Für Links auf dieser Seite erhält familie.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder grünblauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. familie.de
  2. Schwangerschaft
  3. Schwangerschaftswochen
  4. 15. SSW: Es kann gut sein, dass du dein Baby im Bauch schon (oder bald) spürst

Zweites Trimester

15. SSW: Es kann gut sein, dass du dein Baby im Bauch schon (oder bald) spürst

SSW 15: Was jetzt wichtig ist

Durch die Schwangerschaft verändert sich deine Haut. Gönn ihr ruhig Extra-Pflege und vergiss den Sonnenschutz nicht. Außerdem könnte in dieser Woche ein weiterer Meilenstein-Moment anstehen: Spürst du schon erste Bewegungen deines Babys? Und wie steht es um die Größe deines Bauchs? Was in SSW 15 außerdem spannend ist und was sich bei dir und beim Fötus tut.

MEILENSTEINE DER 15. SSW

Dein Baby

ist jetzt etwa so groß wie ein Apfel oder eine Grapefruit. Es misst zehn bis 12 cm und wiegt zwischen 45 und 60 g

Dein Bauch

Viele fragen sich: Hat man in SSW 15 schon einen Bauch?Tatsächlich lässt sich jetzt meist ohne Zweifel eine Wölbung made by Baby erkennen. Bei molligen Frauen wird der Bauch um die 15. SSW oft auch nur härter und lässt sich nicht mehr so gut einziehen. Mehr dazu lest ihr weiter unten :)

Vorfreude

Spürst du schon Kindsbewegungen? Manche Frauen bemerken die zaghaften "Tritte" früh, bei anderen dauert es bis zur Mitte der Schwangerschaft. So oder so: Für viele ist es ein unvergleichlich emotionales Erlebnis, wenn sie ihr Baby im Bauch zum ersten Mal fühlen.

Mama-Tipp der Woche

Du und dein Baby brauchen jetzt eine Extra-Portion Kalzium. Es ist ein wichtiger Baustoff für Knochen und Zähne – und steckt vor allem in Milchprodukten, grünem Gemüse und Feigen.

Partner:innen-Tipp der Woche

Vielleicht magst du dich mit Podcasts aufs Papa-werden einstimmen? Wir können z. B. "Geburtsvorbereitung mit Dr. Wagner" oder "Beste Vater­freuden" empfehlen. Auch super für werdende Eltern sind der "Hebammensalon", "Hi Baby" oder "Die friedliche Geburt".

Deine 15. SSW

... geht von 14+0 bis 14+6 (14 Wochen + 0 bis 6 Tage). Du bist jetzt im vierten Monat.

Anzeige

Dein Baby in der 15. SSW: Jetzt reagiert es auf dich

Das Kind misst jetzt in SSW 15 um die zehn bis 12 cm und wiegt zwischen 45 und 60 g. Es wächst weiterhin rasant: Sein Hals ist nun fertig ausgeprägt. Es kann den Kopf heben und drehen. Allmählich streckt es sich und trainiert damit seine Nacken- und Rückenmuskulatur. An Fingerkuppen und Zehenspitzen bilden sich seine individuellen Hautrillen, die später seinen unverwechselbaren Fingerabdruck ausmachen.

Der Fötus kann im eigentlichen Sinne noch nicht hören, aber reagiert schon auf deine Stimme. Fange also gerne an, mit deinem Ungeborenen zu sprechen. Dass dein Kind in SSW 15 „hören“ kann, liegt übrigens daran, dass sich das Knochengewebe des Fötus im 2. Trimester rasch entwickelt. Die Knöchelchen des Innenohrs haben sich gebildet und die Rippen und die Wirbelsäule sind deutlich zu erkennen. Auch das Herz ist jetzt vollständig entwickelt.

Ab der 15. SSW etwa können deine Ärztin und Hebamme den Herzschlag des Babys von außen am Bauch mit dem Fetal Doppler abhören.
Ein weiterer Meilenstein-Moment

15. SSW: Wo liegt das Baby im Bauch?

Deine Ärztin oder Hebamme tastet im Verlauf der Schwangerschaft regelmäßig den Fundusstand (das ist der Abstand zwischen dem Schambein und dem oberen Rand der Gebärmutter) am Bauch ab und trägt die Werte in den Mutterpass ein. So behält sie auch ohne Ultraschall im Blick, wie deine Gebärmutter wächst und sich das Baby entwickelt. In der 15. SSW liegt der Fundusstand im Durchschnitt zwischen 12 und 13 cm. Dein Baby liegt also noch unterhalb des Bauchnabels.

