst ganz toll und Lola versucht sich bereits überall hochzuziehen, dein Baby ist aber noch im "Wie komme ich nur voran?"-Modus? Keine Sorge. Im 8. Monat zeigt sich mehr denn je: Jedes Kind hat sein eigenes Tempo.

Und wenn mein Baby wirklich zu wenig kann? Dank der U-Untersuchungen und aufmerksamen Eltern und Ärzt*innen rutscht heute kaum ein Kind durch, sodass entwicklungsverzögerte Babys frühzeitig gefördert werden können. Denn das ist wichtig, um unsere Kleinen bestmöglich zu unterstützen.

"Das Vorsorgeprogramm mit kinderärztlicher Untersuchung ist im ersten Lebensjahr sehr eng getaktet, so dass Eltern regelmässig die Möglichkeit haben, hier Probleme anzusprechen. Einen guten Überblick bietet das Vorsorgeheft, welches jedes Kind in Deutschland mit der Geburt erhält. Hier sind auf der ersten Seite der jeweiligen Vorsorgeuntersuchung die groben Meilensteine auch noch mal schriftlich festgehalten."
Dr. Tanja Brunnert, Stellvertretende Bundessprecherin des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzt*innen

Wende dich im Zweifel also mit Fragen auch immer an eure Kinderärztin oder euren Kinderarzt. Sie können euch individuell beraten.

Bewegung und Motorik

Die meisten Babys haben nun immer besser ausgebildete Muckis und können mit acht Monaten schon ohne Hilfe halbwegs sicher sitzen oder kommen sogar selbstständig aus der Liege- in die Sitzposition.

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Im Sitzen öffnet und schließt dein Baby jetzt gern Schubladen und Türen, und es räumt mit Vorliebe Regale aus. Stimmt's? Ermuntere es ruhig zum Sitzen, setze es aber nicht hin, bevor es das aus eigener Muskelkraft schafft.

Auch der Vierfüßlerstand sollte nun kein Problem mehr für dein Baby darstellen. Wenn es sich auf seine Hände und Beine stützt, kann es sein Gewicht beliebig auf den einen oder anderen Arm verlagern. Außerdem schaukeln viele Kinder in dieser Position gern vor und zurück. Dieses sogenannte Rocking ist die Vorstufe zum Krabbeln.

Viele Babys beginnen um den 8. Lebensmonat herum zu krabbeln. Vielleicht gehört dein Kind aber auch zu denen, die lieber auf dem Po vorwärts rutschen oder sich drehend fortbewegen. Keine Sorge, manche Babys überspringen das Krabbeln oder sind mit dieser Phase später und nur kurz beschäftigt, bevor sie üben, sich in den Stand hochzuziehen und ihre ersten Schrittchen zu gehen (was die meisten erst nach ihrem 1. Geburtstag tun).

Fällt ein Spielzeug herunter, folgt dein Baby diesem Gegenstand mit den Augen – und fordert dich vielleicht durch Hoch- und Runter-schauen auf, ihn aufzuheben. Liegt etwas in seiner Nähe, das dein Baby haben möchte, streckt und reckt es sich oder robbt, indem es sich vorwärts zieht, um sein Objekt der Begierde zu fassen zu kriegen.

Wenn es etwas greifen möchte, nutzt es dafür in der Regel den Pinzettengriff (Daumen und Zeigefinger). Das ist beim Essen lernen super, aber mitunter auch gefährlich. Nämlich dann, wenn dein Baby Kleinteile findet und sie sich in Mund oder die Nase steckt. Deshalb gilt hier einmal mehr: Wir Eltern müssen hier achtsam sein. 

Emotionale und kognitive Entwicklung

Ist dir schon aufgefallen, dass dein Baby manchmal lacht, wenn du sauer oder genervt bist und es dementsprechend anschaust? Das ist sein intuitiver Beschwichtigungs- und Aufmunterungs-Versuch.

