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Zweites Trimester

21. SSW: Was ist denn da los?

Was in SSW 21 spannend ist
© GettyImages / 8 nd3000, canva.de, familie.de Redaktion

Spannende Entwicklungen in der 21. SSW: Dein Baby hat im Bauch noch viel Platz zum Turnen und Purzelbäume schlagen, den es ausgiebig nutzt. Das spürst du immer mal wieder, genau wie das zunehmende Gewicht von Gebärmutter, Plazenta und Kind. Vergiss deshalb nicht, deinen Beckenboden zu stärken und dir Pausen zu gönnen. Was sich noch bei dir und deinem Baby tut – und was jetzt im sechsten Monat gut zu wissen ist.

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MEILENSTEINE DER 21. SSW

Dein Baby

ist mit rund 25 cm so lang wie eine Karotte und wiegt um die 330 g.

Dein Bauch

wölbt sich sichtbar. Es ist nicht mehr zu übersehen, dass ein Baby – oder mehrere Babys – darin heranwachsen.

Vorfreude

Wisst ihr schon, wie ihr die Elternzeit aufteilen wollt? Hier findet ihr wichtige Infos dazu. Wirst du dein Baby allein betreuen, steht dir anfangs in der Regel Hilfe zu. Erkundige dich am besten schon jetzt bei deiner Krankenkasse.

Mama-Tipp der Woche

Hast du dich bereits entschieden, ob du einen Geburtsvorbereitungskurs machen möchtest? Die Krankenkasse bezahlt die meisten Angebote. Erkundige dich trotzdem vorher zur Kostenübernahme, insbesondere wenn du dich für einen Online-Kurs interessierst.

Partner:innen-Tipp der Woche

Für die werdende Mama ist es schon rein körperlich sehr real, dass bald ein Kind (mehr) zur Familie gehört. Für Väter oder Partner:innen fühlt es rund um die 21. SSW meist noch etwas unwirklicher an. Hier findest du Antworten auf Fragen, die sich viele (heimlich) stellen.

Deine 21. SSW

... geht von 20+0 bis 20+6 (20 Wochen + 0 bis 6 Tage). Du bist jetzt im sechsten Monat – und damit im zweiten Trimester.

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Dein Baby in der 21. SSW

In der 21. SSW (also 20+0 bis 20+6) ist der Fötus etwa 25 cm groß und wiegt um die 330 g. Das Baby legt weiterhin ordentlich zu und turn fleißig in deinem Bauch. Spürst du bereits Kindsbewegungen? In diesen Wochen ist dein Baby groß genug, sodass du es ganz deutlich fühlen kannst.

Der Fötus trainiert in SSW 21 seine Lunge

Dein Kind hat immer wieder Schluckauf. Dabei nimmt es Fruchtwasser auf und stößt es ruckartig wieder aus. Das Baby trinkt jetzt übrigens viel mehr Fruchtwasser als in den Wochen zuvor und scheidet es über die Harnwege aus. Die Stoffwechselabfälle gelangen über die Plazenta in deinen Blutkreislauf. Doch keine Sorge: Du pinkelst sie über den Urin wieder aus.

21. SSW: Dein Baby schmeckt, was du isst

Jetzt schärft sich die Sinneswahrnehmung des Kleinen. Das Baby im Bauch bekommt immer mehr mit von der Außenwelt. Es hört, was du sagst. Und es kann schmecken, was du isst. Wenn das kein weiterer Grund ist, sich möglichst gesund, mit viel Gemüse und Obst, lecker, vielfältig und abwechslungsreich (auch vegetarisch) zu ernähren.

Ist das Baby in der 21. SSW überlebensfähig?

Ein Kind, das in der 21. SSW zur Welt kommt, kann in den allermeisten Fällen noch nicht überleben. Selbst wenn dank der heutigen Intensivmedizin schon vieles möglich ist und es durchaus vereinzelt Fälle gibt, in denen so frühe Frühchen es geschafft haben. Die Gefahr von Folgeschäden ist bei diesen Kindern leider sehr hoch. Offiziell hat ein Frühgeborenes Experten zufolge erst etwa um die 24. SSW herum realistische Überlebens-Chancen. Vorausgesetzt, es wird sofort optimal in einem Perinatalzentrum behandelt.

