Wer viel unterwegs ist, braucht einen fahrbaren Untersatz, der das auch mitmacht. Wie wär's mit dem neuen Kinderwagen der dänischen Marke Seed? Papilio heißt er - und wir haben das Multitalent getestet.

Vier Monate ist Lucas alt, als sein erster großer Urlaub ansteht. Wir wollen zum Campen an den Gardasee - und dann gleich noch weiter nach Südfrankreich, Nizza, Monaco, San Tropez. Ein bisschen schicker soll's sein! Hier können wir mit dem Seed Papilio sicher gut mithalten. Denn: Stylish ist er, mit seinem klaren, zurückhaltendem Design, ganz im Sinne seines Erfinders, des Dänen und vierfachen Vaters Anders Berggreen. Dabei ist er die modernere, luxuriösere Variante seines Vorgängers Seed Pli Mg, den es schon länger gibt - und den wir bereits getestet haben. Doch Optik ist Geschmackssache - und unabhängig davon geht es uns bei der Kinderwagen-Wahl vor allem um Komfort und eine leichte, unkomplizierte Handhabung. Kann da der Seed Papilio auch noch mithalten?
Unkompliziert und platzsparend verreisen

Ein Camping-Urlaub ist der perfekte Anlass zum Testen. Zelten ist toll - spontan und unkompliziert, vor allem mit Kindern, denken wir. Doch wir müssen viel einpacken! Es könnte eng werden, wird uns schnell klar. Wohin also mit dem Kinderwagen für Lucas. Mit seinen vier Monaten soll er noch komplett drin liegen können. Ein windiger, aber kleiner Buggy kommt also nicht in Frage. Stabil muss er sein. Und komfortabel. Gleichzeitig aber leicht und platzsparend.
Wie finde ich den richtigen Kinderwagen?

An dieser Stelle ein kleiner Exkurs in die Welt der richtigen Kinderwagen-Wahl! Denn: Ein Baby ist ganz schön anspruchsvoll. Erst braucht es einen Kinderwagen mit gemütlicher Babyschale zum Drinliegen und Schlafen. Mit gut sechs Monaten wird der kleine Sonnenschein mobiler, will mehr sehen und entdecken. Die Babyschale wird zu klein und ein Buggy muss her. Der sollte stabil und bequem sein, sich gut über Stock und Stein bewegen, und am besten auch noch zusammenklappbar in jede noch so kleine Ecke passen. Längst hat sich die Industrie Gedanken gemacht, um das Fahrgestell-Problem für die Eltern ein bisschen weniger material- und kostenintensiv zu gestalten. Viele Kinderwagen sind inzwischen sehr handlich und platzsparend, viele Hersteller haben Kombi-Modelle entwickelt, die sich vom Kinderwagen zum Buggy umbauen lassen oder besonders leicht sind.
Ein Kinderwagen, der fast alles kann
Für unser spezielles Camping-Problem wollen wir uns auf keinen Fall extra einen neuen Buggy anschaffen. Uns ist klar: Lucas braucht einen Wagen, den wir von Anfang an nutzen können. Er muss als Babyschale stabil und gemütlich sein, und sollte sich für den größeren Lucas schnell zum Buggy umbauen lassen. Der Buggy muss leicht sein und platzsparend fürs Auto. Gleichzeitig sollte er stabil, wendig und für Lucas gut zum Liegen und Schlafen ebenso wie zum Sitzen und Rausschauen sein. Und: Wir wollen nicht zu viel und doppelt Geld ausgeben.
Das Fazit vorweg: Der Seed Papilio hat sich sowohl im Urlaub als auch im Alltag auf jeden Fall bewährt. Größter Pluspunkt: Er lässt sich in Sekunden zusammen - und wieder auseinanderklappen, auch die Räder klappen mit ein. Das ist absolut platzsparend und nicht mal kompliziert. Am Ende bleibt eine Höhe von gerade mal 22 cm. Das passt auch noch in den kleinsten Smart. Und wer eine kleine Wohnung hat, kann den Papilio auf diese Weise auch ganz schnell hinter der Tür verschwinden lassen.
Der Kniff mit dem Panamahut
Das Gestell ist mit seinen 8,9 Kilo nicht sehr schwer, so dass es auch die Mama ohne Papa aus dem Auto heben kann. Dann die Räder nach außen klappen, hochziehen, den Sitz einhängen und schon steht der Wagen fix und fertig da.
Die Blickrichtung kann zur Mama hin oder nach draußen eingestellt werden. Und: Es gibt variable Sitz- und Liegepositionen bis hin zum ganz flachen Liegen, was ja vor allem bei den ganz Kleinen noch wichtig ist.

Kinder, die wie Lucas gerne auf dem Bauch liegen und so die Welt um sich herum entdecken möchten, kommen auch auf ihre Kosten. Einfach das Sonnendach unten per Reißverschluss öffnen beziehungsweise abmachen.
Beim Papilio geht es sogar noch innovativer als bei seinem Vorgänger-Modell. Denn die Wanne beziehungsweise der Sportsitz ist wie ein Panamahut zusammenfaltbar. Das kann das ältere Pli-Modell noch nicht.
Weitere Vorzüge: Der Kinderwagen hat viel Stauraum unter der Sitzfläche - perfekt für größere Einkäufe, für die ein passendes Einkaufsnetz gleich mitgeliefert wird. Der Bügel zum Schieben ist höhenverstellbar und somit schnell für größere Papas und auch kleinere Mamas anzupassen. Und übrigens auch nicht schlecht: Der gummierte Griff ist an den Enden so nach außen geschwungen, dass sich problemlos Taschen, eine Tüte oder die Wickeltasche dranhängen lassen können.
Bildquelle: privat
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