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Andere Babys und Kinder sind nun besonders spannend (vielleicht habt ihr Lust auf einen Baby-Kurs?) und dein Kind zeigt seine breite Gefühlspalette mit klarer Mimik. Insbesondere, wenn es etwas nicht mag …

Fremdeln: Dein Baby unterscheidet nun zwischen Bekannten und Unbekannten 

Mit 8 Monaten befindet sich die Fremdel-Phase von Babys meist auf dem Höhepunkt, weshalb Expert*innen ihr abwehrendes Verhalten eher unbekannten Personen gegenüber oft auch als „Acht-Monats-Angst“ bezeichnen. Gehe ruhig gelassen damit um und fordere von angefremdelten Freunden und Verwandten ein, dass sie das völlig normale Verhalten deines Babys akzeptieren. Es gehört mit zur emotionalen Entwicklung.

Zwinge dein Baby nicht zum Kontakt, wenn es das nicht möchte. Bald wird es anderen Menschen gegenüber wieder offener sein.  Bist du entspannt und fühlst dich mit der Person wohl, signalisiert das auch deinem Baby, dass alles in Ordnung ist.

Babys lernen noch etwas Wichtiges mit rund 8 Monaten: Objektpermanenz

Das heißt, es kann gut sein, dass dein Baby schon begreift, dass Dinge, die eben noch da waren und dann z.B. unter einer Decke verschwinden, nicht völlig weg sind. Es sieht sie zwar nicht mehr, aber es ahnt: Wenn es selbst oder Mama/Papa/Oma unter die Decke greifen, kommt das Ding wieder zum Vorschein. Deshalb sind Guck-Guck-Spiele jetzt auch der Hit.

Der Begriff der Objektpermanenz geht auf den Schweizer Entwicklungspsychologen Jean Piaget zurück. Gemeint ist, dass das Kind nun eine Vorstellung von einem wahrgenommenen Objekt aufbaut und es im Gedächtnis behält, auch wenn das Kind den Gegenstand oder die Person nicht mehr sehen, hören oder fühlen kann. Diese Fähigkeit bilden Babys ab dem 8. Monat aus.
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Im Alltag fällt dir vielleicht auch folgendes auf: Hat dein Baby zuvor noch geweint, sobald die engste Bezugsperson aus dem Blickfeld geriet, bekommt es nun eine Ahnung davon, dass sein Lieblingsmensch ziemlich wahrscheinlich wieder auftaucht. Es weiß: Die Person ist zwar gerade nicht hier, aber grundsätzlich da – und weint nicht mehr. 

Eure Kommunikation wird vielfältiger

Dein Baby kommuniziert nicht nur durch Mimik und Gestik munter mit dir, es artikuliert mit großer Freude niedliche Laute, brabbelt munter und übt Silbenfolgen wie Ma-ma-ma oder Ba-ba-ba.

Auch der passive Wortschatz wächst. Die Bedeutung von inzwischen oft gehörten Wörtern wie etwa „Nein“ kann dein Baby allmählich verstehen. Es kennt seinen Namen und wird lautstark protestieren, wenn du etwas tust, das ihm nicht passt.

Dein Baby versucht, seinem Umfeld alles nachzumachen. Es lernt durch Nachahmung und Erfahrung mit anderen Menschen. Führe ruhig Gespräche mit ihm, das fördert seine Sprachentwicklung – und lacht miteinander. Mit 8 Monaten haben Babys einen großartigen Humor. Und ihre Persönlichkeit zeigt sich immer mehr. Das ist superspannend.

So kannst du mit deinem Baby im 8. Monat interagieren, es beschäftigen und spielerisch fördern

Dein Schatz interessiert sich brennend für seine Umgebung und will sie erkunden: Am liebsten greift dein Kind nun nach allem, an das es ran kommt. Fördere die Entwicklung deines Babys, indem du ihm so viel Freiraum wie möglich lässt. Es darf sich auch mal wenige Minuten allein mit Knister- & Fühlbüchern oder einem Motorikball beschäftigen (unter deiner Aufsicht natürlich).