Wie und wo dein Baby ganz genau liegt, rückt übrigens erst in den letzten Wochen vor der Geburt in den Fokus. Denn die Kindslage entscheidet mit darüber, ob eine spontane Geburt oder ein Kaiserschnitt geplant wird. Im Mutterpass hält deine Ärztin oder Hebamme die Position des Babys im Bauch mit Kürzeln fest: BEL steht für Beckenendlage, SL für Schädellage und QL für Querlage. Wo wir gerade bei Abkürzungen sind …

Anzeige

Was bedeutet eigentlich BPD?

Um die 15. SSW wird sich deine Gynäkologin den BPD (Biparietalen Durchmesser) deines Babys ansehen. Gemeint ist damit der Querdurchmesser seines Kopfes. Jetzt sollte er um die 30 mm liegen. Warum deine Ärztin den BPD misst? Dieser Messwert gibt Hinweise darauf, ob sich dein Kind zeitgerecht entwickelt oder ob möglicherweise Fehlbildungen vorliegen.

Dein Körper in der 15. SSW: Schmetterlinge im Bauch

Manche Frauen – vor allem die, die schon einmal schwanger waren – spüren ihr Baby bereits um die 15. Schwangerschaftswoche herum zum ersten Mal. Dabei nehmen sie allerdings noch keine kräftigen Bewegungen wahr.

Wie es sich anfühlt, wenn sich das Baby im Bauch bewegt

Die meisten werdenden Mamas beschreiben es als eine Art zartes Flügelschlagen im Bauch, fast so, als hätten sie Schmetterlinge verschluckt. Andere empfinden es wie ein leichtes Anklopfen oder ein Luftblasenblubbern gegen ihre Bauchdecke. Mehrfachmamis wissen schon, wie sich so ein Babypurzelbaum für sie anfühlt: Sie bemerken die Kindsbewegungen daher oft schon früher.

Du merkst noch keine Kindsbewegungen?

Sei unbesorgt, falls du noch keine zarten Bewegungen deines Babys spüren kannst. Viele Frauen nehmen diesen Meilenstein-Moment erst um die 20. SSW herum wirklich wahr. Ab der 25. SSW stehen die Chancen gut, dass auch andere Familienmitglieder die Bewegungen des Kindes spüren können, wenn sie ihre Hand auf den Bauch legen.

Anzeige

Wie ist das in SSW 15 mit der Gewichtszunahme?

Pauschal beantworten lässt sich das nicht. Jeder Körper ist unterschiedlich und jeder Baby-Bauch entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Trotzdem ist es für viele Frauen spannend zu erfahren, wie viele Kilos Schwangere im Durchschnitt zulegen. Als Richtwerte gelten

  • ein bis zwei Kilo im ersten Trimester,
  • sechs bis acht Kilo im zweiten Trimester
  • und vier bis sechs Kilo im dritten Trimester.

Die Realität zeigt: Die eine nimmt gleich im ersten Drittel vier Kilo zu, die andere verliert fünf, weil sie nichts runterbekommt vor lauter Übelkeit oder Erbrechen. Baby und der Bauch wachsen außerdem in Schüben. In der einen Woche tut sich nichts auf der Waage. In der nächsten zeigt sie gleich zwei Kilo mehr an. Ist alles ganz normal.

Du nimmst plötzlich auffällig schnell zu?

Solltest du in SSW 15 merken, dass dein Gewicht stark steigt und beispielsweise auch deine Hände, Füße und Knöchel stark angeschwollen sind (was für Wassereinlagerungen spricht), vertraue dich deiner Gynäkologin an. Sie schaut, was dahintersteckt und ihr könnt gegebenenfalls gegensteuern.

Entwässernde Tees entziehen dem Kreislauf Flüssigkeit, nicht dem Gewebe! Viel Wasser trinken macht mehr Sinn. Heißt: Mindestens zwei Liter am Tag. Neigst du zu Wassereinlagerungen, greif zu eiweißreichen Snacks (z. B. Fisch, Nüsse) und spare nicht am Salz. Eine salzarme Ernährung ist in der Schwangerschaft ungünstig, weil sie in den Elektrolythaushalt eingreift. Würze ruhig so wie immer, am besten mit Jodsalz.

Gut zu wissen

Anzeige

Wie groß ist der Bauch in SSW 15?