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Dein Körper in der 21. SSW: Power fürs Baby

Mit der 21. SSW (20+0 bis 20+6) geht die Schwangerschaft in den sechsten Monat und die zweite Halbzeit bricht an. Dein Körper beginnt, sich auf die Zeit nach der Geburt vorzubereiten. Und das siehst du auch: Rund um den Warzenvorhof können sich zum Beispiel kleine, pickelige Erhebungen bilden. Das sind die Montgomery-Drüsen, die deine Brustwarzen mit einem fetthaltigen Sekret pflegen, das diese in der Stillzeit schützen soll.

Dein Stoffwechsel läuft auf Hochtouren

Kein Wunder, schließlich baut dein Körper gerade einen kleinen Menschen. Das kann auch mal mit Wehwehchen wie Kurzatmigkeit, Sodbrennen, Rückenschmerzen oder Wassereinlagerungen einhergehen. Es gibt leider so einige Beschwerden, die eine Schwangere treffen können. Hier gibt es noch mehr Anti-Zipperlein-Tipps.

Es kann aber auch sehr gut sein, dass es dir im 2. Trimester blendend geht.

Falls du rund um die 21. SSW tagsüber oder auch nachts stärker als gewöhnlich schwitzt, liegt das wahrscheinlich an einer vermehrten Schilddrüsenaktivität. Schließlich muss dein Stoffwechsel auf voller Power laufen. Die Zeit zwischen der 21. und 40. SSW nennen Experten übrigens Konkretisierungsphase. Nun wird die Schwangerschaft immer offensichtlicher (Hallo Kugelbauch) und spürbarer (Hallo Kindsbewegungen).

Der Bauch wird hart?!

Vielleicht fühlt sich dein Bauch in der 21. Schwangerschaftswoche und darüber hinaus öfter kurz hart an. Das ist normal und kein Grund zur Beunruhigung. Er kann durch das Wachstum der Gebärmutter und des Kindes hart werden – vielleicht hast du aber auch gerade etwas zu viel um die Ohren.

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Harter Bauch? Gönne dir gern Ruhe und lege öfter mal die Füße hoch. Hast du ein komisches Gefühl oder undefinierbare Schmerzen, kannst du dich selbstverständlich auch deiner Gynäkologin oder Hebamme anvertrauen.

Harter Bauch in SSW 21: Diese Anzeichen sind ein Grund für einen Arztbesuch:

  • Der harte Bauch geht mit Schmerzen einher.
  • Insbesondere wenn der Schmerz schon rund um die 21. SSW deutlich nach unten zieht, sollte ihn eine Ärztin abklären.
  • Dein Bauch verhärtet sich dauerhaft und in regelmäßigen Abständen.
  • Du bist dir nicht sicher, ob es sich nur um einen harten Bauch oder um Frühwehen handelt.

Was tun bei Unterleibsschmerzen im 6. Monat?

Um die 21. SSW herum spürst du möglicherweise immer wieder mal einen ziehenden Schmerz rechts und links neben dem Nabel bis hin zur Leiste und dem unteren Rücken. Der Grund ist in den meisten Fällen, dass deine Gebärmutter mehr Platz fürs Baby schafft.

Dabei werden die Bänder, die sie an der richtigen Position halten, besonders stark gedehnt. Das verursacht die leichten Unterleibsschmerzen. Sie können während der Schwangerschaft immer wieder auftreten und müssen dich nicht beunruhigen. Bist du trotzdem unsicher oder hast ein komisches Gefühl, sprich mit deiner Hebamme oder Ärztin darüber. Oft hilft schon die Einnahme von Magnesium.

21. SSW: Wie fit ist dein Beckenboden?

Du bist schwanger: Das heißt, dein Stoffwechsel, dein Herz-Kreislauf-System und dein Bewegungsapparat vollbringen gerade Höchstleistungen. Genau wie dein Beckenboden, der aus drei gitterähnlich übereinanderliegenden Muskelschichten besteht. Sein Alltagsjob: die Organe des Beckens tragen und ihnen Halt geben.

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Jetzt in der Schwangerschaft kommen noch die Gebärmutter und die Plazenta dazu. Mit dem steigenden Gewicht des Babys üben sie stärkeren Druck auf die Beckenbodenmuskeln aus und dehnen sie dadurch mehr als sonst. Die Geburt belastet die Beckenbodenmuskulatur dann nochmals enorm.