Tipp für bewegungsfaule Babys: Lege ein Spielzeug etwas außerhalb seiner Reichweite auf seine Decke. So animierst du dein Baby zum Robben und Krabbeln üben. 

Schaut euch jetzt regelmäßig Bilderbücher an und erzähle deinem Baby, was ihr da seht. Die Sprachentwicklung hängt stark damit zusammen, wie wir mit unseren Minis reden. Scheu dich also nicht, alles, was du so machst, in Worte zu fassen.

Runterwerf-Spiele: Ja, die sind jetzt schwer im Kommen, weil dein Baby immer besser greifen und loslassen kann – und es total spannend ist, wenn man so selbstwirksam sein kann. Außerdem hebt ja immer irgendwer das runtergeworfene Ding wieder auf, oder? We feel you, das Spiel verliert für uns Eltern schnell seinen Reiz und überschreitet die Nerv-Schwelle. Aber kein Baby meint es böse. Es erkundet die Welt und lernt etwas über die Schwerkraft.

Durch Wiederholung lernt es Zusammenhänge zwischen Handlung und Ergebnis. Auch im Sinne von: "Oha: Schüttle ich die Rassel, macht sie Geräusche. Drücke ich diesen Knopf am Spielzeug, miaut eine Katze …" Spannend sind daher alle möglichen Dinge, mit denen dein Baby Geräusche machen kann. Auch Haushaltsgegenstände wie Löffel, Töpfe oder Plastikschüsseln erforschen Babys nun mit großer Entdeckerfreude.

Fingerspiele machen Babys mit 8 Monaten großen Spaß: Und ihr fördert damit ganz nebenbei die Sprachentwicklung, Motorik und Konzentrationsfähigkeit des Kindes. Gute Beispiele zeigen wir im Video:

Krabbelverse für Babys: Die 4 schönsten Fingerspiele
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Beikost: Essen ist ein Fest für Babys Sinne

Da riecht etwas (hoffentlich) gut, es fühlt sich auf eine bestimmte Weise an (quetsch, matsch, schmier – ihr wisst schon), es schmeckt süß (im besten Fall) oder bitter (im schlechteren) und das Beikost-Experiment ist für Ess-Starter auch irgendwie immer wieder neu und anders. 

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Lass dein Baby ruhig selbst essen. Auch, wenn das mal eine große Sauerei gibt und mitunter zu Frustration im und vor dem Babyhochstuhl führt. So förderst du die Selbstständigkeit deines Kindes. Es gibt gerade viel zu entdecken und Fähigkeiten auszubauen – und für die Kollateralschäden habt ihr Wischtücher und einen Staubsauger.

Um satt zu werden, brauchen Babys mit 8 Monaten neben Brei und Fingerfood noch Mutter- oder Premilch – nicht umsonst sprechen Expert*innen im 1. Lebensjahr von Beikost. Trotzdem ist das Essen wichtig, um den steigenden Nährstoffbedarf der kleinen Welteroberer zu decken.

Jetzt bricht ein Zahn nach dem anderen durch

Dein Baby zahnt im 8. Monat? Oftmals macht sich das Zahnen durch gerötete Wangen oder erhöhten Speichelfluss bemerkbar. Dein Baby sabbert plötzlich ganz schön, ist phasenweise vielleicht weinerlich, unruhig oder fiebert leicht.

Schiebt sich ein Zähnchen durchs Zahnfleisch, kann das jucken, spannen und bei manchen Babys sogar schmerzen. Dadurch entsteht der unbändige Drang, auf etwas herumzubeißen und zu kauen. Zum Glück gibt es kühlbare Beißringe und Zahnungshilfen wie Fingerlinge, um den Kieferbereich zu massieren:

Wenn dein Baby krank wird

Apropos Zahnen: Babys stecken sich rund um den 8. Monat gern wieder alles in den Mund (Hello Viren und Bakterien). Und falls größere Geschwister im Haushalt leben, bringen die ja so ziemlich alle Keime aus Kita und Schule mit. Deshalb ist es nicht ungewöhnlich, wenn dein Kind auch mal kränkelt.

