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Gesundheit

Tuberkulose: Symptome, Heilung, Ansteckung

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Nächtliches Schwitzen, leichtes Fieber, Appetitlosigkeit und Husten können in seltenen Fällen Anzeichen von Tuberkulose sein. Dass die Krankheit rechtzeitig erkannt wird, ist unabdingbar, denn Tuberkulose ist hochgradig ansteckend.

Fälle von Tuberkulose in Dresden und Osnabrück

Stand Dezember 2017: Anlässlich von 54 Fällen von Tuberkulose an der Hoga-Schule in Dresden, was eine ungewöhnlich hohe Zahl der mittlerweile selten gewordenen Krankheit ist, erhält die Krankheit Tuberkulose neue Brisanz. In Osnabrück wurden außerdem zwei Krankheitsfälle bei Lehrern gemeldet. Tuberkulose ist hochgradig ansteckend, auch wenn die Erkrankung nicht ausbricht.
Deshalb wurde die betroffene Dresdner Schule geschlossen und die rund 1.000 Schüler plus alle Lehrer und Mitarbeiter auf Tuberkulose getestet.

Mykobakterien im Blut sind der Beweis für eine Infektion

Symptome und Ansteckung von Tuberkulose

Bricht die Krankheit aus, klagen Betroffene meist über Schweißausbrüche in der Nacht, haben leichtes Fieber und Husten. Da sich diese Symptome mit den Anzeichen einer einfachen Erkältung decken, ist es besonders wichtig über einen Bluttest festzustellen, ob der Erreger im Blut vorhanden ist oder nicht.
Tuberkulose oder TBC wird über Mykobakterien übertragen. Über die sogenannte Tröpfcheninfektion gelangt der Erreger in den Blutkreislauf. Es reicht daher schon, wenn ein infizierter Patient, unabhängig davon, ob Tuberkulose ausgebrochen ist oder nicht, eine andere Person anhustet. Begünstigt wird eine Ansteckung durch ein geschwächtes Immunsystem. Ob Tuberkulose auftritt, ist von Person zu Person unterschiedlich. Von allen Infizierten erkrankt nur etwa ein Zehntel tatsächlich an Tuberkulose. Nicht selten tragen Menschen den Erreger monatelang in sich, bis die Krankheit ausbricht und sich in grippeähnlichen Symptomen zeigt.
Meistens ist die Lunge von der Infektion betroffen, daher spricht man in den meisten Fällen von „Lungentuberkulose“. In seltenen Fällen werden andere Körperbereiche infiziert (Organtuberkulose).

Tuberkulose – eine tödliche Krankheit?

Früher als Schwindsucht oder Weißer Tod bekannt, ist die Tuberkulose mittlerweile gut behandelbar. In der Regel kommen Antibiotika zum Einsatz, in Ausnahmefällen können jedoch Lungenschäden zurückbleiben. Um eine vollständige Heilung zu erzielen müssen Patienten meist verschiedene Antibiotika und über einen sehr langen Zeitraum Medikamente zur Bekämpfung des Erregers nehmen.

Tuberkulose bei Babys und Kindern ist problematisch, da kleine Kinder noch nicht über ein ausgereiftes Immunsystem verfügen. Kinder können daher die Erreger weniger gut abwehren als Erwachsene. Wird die Tuberkulose nicht rechtzeitig erkannt, kann sie sich zu einer Hirnhautentzündung weiterentwickeln, die mit Krämpfen, Lähmungen und Kopfschmerzen einhergeht. Hatte ihr Kind Kontakt zu einem Menschen, der unter Tuberkulose leidet, lassen Sie Ihr Kind testen, so dass gegebenenfalls eine Behandlung erfolgen kann.

Tuberkulose bei Kindern erkennen: Praktische Tipps

• Wenn Sie bei Ihrem Kind ständiges Hüsteln, Fieber, Gewichtsverlust und Schwäche beobachten und es in der Nacht stark schwitzt, suchen Sie einen Kinderarzt auf.
• Da Tuberkulose in Deutschland so selten ist, gehen die meisten Kinderärzte zunächst nicht von dieser Krankheit aus. Hatte Ihr Kind Kontakt zu einem Tuberkulose-Patienten, weisen Sie Ihren Arzt darauf hin.
• Kinder mit angeborenen oder erworbenen Immunschwächen (z.B. durch Medikamenteneinnahme) sind besonders gefährdet, an Tuberkulose zu erkranken.
• Die Therapie der Tuberkulose ist langwierig und bis zur Heilung vergehen häufig einige schwierige Monate. Die Krankheit und die Medikamente schwächen das Kind. Trotzdem sollten Sie die Therapie bis zum Ende befolgen, um einen Rückfall zu vermeiden.

Bildquelle: iStock

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