Wie dein Schwangerschafts-Bauch in der 15. SSW aussieht, ist super individuell. Es kommt auf deine Statur an, ob es deine erste, zweite oder dritte Schwangerschaft ist und später auch darauf, wie das Baby liegt. Im Regelfall ist er genau richtig so wie er gerade ist :)

Maike Mauer

So war es bei mir

Einen ernsthaften Baby-Bauch konnte ich auch in der 15. SSW leider nicht bei mir erkennen. Dafür spürte ich schon erste, zarte Bewegungen unseres Minis. Ein verrücktes Gefühl: irgendwas zwischen wunderschön und etwas gruselig. Auf jeden Fall fühlte sich die Schwangerschaft nach diesem Meilenstein noch mal realer an.

Maike Mauer

Vielleicht hast du auch schon Sätze gehört wie "Also, wenn der Bauch nach vorn geht, wird es ein Junge." Oder: "Dein Bauch ist eher breit: Das spricht für ein Mädchen." Ob an diesen "Weisheiten" wirklich was dran ist? Hebamme Jana Friedrich vom Hebammenblog klärt im Video darüber – und über weitere vermeintliche Gewissheiten – rund um die Schwangerschaft auf:

Hebamme im Interview: Schwangerschaftsmythen und Aberglaube
Hebamme im Interview: Schwangerschaftsmythen und Aberglaube Abonniere uns
auf YouTube

Dieses Video entstand in Kooperation mit Hebamme Jana Friedrich von Hebammenblog.de.

SSW 15: Hilfe, ich fühle mich nur dick, nicht schwanger?!?

Das geht vielen Frauen im vierten Monat so. Keine Sorge, es wird sich noch ändern. Gebärmutter und Baby wachsen in den folgenden Wochen sichtlich – und schon bald zeigt sich auch bei dir eine "richtige" Baby-Kugel.

Anzeige

Vielleicht möchtest du dir schon einmal schöne Schwangerschaftsmode besorgen? Vieles davon passt schon jetzt mit ein paar Zusatz-Kilos gut und wächst mit bis zum Ende der Schwangerschaft. Auch Mami-Hacks, wie den Jeansknopf auflassen und mit einem Gummi schließen, klappen jetzt in SSW 15 noch hervorragend. Hauptsache, du engst dich nicht ein.

Die Sache mit dem Schlafen: Vielleicht verändern sich um die 15. SSW herum deine Schlafgewohnheiten. Statt auf dem Rücken zu schlafen, wechselt so manche Schwangere in die Seitenschläfer-Position. Als Hilfsmittel eignet sich schon jetzt ein Stillkissen: Darauf kannst du deinen Kopf legen und deinen Bauch abstützen. Mehr gute Tipps findest du auch in diesen Schwangerschafts-Ratgebern:

Schwangerschaft Tag für Tag

Schwangerschaft Tag für Tag

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 26.04.2024 04:34 Uhr
Kugelzeit: Glücklich, gelassen und entspannt durch Schwangerschaft & Wochenbett

Kugelzeit: Glücklich, gelassen und entspannt durch Schwangerschaft & Wochenbett

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 26.04.2024 04:46 Uhr

SSW 15: Zeit für eine gute Hautpflege-Routine

Zeichnet sich rund um die 15. SSW (also 14+0 bis 14+6) auf deinem Bauch eine dunkle, senkrechte Linie ab? Das ist die sogenannte Linea nigra ("schwarze Linie") und völlig normal. Grund dafür ist die Hormonumstellung während der Schwangerschaft.

Dein Körper lagert jetzt mehr Melanin ein, das für die Färbung der Haut und der Haare verantwortlich ist. Das ist ein Schutzmechanismus, um dich während der Schwangerschaft besser vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen. Allerdings können durch das Melanin auch Pigmente im Gesicht und am Körper dunkler werden und nicht selten entstehen Schwangerschaftsflecken.

Sonnencreme nicht vergessen

Achte deshalb insbesondere als Schwangere unbedingt auf einen ausreichenden Sonnenschutz (ideal ist LSF 50) und meide die Mittagssonne. Expert*innen empfehlen Schwangeren in der Regel hypoallergene Sonnencremes mit hohem UV-Schutz. Denn mit Baby im Bauch reagieren viele Frauen empfindlicher auf Duft- und Zusatzstoffe. Diese Cremes sind empfehlenswert:

Dermatologist Sunscreen SPF 50

Dermatologist Sunscreen SPF 50

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 26.04.2024 03:24 Uhr
Avene Intense Protect Sonnenfluid SPF 50+, 150 ml

Avene Intense Protect Sonnenfluid SPF 50+, 150 ml

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 26.04.2024 06:13 Uhr

Die meisten Verfärbungen verblassen bald nach der Geburt oder verschwinden ganz. Schwangerschaftsstreifen an Bauch, Oberschenkeln und Brüsten bleiben jedoch als helle Streifen sichtbar.

Wie beuge ich Schwangerschaftsstreifen vor?