Hier gibt es Infos, falls es eurem Baby nicht gut geht:

Dein 8 Monate altes Baby hat Fieber 

Bei Babys raten Ärztinnen uns Eltern bei einer Temperatur über 38,5 Grad zeitnah in der Praxis anzurufen bzw. vorbeizukommen. Mehr zum Thema Fieber bei Babys lest ihr hier.

Verstopfung und Bauchweh

Verstopfung kann gerade zum Beikost-Start ein Thema sein. Den Stuhl auflockern können Pastinaken, Fenchel oder Birne. Und hier haben wir die Antwort auf die Frage: Ob Kümmelzäpfchen Babys mit Bauchweh helfen?

Blähungen

Wohltuend bei Blähungen wirken Wärme auf dem Bauch und entblähende Babymassagegriffe. Auch hilfreich: der Fliegergriff. Dabei liegt dein Baby bäuchlings auf deinem Unterarm, seinen Kopf stützt du mit deiner Hand. So kann die gestaute Luft besser abgehen.

Durchfall bei Babys um die 8 Monate

Was du bei dünnflüssigem Durchfall im Baby-Alter tun kannst und wann der Arzt gefragt ist. Tipp: Bekommt ein Baby schon Beikost: Kürbis, Karotten und Banane wirken stopfend.

Husten und Erkältung

Was bei Husten hilft. Wichtig: Gebt Hustensäfte und Medikamente bitte nur in Absprache mit dem Kinderarzt. In der Regel nutzen sie bei Erkältungs-Husten nichts, können aber Nebenwirkungen haben. Gut zu wissen ist auch, dass abschwellende Nasensprays nicht ganz ungefährlich für Babys sind. Und diese Tipps helfen bei einer Erkältung ganz allgemein.

Kopf gestoßen? 

Dass es jetzt bei den ersten Krabbel- und Hochzieh-Versuchen auch mal eine Beule gibt, ist nicht ungewöhnlich. Fällt ein Kind irgendwo runter oder stößt sich den Kopf extrem, ist das aber ein Fall für die Arzt-Praxis oder Notaufnahme. Hier haben wir aufgeschrieben, wie wir als Eltern beim Verdacht einer Gehirnerschütterung bei unserem Baby richtig handeln.

Pickel & Hautausschläge bei Babys

Infos zu verschiedenen Hautausschlägen: Gar nicht so selten kommt bei Babys auch trockene Haut oder eine Neurodermitis vor. Hegt ihr den Verdacht, wendet euch am besten direkt an einen darauf spezialisierten Kinderhautarzt.

Verklebte Augen

Das kommt bei Babys und Kleinkindern häufig vor. Meist liegt es daran, dass die Tränenwege noch verengt oder verschlossen sind und daher die Tränenflüssigkeit nicht abfließen kann. Die Äuglein können sich so leichter entzünden. Deshalb ist es wichtig, die Augen sauber zu halten. Drückt sanft mit einem mit künstlicher Tränenflüssigkeit (z.B. Euphrasia) oder einem mit lauwarmem abgekochtem Wasser befeuchteten Kosmetik- oder Baumwolltuch auf die Kruste. Wartet etwas, bis sie weicher wird und wischt das Auge dann von außen nach innen zur Nase hin aus. Bessert sich nichts, ab zum Arzt.

Verklebte Augen als Symptom für eine Bindehautentzündung?

Einen Verdacht auf eine Bindehautentzündung würde ich immer abklären lassen – sie ist extrem ansteckend.