Schwangerschafts-To-Do: Training für den Beckenboden

Damit sie nach der Geburt wieder normale Spannung haben, ist es sinnvoll, die Beckenbodenmuskeln regelmäßig zu trainieren. Das solltest du in der Schwangerschaft – und in den Wochen nach der Geburt – nicht schleifen lassen. Denn wenn die Muskulatur auf Dauer schlaff bleibt, droht zum Beispiel eine Blasenschwäche oder sogar eine Gebärmuttersenkung.

Eine tolle Übung, um den Beckenboden wahrzunehmen:

  • Atme bewusst ein und versuche, beim Ausatmen deine Harnröhre, die Scheide und den After zu schließen.
  • Ziehe dafür deine Sitzbeinhöcker (die Knochen, die du beim aufrechten Sitzen gut spüren kannst) leicht zueinander und hebe deinen Beckenboden sanft an. Stell dir dafür ruhig vor, du hättest einen Tampon in der Scheide und musst ihn festhalten.
  • Spüre diese Spannung für zwei bis drei Atemzüge bewusst und lass dann mit der Einatmung vollständig los.
  • Wiederhole die Übung, wann immer es im Alltag zwischendurch passt.
  • Noch mehr Beckenboden-Übungen haben wir hier für dich.

Auch Yoga-Übungen tun rund um die 21. SSW gut

Die Münchner Prä- und Postnatal-Yoga-Expertin Kati Weilhammer rät zum Beispiel zu Übungen im Vierfüßlerstand. „Die Katze mit rundem Rücken entlastet den Beckenboden und die Wirbelsäule. Auch das Hüftkreisen entspannt das Becken und den unteren Rücken. Das Baby bekommt eine kleine Massage und du vermittelst ihm ein Gefühl von Geborgenheit.“

Deine Checkliste für die 21. SSW

  1. Klinik, Geburtshaus oder Hausgeburt? Schau dir an, was infrage kommt. Löchere auch gern deine Hebamme, Ärztinnen und Ärzte, Freund*innen – und bereite zusammen mit deinem Partner oder deiner Partnerin alle Unterlagen vor. Dazu zählen vor allem der Mutterpass, dein Personalausweis, deine Versichertenkarte und die Heirats- bzw. Geburtsurkunde sowie das Stammbuch.
  2. Hast du schon einen Geburtsvorbereitungskurs? Die klassischen Kurse bei (d)einer Hebamme finden zwischen der 28. und 30. Schwangerschaftswoche statt. Kümmere dich am besten jetzt um Termine, wenn du an einem Kurs teilnehmen möchtest. Oft sind sie schnell ausgebucht. Übrigens: So ein Kurs ist auch prima, um andere Schwangere kennenzulernen.
  3. Was braucht das Baby? Meist benötigt ein Neugeborenes gar nicht so viel, außer Nahrung, feinfühlige Eltern, die auf seine Bedürfnisse eingehen und ganz viel Liebe. Hier findest du aber natürlich auch eine Erstausstattungsliste. Sachen fürs Baby musst du übrigens nicht immer zwingend neu kaufen. Vieles könnt ihr im Freundeskreis oder bei professionellen Anbietern leihen.
  4. Hilfe im Wochenbett. Weißt du, ob deine Krankenkasse in der Anfangszeit mit Baby die Kosten für eine Haushaltshilfe oder Mütterpflegerin trägt? Am besten fragen und beantragen. Vor allem, wenn du alleinerziehend bist oder größere Kinder hast. Generell macht es Sinn, das Wochenbett bereits in der Schwangerschaft vorzubereiten, damit du die erste Zeit nach der Geburt entspannt angehen kannst.
  5. Du denkst über einen späten Abbruch nach? Bis zur 14. SSW ist ein Schwangerschaftsabbruch in Deutschland straffrei. Danach muss eine medizinische Indikation vorliegen. Zudem ist eine Konfliktberatung Pflicht. Genaueres zum Thema Spätabtreibung und wer dich wie unterstützen kann, liest du hier.
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Hebamme Jana Friedrich kennt die häufigsten Mythen und Irrglauben in der Schwangerschaft. Hier im Video klärt sie auf:

Hebamme im Interview: Schwangerschaftsmythen und Aberglaube Abonniere uns
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Dieses Video entstand in Kooperation mit Hebamme Jana Friedrich von Hebammenblog.de.