Sie entstehen durch kleine Risse der Muskelfasern im Unterhautgewebe. Zwar lassen sich die roten Bindegewebsrisse nicht immer verhindern. Aber Extrapflege mit reichhaltigen Ölen oder Körperbutter und regelmäßige Zupfmassagen schaden auf jeden Fall nicht, um ihnen vorzubeugen, wenn du das möchtest.

  • Reibst du die Haut sanft mit einem kalt gepressten Mandel-, Sesam-, Weizenkeim- oder Kokosöl oder einer reichhaltigen Körperbutter ein, pflegst du sie und beugst gleichzeitig Juckreiz und Spannungsgefühlen vor. Zusätzlich setzt dein Körper bei jeder Berührung Wohlfühlhormone frei, die auch dein Baby erreichen.
  • Zum Duschen eignen sich vor allem ph-neutrale Pflegeprodukte ohne Parfüm.
  • Hier findest du noch mehr Anti-Schwangerschaftsstreifen-Tipps.

Deine Checkliste für die 15. SSW

  1. Stichwort Geburt: Habt ihr euch schon überlegt, wo und wie du das Baby zur Welt bringen möchtest? In einer Klinik mit angeschlossener Frühchenstation, im Geburtshaus oder planst du eine Hausgeburt? Schaut euch an, was infrage kommt, löchert eure Hebamme, Ärzt*innen, Freunde – und bereitet alle Unterlagen vor.
  2. Welche Unterlagen ihr für die Geburt braucht? Mutterpass, Personalausweis, Versichertenkarte und Heirats- bzw. Geburtsurkunde sowie das Stammbuch.
  3. Apropos: Wie sieht es mit einem Geburtsvorbereitungskurs aus? Deine Krankenkasse trägt die Kosten dafür. Egal, ob du dich für einen mit oder ohne Partner(in) entscheidest, ihn über mehrere Wochen besuchst, einen Wochenend- oder einen Online-Kurs wählst. Vielleicht interessiert dich auch ein spezieller Kurs zu Themen wie HypnoBirthing auf Privatkosten? Kümmere dich auf jeden Fall schon jetzt darum, wenn du etwas im Auge hast.
  4. Mutterschutz?! Hast du schon mit deinem Arbeitgeber über die Mutterschutzzeit gesprochen? Auch als Selbständige macht es Sinn, einige Wochen vor der Geburt kürzer zu treten.
  5. Pränataldiagnostik: Ab SSW 15 ist eine Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung) möglich. Etwa, wenn es bei einer Risikoschwangeren in vorangegangenen Untersuchungen auffällige Ergebnisse gab. Bei dieser Diagnostik-Methode wird mit einer dünnen Nadel eine Probe des Fruchtwassers entnommen und auf genetische Auffälligkeiten untersucht. Ob und welche Untersuchungen ein Paar machen möchte, ist natürlich eine individuelle Entscheidung, die jeder anders sieht. Sie hat religiöse und ethische Aspekte, hängt von persönlichen Erfahrungen und der Familiengeschichte ab. Wichtig ist auf jeden Fall eine gute Beratung.
  6. Du denkst über einen späten Abbruch nach? Bis zur 14. SSW – beziehungsweise bis zur 12. Woche nach der Befruchtung – ist ein Schwangerschaftsabbruch in Deutschland straffrei. Danach muss eine medizinische Indikation vorliegen. Die zweite Bedingung ist, dass die Schwangere vorher eine Schwangerschaftskonfliktberatung macht. Genaueres zum Thema Spätabtreibung und wer dich wie unterstützen kann, liest du hier.

Die häufigsten Fragen in der 15. SSW

Bestimmt schwirren dir viele Fragezeichen durch den Kopf und mit jeder Schwangerschaftswoche tauchen neue auf. Wir haben Antworten auf Fragen, die sich viele werdende Mamas in SSW 15 stellen.

Wieso wird diese Übelkeit nicht besser?

Vermutlich hast du diese Hausmittel längst ausprobiert? Und du hast bestimmt auch schon nach deinen persönlichen Auslösern für die Übelkeit geschaut, um sie aktiv vermeiden zu können?

In sehr seltenen Fällen hilft schlichtweg gar nichts, außer sich krank schreiben zu lassen – und nach Absprache mit der Gynäkologin Medikamente einzunehmen.

Es kann gut sein, dass deine Übelkeit bis zur SSW 16 abflaut. Nur ganz wenigen Schwangeren ist über die gesamte Kugelzeit übel. Bist du eine davon, ist das aber natürlich kein Trost. Bleib dann in engem Kontakt zu deiner Hebamme oder Ärztin, damit sie dich bestmöglich unterstützen können.