Stichwort: Unfälle vermeiden

Macht regelmäßig einen Sicherheits-Check. Das klappt am besten auf den Knien beim Krabbeln. Fragt euch: Was könnt ihr alles erreichen? Wofür braucht ihr Hilfe oder Hilfsmittel? Was ist interessant? So spürt ihr Gefahrenquellen aus Sicht eures Babys auf.

Nun ziehen sich die kleinen Weltentdecker (bald) überall hoch: Stellt daher auch sicher, dass Regale & Co befestigt sind und nicht umfallen können. Der Herd braucht einen Schutz und heiße Tee-Tassen & Co dürfen nun nicht mehr in Baby-(-Hoch-)Greif-Nähe stehen. Zusätzlich ist ein Erste-Hilfe-Kurs für Babys immer eine gute Idee. 

Die Sache mit dem Runterkommen und Schlafen 

Was dein Baby mit 8 Monaten schon alles kann! Und dann kommt noch das dazu, was es ausprobiert und gerade erst lernt. Alles ist so aufregend und braucht Energie. Deshalb ist es wichtig, im Blick zu behalten, dass dein Baby auch immer wieder zur Ruhe kommen kann, nicht überreizt und genug schläft. Hilfreich sind dabei Schlaf-Routinen.

Durch wiederkehrende Routinen wie ein Abendritual kann dein Kind nämlich Dinge voraussehen und gewinnt so Sicherheit. Was bei vielen Familien gut klappt: Stille oder füttere dein Baby in Ruhe bei Schummerlicht, bevor du es ins Bett bringst und nimm dir Zeit zum Kuscheln, Vorlesen, Vorsingen – oder was für eure Familie am besten passt.

Mit 8 Monaten brauchen Babys um die 11-14 h Schlaf pro Tag. Die meiste Zeit davon nachts. Aber auch am Tag machen Babys jetzt noch zwei Schläfchen, bei denen insgesamt 3-4 h vergehen. Einige schlafen nun nachts um die 6 h am Stück durch. Weint dein Baby nach dem Aufwachen nicht, gib ihm ruhig die Chance, von selbst wieder in den Schlaf zu kommen. So rückt der Durchschlaf-Traum immer näher.

Wie oft und lange Babys schlafen, wird ab dem zweiten Lebenshalbjahr individueller. Solange dein Kind fit, wach und (halbwegs) ausgeglichen wirkt, passt in der Regel alles. Ab jetzt kann sich der Schlaf nochmal stark verändern. Manche Babys schlafen nachts schlechter. Eine frühe(re) Bettzeit hilft dann. 

Disclaimer: Wir recherchieren mit großer Sorgfalt und nutzen nur vertrauenswürdige Quellen. Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen jedoch keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärztinnen, Hebammen oder Apotheker, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

Quellen (Stand Dezember 2023): Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung; Robert Koch Institut; Kinderuntersuchungsheft / Gemeinsamer Bundesausschuss; Remo Largo: Babyjahre. Piper; Danielle Graf/ Katja Seide: Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn. Babys verstehen und gelassen begleiten. Beltz; Welt Gesundheits Organisation (WHO); Berufsverband der Kinder- und Jugendärztinnen; Studienergebnisse des Staatsinstitus für Frühpädagogik und Medienkompetenz; Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft über die Beikost-Empfehlungen; Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (u.a. Infos zur Säuglings-Ernährung von Prof. Dr. Berthold Koletzko und der Ernährungskommission der DGKJ); Dr. med. Vitor Gatinho: Wenn der Rotz läuft und der Pups drückt: Die wichtigsten Antworten vom Kids.Doc rund um die Kindergesundheit (GU); Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Fremdeln

Beikost-Quiz: Was weißt du über BLW, Brei und Co.?

Hat dir "8. Monat: Jetzt geben kleine Weltentdecker alles, um ins Krabbeln zu kommen" gefallen, weitergeholfen, dich zum Lachen oder Weinen gebracht? Wir freuen uns sehr über dein Feedback – und noch mehr, wenn du uns auf Pinterest, Youtube, Instagram, Flipboard und Google News folgst.