Die häufigsten Fragen in der 21. SSW

Bestimmt schwirren dir viele Fragezeichen durch den Kopf und mit jeder Schwangerschaftswoche tauchen neue auf. Wir haben Antworten auf Fragen, die sich viele werdende Mamas in SSW 21 stellen.

FAQ

Was ist ein 4D-Ultraschall – und ist er gefährlich?

Im Prinzip ist der 4D-Ultraschall ein Live-3D-Ultraschall. Denn die Bilder sind hier dreidimensional und in Echtzeit auf dem Monitor zu sehen. Allerdings dürfen sie Gynäkologen nur noch bei medizinischer Notwendigkeit machen. Reines Baby-Kino, wie es vor dem Jahr 2021 möglich war, ist inzwischen nicht mehr erlaubt. Hier liest du mehr dazu.

Was hilft gegen Rückenschmerzen in der 21. SSW?

Auch wenn dein Bauch noch nicht kugelrund ist, merkst du in der 21. SSW (also 20+0 bis 20+6) die zusätzliche Belastung durch das Baby. Es strengt dich möglicherweise mehr an, den ganzen Tag auf den Beinen zu sein. Muskeln, Bänder und Gelenke werden intensiver belastet und auch die Wirbelsäule wird stärker durchgedrückt. Die Folge sind nicht selten Rückenschmerzen. Gönne dir ruhig regelmäßig bewegte Pausen – auch während der Arbeit. Oft verstärken Stress und langes Sitzen Rückenschmerzen. Yogaübungen und eine Wärmflasche oder ein warmes (nicht zu heißes) Bad können die Schmerzen lindern.

SSW 21: Macht schwanger sein dumm?

Nein. Keine Sorge. Die berühmt-berüchtigte Schwangerschaftsdemenz ist keine echte Demenz. Dass du jetzt im sechsten Monat vergesslicher bist, liegt an der Hormonumstellung und daran, dass dich gerade viel Neues beschäftigt. Was hilft? Ganz banale Gedankenstützen wie Notizzettel, ein digitaler Kalender und immer wieder mal Entspannungs-Pausen.

Wieso ist Sonnenschutz in der Schwangerschaft besonders wichtig?

Dein Körper lagert jetzt mehr vom Hautfarbstoff Melanin ein, um dich während der Schwangerschaft besser vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen. Allerdings können auch Pigmente im Gesicht und am Körper dunkler werden und nicht selten entstehen Schwangerschaftsflecken. Achte deshalb insbesondere als Schwangere unbedingt auf einen ausreichenden Sonnenschutz (ideal ist LSF 50) und meide die Mittagssonne. Expert*innen empfehlen Schwangeren in der Regel hypoallergene Sonnencremes mit hohem UV-Schutz. Denn mit Baby im Bauch reagieren viele Frauen empfindlicher auf Duft- und Zusatzstoffe. Die meisten Verfärbungen verblassen bald nach der Geburt oder verschwinden ganz. Nur Schwangerschaftsstreifen an Bauch, Oberschenkeln und Brüsten bleiben in der Regel nach der Geburt als helle Streifen sichtbar.

Warum muss ich mich bei meiner Frauenärztin auf die Waage stellen?

Es geht bei der Kontrolle des Gewichts nicht um eine vermeintliche Idealfigur, sondern um die Gesundheit von Mutter und Kind. Bewegt sich die Waage über einige Wochen so gar nicht, könnte das auf eine Unterversorgung deines Kindes hinweisen. Schießt das Gewicht dagegen extrem schnell hoch, kann das ein Warnzeichen für einen Schwangerschaftsdiabetes, Wassereinlagerungen oder selten eine Präeklampsie sein.

Wie viel nehme ich in der 21. SSW zu?

Das ist individuell verschieden. Im Durchschnitt nimmt eine Schwangere um die 21. SSW herum ein halbes Kilo pro Woche zu. Davon gehen je rund 200 Gramm aufs Gewichtskonto des Babys. Es können aber auch mal in einer Woche zwei Kilo und in der nächsten gar nichts sein – oder du nimmst zwischendurch sogar etwas ab. Das fällt alles unters Stichwort "vollkommen normal". Im Schnitt kommen auf diese Weise im zweiten Trimester insgesamt sechs bis acht Kilo dazu. Abhängig von deinem Startgewicht in der Schwangerschaft können es auch bedenkenlos etwas weniger oder mehr sein.