Wie kann ich in SSW 15 einer Blasenentzündung vorbeugen?

Die einfachste Maßnahme lautet: Viel Wasser und ungezuckerten Kräutertee trinken. Du solltest außerdem nach dem Sex sofort die Toilette aufsuchen. Wenn du deinen Intimbereich wäschst, nutze nur Wasser oder pH-neutrale Seife.

Am besten trägst du luftdurchlässige Unterwäsche aus Baumwolle und ziehst dich dem Wetter entsprechend warm genug an. Im Sommer gilt insbesondere in der Schwangerschaft: Nasse Badekleidung immer sofort gegen trockene wechseln. Hier erfährst du noch mehr zum Thema Blasenentzündung.

Wo finden wir Hilfe, wenn unser Baby nicht gesund ist?

Besteht der Verdacht, dass dein Kind im Bauch nicht gesund ist, brauchst du eine gute Begleitung durch die betreuenden Ärztinnen, die Hebamme und Spezialisten. Dazu zählen je nach Befund Genetiker*innen, Kinderärztinnen und Ärzte oder Teams, die viel Erfahrung im betreffenden Bereich haben.

Auch Gespräche mit Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind, können dir und deiner Partnerin oder deinem Partner helfen, euch ein realistisches Bild von der Behinderung oder Erkrankung und ihren möglichen Folgen zu machen.

Eine Liste mit Kontaktadressen von Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Behindertenverbänden findest du unter www.bzga.de. Die Aktion Mensch gibt zudem die Broschüre „Wenn erst mal alles anders ist“ mit weiterführenden Anlaufstellen heraus, die Eltern herunterladen oder kostenfrei bestellen können.

Ab wann sieht die Ärztin das Geschlecht des Babys?

Jetzt um die 15. SSW herum kann deine Gynäkologin im Ultraschall mit etwas Glück und einer guten Lage des Kindes schon sehen, ob du einen Jungen oder ein Mädchen erwartest. In den meisten Fällen erfahren die Eltern erst ab der 16. Schwangerschaftswoche, ob sie in den kommenden Wochen über Mädchen- oder Jungennamen nachdenken müssen. Mit 100-prozentiger Sicherheit verrät das Geschlecht nur ein Bluttest (NIPT), den manche Schwangere im Rahmen der Pränataldiagnostik ab der zehnten Woche machen. Verraten darf die Ärztin das Geschlecht des Babys aber erst ab der 14. Schwangerschaftswoche (also der 12. Woche nach Empfängnis) – so ist es im Gendiagnostik-Gesetz (GenDG) festgelegt.

Darf ich in der Schwangerschaft Nagellack benutzen?

Jein. Von Gel- und Acrylnägeln raten Expert*innen grundsätzlich ab. Und viele DIY-Nagellacke und Nagellackentferner enthalten giftige Stoffe wie Lösungsmittel oder Weichmacher. Allerdings sind diese meist in so geringer Menge enthalten, dass bislang keine schädigende Wirkung auf das Baby bekannt ist. Am besten greifst du zu einem Naturkosmetik-Nagellack, der frei von Formaldehyd, Formaldehydharz, Toluol, Dibutylphthalat und Kampfer ist. Versuche generell, die Dämpfe nicht unmittelbar einzuatmen und im Zweifel vielleicht besser auf den Besuch im Nagelstudio verzichten.

Starker Ausfluss: Ist das eine Infektion?

Ist der Ausfluss durchsichtig oder weiß, in der Konsistenz wässrig bis klebrig und hast du keine Beschwerden, ist er völlig normal. Deine Scheide wird in der Schwangerschaft noch besser durchblutet und sondert deshalb mehr Flüssigkeit ab. Selbst kleine Schmierblutungen sind in der Regel kein Grund zur Sorge.

Zum Arzt gehen solltest du, wenn der Ausfluss übel riecht und es unangenehm juckt. Hast du dir eine Infektion zugezogen, muss sie deine Ärztin behandeln. In der Schwangerschaft ist das besonders wichtig, um das Baby nicht zu gefährden.

Schwangerschaftsmythen: Stimmt's oder stimmt's nicht?

Bildquelle: Getty Images / NataliaDeriabina

Hat dir "15. SSW: Es kann gut sein, dass du dein Baby im Bauch schon (oder bald) spürst" gefallen, weitergeholfen, dich zum Lachen oder Weinen gebracht? Wir freuen uns sehr über dein Feedback – und noch mehr, wenn du uns auf Pinterest, Youtube, Instagram, Flipboard und Google News folgst.