Wo liegt das Baby in der 21. SSW?

Deine Ärztin oder Hebamme tastet im Verlauf der Schwangerschaft regelmäßig den Fundusstand (das ist der Abstand zwischen dem Schambein und dem oberen Rand der Gebärmutter) am Bauch ab und trägt die Werte in den Mutterpass ein. In der 21. SSW reicht die Gebärmutter zwischen drei bis vier Querfinger über das Schambein – um die 24. SSW herum trifft sie in etwa die Höhe des Bauchnabels. Wie und wo dein Baby liegt, wird besonders in den letzten Wochen vor der Geburt wichtig. Die Kindslage entscheidet mit darüber, ob eine spontane Geburt oder ein Kaiserschnitt Sinn machen. Im Mutterpass hält deine Ärztin oder Hebamme die Position des Babys im Bauch mit Kürzeln fest: BEL steht für Beckenendlage, SL für Schädellage und QL für Querlage.

SSW 21: Wo finden wir Hilfe, wenn unser Baby nicht gesund ist?

Besteht – etwa aufgrund der Feindiagnostik – der Verdacht, dass das Kind im Bauch nicht gesund ist, ist eine gute Begleitung durch die betreuenden Ärztinnen, die Hebamme und Spezialisten wichtig. Dazu zählen je nach Befund Genetiker*innen, Kinderärztinnen und Ärzte oder Teams, die viel Erfahrung im betreffenden Bereich haben. Auch Gespräche mit Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind, können helfen, sich ein realistisches Bild von der Behinderung oder Erkrankung und ihren möglichen Folgen zu machen.
Zudem können sich Eltern kostenfrei an eine psychosoziale Schwangerenberatungsstelle in ihrer Nähe wenden. Deine Ärztin kann dich dorthin vermitteln. Die Mitarbeiter stehen unter Schweigepflicht und informieren neutral und ergebnisoffen. Eine Liste mit Kontaktadressen von Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Behindertenverbänden findest du auch unter www.bzga.de. Die Aktion Mensch gibt zudem die Broschüre „Wenn erst mal alles anders ist“ mit weiterführenden Anlaufstellen heraus, die Eltern herunterladen oder kostenfrei bestellen können.

„Schwangerschaftsvergiftung“: Woran erkenne ich eine Präeklampsie?

Zunächst einmal die gute Nachricht: Früh erkannt, ist eine Präeklampsie gut behandelbar. Alarmsignale können hoher Blutdruck, starke Kopfschmerzen, innere Unruhe, Augenflimmern und viel Eiweiß im Urin sein. Bei der Spezialform HELLP-Syndrom, das mit Veränderungen der Leber einhergeht, können auch eine starke Übelkeit und rechtsseitige Oberbauchschmerzen auftreten. Ist das Kind weit genug entwickelt, ist die Therapie die Entbindung. Andernfalls versuchen die betreuenden Ärzte und Ärztinnen, die Schwangerschaft mit speziellen Medikamenten zu erhalten. Allerdings müssen die Risiken für Mutter und Kind sehr genau abgewogen werden.

Was kann, soll, muss ich in der 21. SSW besorgen?

Inzwischen gibt es von diversen Ketten wie H&M oder Zara und kleineren Labels oder Shops wie mamarella.de oder bellybutton.de tolle Schwangerschaftsmode. Auch erste Babysachen wie eine süße Spieluhr zum auf den Bauch legen oder Pflegeprodukte für Mama und Baby kaufen viele werdende Eltern jetzt im sechsten Monat gern. Einen Gedanken wert ist die Frage: Was könnten wir gebraucht kaufen oder leihen. Inzwischen gibt es gegen eine überschaubare Gebühr selbst Kinderwagen zur Miete.

Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure ÄrztInnen, Hebammen oder ApothekerInnen, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

Quellen: Bundesverband der Frauenärzte; Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe; Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen; Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Gemeinsamer Bundesausschuss; S3-Leitlinie Gestationsdiabetes mellitus (GDM), Diagnostik, Therapie und Nachsorge; pro familia; Netzwerk "Gesund ins Leben" von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)

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